In der vorliegenden Bachelorarbeit möchte die Verfasserin untersuchen, wie sich der Tatbestand des Wohnungseinbruchdiebstahls (WED) in den letzten Jahren entwickelt hat, dabei wird auch auf mögliche Bekämpfungsstrategien eingegangen.
Zunächst geht die Verfasserin auf die rechtliche Einordnung des Wohnungseinbruchdiebstahls ein. Anschließend wird insbesondere die Entwicklung des Wohnungseinbruchsdiebstahls der letzten zehn Jahre näher betrachtet. Hierzu werden vorwiegend statistische Daten aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) der Bundesrepublik Deutschland sowie des Landes NRW zur Anzahl der Straftaten sowie der Versuche erhoben. Auch stellt sich die Frage, wie sich die Anzahl der Täter entwickelt hat, gibt es möglicherweise Erkenntnisse zu bestimmten Nationalitäten oder Auffälligkeiten im Bereich der Geschlechts- oder Altersstruktur. Des Weiteren stellt die Aufklärungsquote ein wichtiges Instrument zur Ermittlung von Tatverdächtigen dar und spiegelt zudem die polizeiliche Arbeit wider, so dass sich auch hier die Frage stellt, wie sich die Aufklärungsquote in den letzten Jahren entwickelt hat und ob es einen Zusammenhang zwischen den Fallzahlen des WED und der Aufklärungsquote gibt.
Schwerpunkt dieser Arbeit sollen jedoch Konzepte zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls darstellen.
Denn wenn auch der Wohnungseinbruchdiebstahl „nur“ ein Eigentumsdelikt ist, versetzt er das Einbruchsopfer durch das Eindringen in den „Intimbereich Wohnung“ nicht nur in Angst und Schrecken, sondern stellt für viele Betroffene regelmäßig schwere psychische Belastungen dar. Sie fühlen sich in ihrem Zuhause nicht mehr sicher.
Umso mehr gilt es, die potenziellen Opfer zu schützen, indem möglichst viele verschiedene Bekämpfungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Hierzu werden verschiedene Präventionsprojekte auf nationaler und internationaler Ebene vorgestellt. Neben den aktuellen Kampagnen in NRW wie beispielsweise „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ und „Mobile Täter im Visier“ sowie das Netzwerk „Zuhause sicher“ wird auch auf verschiedene präventive Programme aus Großbritannien und den Niederlanden eingegangen.
Darüberhinaus wird auch die Wirksamkeit dieser Projekte untersucht. Fraglich ist, in wie weit sich die Wirksamkeit von Präventionsprojekten überhaupt überprüfen lässt. In diesem Zusammenhang stellt die Verfasserin diesbezüglich auch die Hypothese auf, ob präventive Maßnahmen schon durch ihre abschreckende Wirkung auf den potenziellen Täter als wirksam .......
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DER WOHNUNGSEINBRUCHDIEBSTAHL AUS RECHTLICHER SICHT
- DER WOHNUNGSBEGRIFF
- JURISTISCHE EINORDNUNG DES WOHNUNGSEINBRUCHDIEBSTAHLS
- ENTWICKLUNGEN DES WOHNUNGSEINBRUCHDIEBSTAHLS
- ENTWICKLUNG DES DELIKTS WOHNUNGSEINBRUCHDIEBSTAHL
- DIE TÄTER
- NATIONALITÄT
- GESCHLECHTS- UND ALTERSSTRUKTUR
- AUFKLÄRUNGSQUOTE
- BEKÄMPFUNG DES WOHNUNGSEINBRUCHDIEBSTAHLS
- BEKÄMPFUNGSMÖGLICHKEITEN AUF NATIONALER EBENE
- DAS NETZWERK „ZUHAUSE SICHER“
- DIE KAMPAGNE,,RIEGEL VOR! SICHER IST SICHERER"
- DIE ERWEITERUNG DER KAMPAGNE,,MOBile Täter im VISIER“
- BEKÄMPFUNGSMÖGLICHKEITEN AUF INTERNATIONALER EBENE
- PRÄVENTIONSPROJEKTE IN GROBBRITANNIEN
- PRÄVENTIONSPROJEKTE IN DEN NIEDERLANDEN
- BEKÄMPFUNGSMÖGLICHKEITEN AUF NATIONALER EBENE
- WIRKSAMKEIT VOM PRÄVENTIONSMAßNAHMEN
- WIRKSAMKEIT BESTIMMTER NATIONALER UND INTERNATIONALER PROJEKTE
- WIRKSAMKEIT DER NRW-KAMPAGNE „RIEGEL VOR! SICHER IST SICHERER‘
- WIRKSAMKEIT DER PROJEkte „Kirkholt PROJECT“ UND „VEILIG WONEN“
- ABSCHRECKUNG ALS WIRKSAMKEITSINDIZ
- WIRKSAMKEIT BESTIMMTER NATIONALER UND INTERNATIONALER PROJEKTE
- FAZIT
- LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- ANHANG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung des Wohnungseinbruchdiebstahls (WED) in den letzten Jahren und analysiert mögliche Bekämpfungsstrategien. Die Arbeit untersucht die rechtliche Einordnung des WED, analysiert die Entwicklung der Fallzahlen und Täterstrukturen sowie die Aufklärungsquote. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung und Analyse von Präventionsprojekten auf nationaler und internationaler Ebene, um die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung des WED zu bewerten.
- Rechtliche Einordnung des Wohnungseinbruchdiebstahls
- Entwicklung des Wohnungseinbruchdiebstahls in den letzten Jahren
- Analyse der Täterstrukturen und der Aufklärungsquote
- Vorstellung und Analyse von Präventionsprojekten zur Bekämpfung des WED
- Bewertung der Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Wohnungseinbruchdiebstahls ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die rechtliche Einordnung des Wohnungseinbruchdiebstahls, insbesondere den Begriff der Wohnung und die strafrechtliche Relevanz des Delikts. Kapitel 3 analysiert die Entwicklung des Wohnungseinbruchdiebstahls in den letzten Jahren, wobei die Fallzahlen, die Täterstrukturen und die Aufklärungsquote im Fokus stehen. Kapitel 4 stellt verschiedene Präventionsprojekte auf nationaler und internationaler Ebene vor, die sich mit der Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls befassen. Kapitel 5 untersucht die Wirksamkeit der vorgestellten Präventionsmaßnahmen und diskutiert die Rolle der Abschreckung als Indiz für die Wirksamkeit. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die mögliche weitere Entwicklung der Fallzahlen zum Wohnungseinbruchdiebstahl.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Wohnungseinbruchdiebstahl, die rechtliche Einordnung, die Entwicklung des Delikts, die Täterstrukturen, die Aufklärungsquote, Präventionsprojekte, Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen, Abschreckung, nationale und internationale Ebene, Polizeilichen Kriminalstatistik, Deutschland, Nordrhein-Westfalen.
- Citar trabajo
- Renate Biczek (Autor), 2014, Der Wohnungseinbruchdiebstahl, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282302