Menschen mit Behinderungen und deren Familien sind verstärkt in die Problemlagen des täglichen Lebens involviert: trotz mannigfaltiger Angebote wie Schulen und Kindertageseinrichtungen mit sonderpädagogischen Schwerpunkt sowie Werkstätten, ist der Lebensmittelpunkt des behinderten Menschen in der Mitte seiner Familie. Weiterhin tragen sie die Hauptlast der Erziehung, der Betreuung und der Pflege – ihr Alltag ist auf ihren Angehörigen mit Behinderung ausgerichtet. Demnach sind Auseinandersetzungen innerhalb der Familie vorprogrammiert. Hinzu kommen die reichlichen Behördenangelegenheiten, Arzt- und Therapiebesuche. Nebst dem emotionalen und psychischen Stress, kann der physische bei körperlich schwer mehrfach Behinderten während Pflege und Betreuung sehr anstrengend sein. Das Wohlergehen ihres behinderten Familienmitgliedes steht über ihren eigenen, so dass sie kaum Zeit mehr für sich selbst haben. Eigene Interessen werden nicht mehr nachgegangen, die Arbeit aufgegeben, soziale Beziehungen werden vernachlässigt. Die Gefahr der Vereinsamung und sozialen Isolation ist groß. Ambulante Angebote sind daher zunehmend attraktiver, da sie ein Leben trotz Behinderung im Kreise der Familie gewährleisten, was ihnen folglich ein Gefühl der Zugehörigkeit und Stabilität gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Ausgangslage & Bedarf
- Zielgruppe
- Ziele
- Methode
- der personenzentrierte Ansatz
- Empowerment
- Die subjektzentrierte Ebene
- Die gruppenbezogene Ebene
- Die institutionelle Ebene
- Sozialpolitische und gesellschaftliche Ebene
- Leistungsbeschreibung/Rechtsgrundlagen
- Familienassistenz allgemein
- Beratung und Vermittlung
- Stundenweise Unterstützung der Angehörigen im häuslichen Bereich
- Alltagsunterstützung und Begleitung
- Freizeitgestaltung des Menschen mit Behinderung
- Angehörigenarbeit und Selbsthilfegruppen
- Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson
- Hilfe zur Pflege/andere Leistungen
- Haushaltshilfe
- Betreuung und Versorgung des Kindes in Notsituationen
- Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
- Schulbegleitung
- Kosten/Finanzierung Inanspruchnahme Familienassistenz
- Personal
- Leitungsaufgaben
- Aufgaben der Betreuer
- Spezielle Aufgaben der Betreuer
- Anforderungen an alle Mitarbeiter
- Fort- und Weiterbildung
- Qualitätssicherung und -entwicklung
- Kooperation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Konzept Familienassistenz zielt darauf ab, Familien mit Angehörigen mit Behinderung im Alltag zu unterstützen und ihnen Entlastung zu verschaffen. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung der Inklusion und der Stärkung der Familienmitglieder, indem ihnen die Möglichkeit gegeben wird, sich selbst zu entfalten und ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
- Stärkung der Familien und Angehörigen von Menschen mit Behinderung
- Förderung der Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben
- Entlastung der Familien durch Unterstützung im Alltag
- Ermöglichung von Auszeiten für die Angehörigen
- Individuelle Förderung und Unterstützung der Menschen mit Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel "Ausgangslage & Bedarf" beschreibt die Herausforderungen, denen Familien mit Angehörigen mit Behinderung gegenüberstehen, und zeigt die Notwendigkeit eines Familienorientierten Unterstützungsangebots auf. Im Kapitel "Zielgruppe" wird die Zielgruppe des Konzepts Familienassistenz definiert. Das Kapitel "Ziele" erläutert die Ziele des Konzepts, die auf die Förderung der Inklusion, die Entlastung der Familien und die Unterstützung der Menschen mit Behinderung ausgerichtet sind. Im Kapitel "Methode" werden die methodischen Ansätze des Konzepts erläutert, darunter der personenzentrierte Ansatz und das Empowerment. Das Kapitel "Leistungsbeschreibung/Rechtsgrundlagen" beschreibt die verschiedenen Leistungen des Konzepts, die von der Beratung und Vermittlung bis hin zur Schulbegleitung reichen. Das Kapitel "Kosten/Finanzierung" informiert über die Finanzierung des Konzepts. Das Kapitel "Personal" beschreibt die Aufgaben und Anforderungen der Mitarbeiter. Das Kapitel "Qualitätssicherung und -entwicklung" erläutert die Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -entwicklung des Konzepts. Das Kapitel "Kooperation" zeigt die Bedeutung der Zusammenarbeit mit anderen Akteuren im Bereich der Behindertenhilfe auf.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Konzepts Familienassistenz sind: Inklusion, Empowerment, Familienorientierung, Angehörigenarbeit, Schulbegleitung, Teilhabe, Entlastung, Unterstützung, Behindertenhilfe.
- Citar trabajo
- Franziska Sommer (Autor), 2013, Konzeption eines Familienunterstützenden Dienstes, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282892