Auch und gerade im Engineering Design bedarf es aktuell der Entwicklung von Methoden, Vorgehensweisen und Instrumenten, die den industriellen Produktentwicklungsprozess unterstützen. Das Lehrgebiet und Arbeitsfeld des Engineering Designs suggeriert nicht Wenigen eine Art „Maschinenbau Light“, was aber inhaltlich und formal den Kern dieser Profession nicht trifft. Engineering Design bedient, aufbauend auf eine entsprechende Diagonalbegabung der Akteure, den Übergangsbereich Technischen Designs zum klassischen, methodenbasierten Maschinenbau. Nicht zuletzt versteht man im englischsprachigen Raum unter Engineering Design das Fach-, Wissens-, und Forschungsgebiet der Konstruktionstechnik, bzw. des Conceptual Design im Sinne der Berliner Schule des methodischen Konstruierens. Im Vordergrund des Engineering Designs stehen deshalb traditionelle Produktentwicklungsverfahren, die alle Fragestellungen betreffen, mit denen möglichst alle Informationen erarbeitet werden, die für das Konzept, den Entwurf und die Erstellung von Fertigungsunterlagen eines Produkts notwendig sind, bis hin zur Einführung der technischen Artefakte in den Markt.
Inhaltsverzeichnis
- ERSTE PHYSIKALISCHE MODELLE
- INDUSTRIELLE PRODUKTENTWICKLUNG
- PHYSIKALISCHE MODELLE FÜR FUNKTIONSHYPOTHESEN
- FUNKTIONSHYPOTHESE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Aufsatz befasst sich mit der Entwicklung von computergestützten Vorgehensweisen im Engineering Design, insbesondere mit der „auf Phänomenologien basierenden Produktentwicklung (Phenomenology driven Product development)“. Der Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Funktionshypothesen als Grundlage für die Entwicklung physikalischer Modelle, die im Designprozess eingesetzt werden können.
- Die Bedeutung von Phänomenologien und Funktionshypothesen für die Produktentwicklung
- Die Anwendung computergestützter Methoden zur Simulation und Analyse physikalischer Modelle
- Die Integration von Funktionshypothesen in den industriellen Produktentwicklungsprozess
- Die Rolle von CAE-Methoden (Computer Aided Engineering) im Engineering Design
- Die Bedeutung von Design Intent und die verschiedenen Herangehensweisen an die Produktentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
ERSTE PHYSIKALISCHE MODELLE
Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Beobachtung und Intuition in der Produktentwicklung, am Beispiel von Leonardo da Vinci. Es wird die Rolle des Zeichnens als Mittel zur Erfassung und Analyse physikalischer Phänomene hervorgehoben. Darüber hinaus wird die Bedeutung von quantitativen Analysen und computergestützter Simulation für die Entwicklung von physikalischen Modellen betont.
INDUSTRIELLE PRODUKTENTWICKLUNG
Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der industriellen Produktentwicklung. Es werden die verschiedenen Methoden, Strategien und Verfahren vorgestellt, die in der Entwicklung industrieller Produkte eingesetzt werden. Der Fokus liegt auf dem Konzept von „Design Intent“ als übergeordnetem Strategieparameter, der den gesamten Produktentwicklungsprozess beeinflusst.
PHYSIKALISCHE MODELLE FÜR FUNKTIONSHYPOTHESEN
Das Kapitel beschreibt die Anwendung von CAE-Methoden wie MKS, FEM und CFD bei der Erstellung von physikalischen Modellen. Es wird die Rolle dieser Modelle bei der Simulation der Bauteilwirklichkeit und der Erarbeitung von Funktionshypothesen erläutert. Der Einsatz von physikalischen Modellen in den verschiedenen Phasen der Produktentwicklung wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe und Themen dieses Aufsatzes sind: Engineering Design, Phänomenologien, Funktionshypothesen, Computergestützte Vorgehensweisen, Produktentwicklung, CAE-Methoden, MKS, FEM, CFD, Design Intent, industrielle Produktentwicklung, Simulation, physikalische Modelle, Designprozess.
- Citation du texte
- Dipl.-Ing. Michael Dienst (Auteur), 2014, Auf Phänomenologien und computergestützten Funktionshypothesen basierende Produktentwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282835