Korany und El-Mahdi konstatieren, dass es drei fälschliche populäre Ansichten zum Arabischen Frühling, insbesondere in Ägypten, gibt: Zum Ersten, dass es ein abrupter, unerwarteter Umsturz gewesen wäre. Zweitens, dass es eine Facebook-Revolution gewesen wäre und somit die Technik der entscheidende Faktor gewesen wäre.Als letzten Punkt führen sie den „Mythos“ der Jugendrevolution an. Keineswegs leugnen sie, dass es durch kurzfristige Ereignisse beschleunigt wurde, die Kommunikation über die neuen Medien sehr hilfreich war und die Jugend ein elementarer Bestandteil der Protestbewegung war. Im Folgenden soll vor allem auf den ersten Punkt eingegangen werden. Der Anteil der neuen Medien und der Jugend wird hierbei auch aufgearbeitet, soll aber nicht zentraler Punkt der Analyse sein. Generell sollen in Kapitel zwei die Ursachen eines ausgemachten längeren Prozess der Destabilisierung der autoritären Herrschaft Mubaraks analysiert werden. Es soll die Frage beantwortet werden welche Ursachen dieser Prozess der Destabilisierung hatte. Welche Ursachen waren entscheidend für den Sturz des Regimes? In Kapitel drei sollen dann im Hinblick auf die 18 Tage des Protests und Mubaraks letztes Jahr im Amt kurzfristige Veränderungen aufgezeigt werden. Welche Ereignisse machten den, trotz jahrelanger Destabilisierung, unerwarteten Umsturz erst möglich? Diese sollen als entscheidende Auslöser für Mubaraks Rücktritt am 11. Februar 2011 herausgearbeitet werden. Als Konklusion aus Kapitel zwei und drei soll dann im letzten Teil benannt werden was letztendlich entscheidend für den Sturz des Regimes war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursachen der Revolution
- Ökonomischer Wandel
- Militär
- Neue Protestkultur versus alte Methoden der Repression
- Liberalisierung der Medien
- Auslöser der Revolution
- Beschleunigter Legitimitätsverlust
- 18 Tage des Protests
- Konklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, die Ursachen des Arabischen Frühlings in Ägypten und insbesondere den Sturz von Präsident Mubarak zu untersuchen. Sie analysiert, wie ein langer Prozess der Destabilisierung der autoritären Herrschaft zu diesem unerwarteten Umsturz führte.
- Ökonomischer Wandel als zentraler Faktor der Destabilisierung
- Rolle des Militärs und seine Beziehung zum Regime
- Entwicklung einer neuen Protestkultur und deren Auswirkungen auf die Repressionsmethoden des Regimes
- Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung und die Mobilisierung von Protesten
- Die Bedeutung der neuen Medien und der Jugend für die Revolution
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel zwei analysiert die Ursachen der Destabilisierung der Herrschaft Mubaraks. Der ökonomische Wandel wird als zentraler Faktor hervorgehoben und seine Auswirkungen auf verschiedene Aspekte, wie die Rolle des Militärs, die neue Protestkultur und die Medien, werden untersucht.
Kapitel drei konzentriert sich auf die 18 Tage des Protests und die Ereignisse, die den Sturz Mubaraks beschleunigten. Es werden die entscheidenden Auslöser für den Rücktritt Mubaraks am 11. Februar 2011 herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Arabischer Frühling, Ägypten, Mubarak, Destabilisierung, autoritäre Herrschaft, ökonomischer Wandel, Militär, Protestkultur, Medien, neue Medien, Jugend, Legitimitätsverlust, Revolution.
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- Moritz Glenk (Autor), 2014, Die Ursachen des Arabischen Frühlings in Ägypten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282933