Die Société d'investissement à capital variable in Luxemburg existierte in Luxemburg bereits zwei Jahre vor der OGAW-Richtlinie. Im Zuge des Ausbaus des luxemburgischen Finanzsektors wurde in Luxemburg die Investmentgesellschaft in Form einer SICAV im Jahr 1983 eingeführt. Insofern wurden durch den luxemburgischen Gesetzgeber die Regelungen in Bezug auf die Organisationsform des Gesellschaftstyps bzw. der Satzungsform, wie dies in der späteren OGAW-Richtlinie formuliert wurde, vorweggenommen. Das luxemburgische Recht und im Speziellen das Investmentrecht zeichnen sich durch ein hohes Maß an Liberalität und Flexibilität aus. Das Investmentrecht orientierte sich in seiner Entstehung sehr stark an den Erfordernissen des Marktes. Um heutige Entwicklungen und aktuelle Regelungen besser zu verstehen, ist ein kurzer Blick in die Historie des luxemburgischen Investment- bzw. Aktienrechts und des innerstaatlichen Rechts hilfreich.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Exkurs innerstaatliches Recht Luxemburgs
- Aktien- und Investmentrecht in Luxemburg
- Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen
- Kapitalanforderungen an die SICAV
- Voraussetzungen für die Zulassung
- Anlageinstrumente und Anlagegrenzen
- Bedingungen für den Vertrieb der Anteile
- Gesetz vom 10. August 1915 betreffend die Handelsgesellschaften
- Beaufsichtigung durch die CSSF
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieses Textes ist es, einen Überblick über die Société d'investissement à capital variable (SICAV) in Luxemburg zu geben. Der Fokus liegt auf der historischen Entwicklung und den relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen. Der Text beleuchtet die Interaktion zwischen luxemburgischem Recht und europäischen Richtlinien, insbesondere der OGAW-Richtlinie.
- Historische Entwicklung des luxemburgischen Investmentrechts
- Rechtsquellen und deren Hierarchie in Luxemburg
- Gesetzliche Rahmenbedingungen für SICAVs
- Beziehung zwischen nationalem und europäischem Recht im Kontext von SICAVs
- Aufsichtsfunktion der CSSF
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Der Text führt in die Thematik der SICAVs in Luxemburg ein und hebt deren frühe Einführung im Vergleich zur OGAW-Richtlinie hervor. Er betont die liberale und flexible Ausrichtung des luxemburgischen Investmentrechts und die Marktorientierung seiner Entwicklung. Ein kurzer geschichtlicher Überblick über das luxemburgische Aktien- und Investmentrecht wird als Grundlage für das Verständnis der aktuellen Regelungen angekündigt.
Exkurs innerstaatliches Recht Luxemburgs: Dieses Kapitel beschreibt die hierarchische Struktur der Rechtsquellen in Luxemburg, beginnend mit der Verfassung. Es erläutert die komplexe Interaktion zwischen europäischem und nationalem Recht, wobei die Rechtsprechungspraxis als zentrale Interpretationsquelle hervorgehoben wird. Die drei Bedingungen für das Inkrafttreten internationaler Verträge im luxemburgischen Recht werden detailliert dargestellt.
Aktien- und Investmentrecht in Luxemburg: (Annahme: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung und den Grundlagen des luxemburgischen Aktien- und Investmentrechts, ohne konkrete Inhalte aus dem vorliegenden Text zu kennen. Daher kann nur eine generische Zusammenfassung formuliert werden): Dieses Kapitel befasst sich voraussichtlich mit der Entwicklung und den grundlegenden Prinzipien des luxemburgischen Aktien- und Investmentrechts. Es wird wahrscheinlich einen Überblick über die relevanten Gesetze und Verordnungen geben und die wesentlichen Aspekte des Rechtsrahmens beleuchten. Dieser Abschnitt könnte auch historische Entwicklungen und die Anpassung an europäische Richtlinien thematisieren.
Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen: Dieses Kapitel analysiert das spezifische Gesetz über Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA) und seine Relevanz für SICAVs. Es wird die Kapitalanforderungen, Zulassungsvoraussetzungen, Anlageinstrumente und -grenzen sowie Vertriebsbedingungen für SICAV-Anteile detailliert darstellen. Der Fokus liegt auf der Umsetzung der europäischen OGAW-Richtlinie im luxemburgischen Recht und deren spezifischen Implikationen für SICAVs.
Gesetz vom 10. August 1915 betreffend die Handelsgesellschaften: (Annahme: Dieses Kapitel untersucht, wie das Gesetz über Handelsgesellschaften aus dem Jahr 1915 die rechtliche Grundlage für SICAVs in Luxemburg beeinflusst. Ohne weitere Informationen kann nur eine allgemeine Zusammenfassung formuliert werden): Dieses Kapitel dürfte die Relevanz des Handelsgesetzbuches von 1915 für die Rechtsform der SICAV beleuchten und seine historischen Auswirkungen auf das aktuelle Investmentrecht aufzeigen. Es wird voraussichtlich die Schnittstelle zwischen altem und neuem Recht in Bezug auf Investmentgesellschaften untersuchen und den Einfluss dieses historischen Gesetzes auf die heutige Rechtslage erläutern.
Beaufsichtigung durch die CSSF: Dieses Kapitel beschreibt die Aufsichtsfunktion der Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) im Bereich der SICAVs. Es werden die Aufgaben, Kompetenzen und Vorgehensweisen der CSSF bei der Beaufsichtigung von Investmentgesellschaften detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf der Gewährleistung der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und dem Schutz der Anleger.
Schlüsselwörter
SICAV, Luxemburg, Investmentrecht, OGAW-Richtlinie, CSSF, Aktienrecht, Handelsgesellschaften, Kapitalanforderungen, Anlagegrenzen, Rechtsquellen, europäisches Recht, nationales Recht.
Häufig gestellte Fragen zum luxemburgischen SICAV-Recht
Was ist der Gegenstand dieses Textes?
Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Société d'investissement à capital variable (SICAV) in Luxemburg. Er konzentriert sich auf die historische Entwicklung, die relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Interaktion zwischen luxemburgischem Recht und europäischen Richtlinien, insbesondere der OGAW-Richtlinie.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt die historische Entwicklung des luxemburgischen Investmentrechts, die Rechtsquellen und deren Hierarchie, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für SICAVs, die Beziehung zwischen nationalem und europäischem Recht im Kontext von SICAVs und die Aufsichtsfunktion der CSSF. Spezifische Gesetze wie das Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen und das Gesetz vom 10. August 1915 betreffend die Handelsgesellschaften werden detailliert analysiert.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text enthält folgende Kapitel: Abkürzungsverzeichnis, Einleitung, Exkurs innerstaatliches Recht Luxemburgs, Aktien- und Investmentrecht in Luxemburg, Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen (inkl. Unterkapitel zu Kapitalanforderungen, Zulassungsvoraussetzungen, Anlageinstrumenten, Anlagegrenzen und Vertriebsbedingungen), Gesetz vom 10. August 1915 betreffend die Handelsgesellschaften, Beaufsichtigung durch die CSSF, Literaturverzeichnis und Anhang.
Wie wird die historische Entwicklung des luxemburgischen Investmentrechts dargestellt?
Die Einleitung gibt einen kurzen geschichtlichen Überblick über das luxemburgische Aktien- und Investmentrecht. Der Text hebt die frühe Einführung von SICAVs im Vergleich zur OGAW-Richtlinie hervor und betont die liberale und flexible Ausrichtung des luxemburgischen Investmentrechts sowie dessen Marktorientierung.
Welche Rolle spielt die OGAW-Richtlinie?
Die OGAW-Richtlinie ist ein zentraler Bezugspunkt im Text. Der Text beleuchtet die Interaktion zwischen luxemburgischem Recht und der OGAW-Richtlinie, insbesondere die Umsetzung der Richtlinie im Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen und deren Implikationen für SICAVs.
Welche Bedeutung hat das Gesetz vom 20. Dezember 2002?
Das Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen bildet einen Kernpunkt des Textes. Es wird detailliert analysiert, einschließlich der Kapitalanforderungen an SICAVs, der Zulassungsvoraussetzungen, der Anlageinstrumente und -grenzen sowie der Bedingungen für den Vertrieb der Anteile.
Welche Rolle spielt das Gesetz vom 10. August 1915?
Das Gesetz vom 10. August 1915 betreffend die Handelsgesellschaften wird im Kontext seiner historischen Auswirkungen auf das heutige Investmentrecht und insbesondere auf die Rechtsform der SICAV untersucht. Der Text analysiert die Schnittstelle zwischen diesem historischen Gesetz und den aktuellen Regelungen.
Welche Bedeutung hat die CSSF?
Die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) spielt eine zentrale Rolle in der Beaufsichtigung von SICAVs. Der Text beschreibt detailliert ihre Aufgaben, Kompetenzen und Vorgehensweisen bei der Überwachung von Investmentgesellschaften und der Gewährleistung der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zum Schutz der Anleger.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Text?
Schlüsselwörter sind: SICAV, Luxemburg, Investmentrecht, OGAW-Richtlinie, CSSF, Aktienrecht, Handelsgesellschaften, Kapitalanforderungen, Anlagegrenzen, Rechtsquellen, europäisches Recht, nationales Recht.
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- LL.M. Jens Gutsche (Author), 2007, Die Société d'investissement à capital variable in Luxemburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282693