Der Ton im Stummfilm am Beispiel von „The Artist“


Trabajo Escrito, 2013

17 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Grundinformationen zum Film
1.1) Äußere Produktionsbedingungen
1.2) Handlung

2. Vom Stummfilm zum Tonfilm – Theorie und Entwicklung des Tonfilms
2.1) Bild und Ton
2.2) Vom Soloklavier zum Riesenorchester
2.3) Vom Stummfilm zum Tonfilm

3. Filmanalyse

4. Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Szenenprotokoll

Sequenzprotokoll

Einleitung

Die heutige Gesellschaft steht unter dem Druck, sich stets weiter zu entwickeln und auch die Filmindustrie versucht, sich immer wieder neu zu erfinden. Dass die Entwicklung und Schaffung von „etwas Neuem und Besserem“ andere wichtige Dinge in den Hintergrund stellt und Probleme verursachen kann, wird dabei meist nicht berücksichtigt oder verdrängt. Mit dieser Thematik beschäftigt sich der Film „The Artist“. Er zeigt außerdem die Entwicklung des Tonfilms und den dadurch verursachten Verdrängungsmechanismus des „Alten“, des Stummfilms und kann somit als ein „Film über das Filme machen“ angesehen werden. Obwohl der Film in der heutigen Zeit des 3D-Kinos gedreht wurde, ist er im Stil der schwarz- weiß Stummfilme der 1920er Jahre gehalten, in denen sich die Handlung abspielt. Diese beginnt genau im Jahr 1927, in dem auch der erste Tonfilm „The Jazz Singer“ erschien.

In der folgenden Hausarbeit soll verdeutlicht werden, wie sich Ton und Bild miteinander verbinden und die Wichtigkeit des Tons im Stummfilm diskutiert werden. Es gibt ver-schiedene Perspektiven, aus denen der Film betrachtet und analysiert werden kann, jedoch wird sich hier nur auf die Verwendung des Tons bezogen.

Dazu werden im ersten Kapitel Grundinformationen sowie eine Inhaltsangabe des Films herangeführt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Theorie, wie Bild und Ton aufeinander Einfluss nehmen und geht auf die verschiedenen Informationskanäle ein, die im Film verwendet werden. Daneben wird ein kleiner Einblick in die damalige Entwicklung der musikalischen Begleitung zum Stummfilm gegeben sowie die Beschreibung des Vitaphone- und Nadeltonverfahrens, die eine Vertonung der Filme erst möglich machten.

Das dritte Kapitel beinhaltet die Analyse des Films, bei der insbesondere Szene 4, 7 und 11 berücksichtigt und genauer betrachtet werden, da sie aus meiner Sicht drei der Wichtigsten sind und die Intention des Films gut an den Zuschauer herantragen. Zuletzt wird auf die Relevanz der Filmthematik für die heutige Zeit eingegangen und versucht, ein Bezug zur Sozialen Arbeit herzustellen.

1. Grundinformationen zum Film

1.1 Äußere Produktionsbedingungen

THE ARTIST

Frankreich 2011. La Petite Reine/ Studio 37 /La Classe Américaine/ JD Prod/ France3 Cinéma/ Jouror Productions/ uFilm Production (The Weinstein Company). s/w, 100 Min. R: Michel Hazanavicius. B: Michel Hazanavicius. P: Thomas Langmann. K: Guillaume Schiffman. S: Anne-Sophie Bion, Michel Hazanavicius. M: Ludovic Bource. V: Delphi.

D: Jean Dujardin (George Valentin), Bérénice Bejo (Peppy Miller), John Goodman (Al Zimmer), James Cromwell (Clifton), Penelope Ann Miller (Doris), Missi Pyle (Constance), Ben Kurland (Casting Assistant), Bitsie Tulloch (Norma), Malcolm McDowell (Butler), Ed Lauter (Chauffeur), Uggie (Hund Jack).

1.2 Handlung

Der Film „The Artist“ spielt im Hollywood der 1920er Jahre und beschäftigt sich in seiner Handlung mit der Verdrängung des Stummfilms durch den Tonfilm.

Der charmante und gutaussehende George Valentin ist in den 1920er Jahren der Superstar der schwarz- weiß Stummfilme. Stets an seiner Seite ist –in seinen Filmen wie auch im wahren Leben- sein treuer Begleiter, der Hund Jack, der in seiner im Jahr 1927 zu Beginn gezeigten Filmpremiere von „A Russian Affair“ eine heldenhafte Rolle einnimmt. Am Ende der Pre-miere trifft der unglücklich verheiratete George am Ausgang des Kinos auf Peppy Miller, einen seiner großen Fans. Nach einem Zusammenstoß küsst George sie auf die Wange, um den peinlichen Moment zu überspielen, was in den Medien für großes Aufsehen sorgt. Peppy nutzt den Medienruhm zu ihrem Vorteil und bewirbt sich für eine Statistenrolle in Georges neuen Film „A German Affair“, die ihr prompt zugesagt wird. Nach einigen gemeinsamen Dreherlebnissen bemerkt George Valentin mehr in Peppy Miller, als nur das Talent einer Statistin. Er bemüht sich darum, ihr Talent zu fördern und hilft ihr, weitere Nebenrollen zu erhalten.

Als Valentins Filmproduzent Al Zimmer 1929 die Vision entwickelt, etwas Neues im Bereich des Films zu schaffen, setzt er jegliche Hoffnung in den Tonfilm, was George jedoch als lächerlich empfindet und seinen eigenen Stummfilm „Tears of Love“ dreht. Gleichzeitig spielt Peppy die Hauptrolle in Zimmers ersten Tonfilm „Beauty Spot“, welcher am gleichen Tag wie Valentins Film Premiere feiert. Jedoch sind in Valentins Film -anders als von ihm erwartet- die Kinosäle leer, während Peppys einen großen Publikumserfolg verzeichnen lässt. Peppys Popularität steigt immer weiter an, sie nimmt als neuer Star des Tonfilms Georges früheren Grad an Popularität ein.

Während George als „Mann von Gestern“ 1932 von der Bildfläche verschwunden ist und seine Ehefrau Doris, all sein Geld und Besitz durch die Produktion seines Films „Tears of Love“ verloren hat, ertränkt er sich und seine Trauer in Alkohol und zündet im Eifer des Gefechts seine Filmrollen an. Dies löst einen Wohnungsbrand aus, durch den ihm der Tod droht. Sein treuer Hund Jack schafft es jedoch, rechtzeitig Hilfe zu holen und George zu retten. Das Einzige, was George bei seiner Rettung in der Hand hält, ist die Filmrolle des mit Peppy zusammen gedrehten Films „A German Affair“, was Peppy bei ihrem Besuch im Krankenhaus bemerkt, sich geschmeichelt fühlt und ihn daraufhin zu sich nimmt, um ihn zu pflegen.

Nachdem George in Abwesenheit von Peppy eines Tages entdeckt, dass all sein zwangs-versteigerter Besitz von ihr aufgekauft wurde, fühlt er sich in seinem Stolz verletzt und ergreift daraufhin die Flucht zu seiner abgebrannten Wohnung, um sich vor Verzweiflung das Leben zu nehmen. Als Peppy seine Flucht bemerkt, eilt sie zu ihm, während er sich eine Pistole in den Mund steckt. Es erscheint eine Einblendung „Päng!“ auf der Leinwand, wobei danach aufgeklärt wird, dass es nicht der vom Zuschauer erwartete Schuss, sondern Peppy mit ihrem vermeintlichen Fahrtalent vor einen Baum gefahren ist. Noch rechtzeitig erreicht Peppy Georges Wohnung und teilt ihm mit, dass sie ein Angebot für einen gemeinsamen Film aus-gehandelt hat. Nachdem George beteuert, das Publikum wolle ihn nicht sprechen sehen, fin-den sie in Form von Stepptanzen eine Art, gemeinsam auf der Leinwand aufzutreten.

Der Film endet mit ihrem gemeinsamen Tanz vor der Kamera, wobei der vermeintliche Stummfilm „The Artist“ letztendlich doch zum Tonfilm wird, da die Geräusche der Stepp-schuhe und Al Zimmer zu hören sind, der die Frage stellt, ob die Szene nochmal gedreht werden kann. Daraufhin ist auch George zum ersten Mal im Film mit den Worten „Mit Ver-gnügen!“ zu hören.

Der erfolgreiche George Valentin repräsentiert die Zeit der Goldenen Zwanziger, an dessen Ende er gleichzeitig mit der Verdrängung der Stummfilme, dem Börsencrash und der Welt-wirtschaftskrise 1929 das Ende seiner Karriere und den Verlust seines Vermögens erleben musste.

Die Handlung beginnt im Jahr 1927, in der ebenfalls der erste Part-Talkie bzw. Tonfilm in Spielfilmqualität „The Jazz Singer“ erschien, was die Welle der Stummfilme unterbrach und Tonfilme ihren großen Erfolg feierten. Hazanavicius möchte hier verdeutlichen, dass es ein „Film über das Filme drehen“ ist, der die Entwicklung des Films zur damaligen Zeit darstellt.

[...]

Final del extracto de 17 páginas

Detalles

Título
Der Ton im Stummfilm am Beispiel von „The Artist“
Universidad
University of Applied Sciences Dortmund
Curso
Film verstehen
Calificación
1,0
Autor
Año
2013
Páginas
17
No. de catálogo
V282489
ISBN (Ebook)
9783656769507
ISBN (Libro)
9783656769491
Tamaño de fichero
18379 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
stummfilm, beispiel, artist
Citar trabajo
Sarah Proske (Autor), 2013, Der Ton im Stummfilm am Beispiel von „The Artist“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282489

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