Wie schreibe und präsentiere ich eine wissenschaftliche Arbeit?


Hausarbeit, 2013

17 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Vorarbeiten
2.1 Arbeitsorganisation
2.2 Themenabgrenzung und -formulierung
2.3 Literaturrecherche
2.4 Literaturbewertung und -auswahl
2.5 Literaturbeschaffung
2.6 Literaturauswertung

3 Erstellen des Manuskriptes
3.1 Einleitung
3.2 Hauptteil
3.3 Schluss
3.4 Aufbau des Inhaltsverzeichnis
3.5 Zitate im Fußnotenapparat
3.6 Formatierung
3.7 Überprüfung und Korrektur

4 Präsentieren der Ergebnisse
4.1 Vorbereitung der Präsentation
4.2 Ausarbeitung
4.3 Präsentation

5 Fazit

6 Literaturverzeichnis

7 Anhang

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Zeit- und Terminplan

Abbildung 2: Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von Arbeitsstätten

Abbildung 3: Mind-Map wissenschaftliche Arbeit

Abbildung 4: Schritte zum Verstehen von Texten

Wie schreibe und präsentiere ich eine wissenschaftliche Arbeit?

Das Schreiben und Präsentieren von wissenschaftlichen Arbeiten stellt für die meisten Studenten eine gewisse Herausforderung dar. Diese Arbeit dient als Hilfestellung zur Bewältigung dieser Schwierigkeiten, indem sie die wichtigsten Aspekte für das Erstel- len und Präsentieren einer wissenschaftlichen Arbeit näher erläutert. Diese Aspekte las- sen sich auch in die Arbeitsphasen der notwendigen Vorbereitungen, der Manuskripter- stellung sowie dem Präsentieren der Ergebnisse aufteilen. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht nur auf den formalen Richtlinien, sondern auch auf den Schlüsselkompetenzen und Arbeitstechniken, die für eine erfolgreiche Ausarbeitung und Präsentation hilfreich sind.

Bevor mit dem Erstellen des Manuskriptes begonnen werden kann, müssen zunächst grundlegende Vorbereitungen geleistet werden. Zu den wichtigsten Tätigkeiten dieser Phase gehören das Aufstellen eines Zeit- und Terminplans, die Wahl des Arbeitsplatzes und der Arbeitsmittel sowie die Festlegung der zentralen Forschungsfrage, mit der sich die Arbeit beschäftigt. Des Weiteren sind Überlegungen und Gedanken über das Vorge- hen bei der Literaturrecherche, die Literaturauswahl und -beschaffung bis hin zur Aus- wertung des Materials zu tätigen.

Arbeitsorganisation

Zur Arbeitsorganisation gehören die Maßnahmen und Entscheidungen, welche für die effiziente Ausarbeitung einer wissenschaftlichen Arbeit benötigt werden. Als Erstes steht die Erstellung eines Zeit- und Terminplans an, danach folgt die Wahl des Arbeitsplatzes und der Arbeitsmittel.1

Ein Zeit- und Terminplan dient der Übersicht und Orientierung, wann welche Tätigkeiten zu erfolgen haben. Einzelne Arbeitsschritte können in Unterpunkte unterteilt und deren zeitliche Bearbeitungsdauer in einem Zeit- und Terminplan dargestellt werden.2 Auf den ersten Blick erscheint dieses Planungsinstrument sehr zeitintensiv. Wenn aber einzelne Teilleistungen planmäßig erfüllt werden, dann stärkt dieser Erfolg die Motivation und somit auch den Studienerfolg.3

Wie schreibe und präsentiere ich eine wissenschaftliche Arbeit?

Bei der Wahl des Arbeitsplatzes kann zwischen dem häuslichen Schreibtisch und der Bibliothek gewählt werden. Beide Optionen haben ihre Vorzüge wie auch Einschränkungen. Oftmals ist die Wahl aber auch von der aktuellen Arbeitsphase abhängig. Somit ist abzuwägen, ob die Bibliothek für Literaturrecherchen und der eigene Schreibtisch für kreative Tätigkeiten besser geeignet sind. Grundsätzlich sollte die Wahl aber auf die Option fallen, welche eine gewisse konzentrationsförderliche Ruhe garantiert.4 Folgende Gegenüberstellung zeigt Vor- und Nachteile beider Arbeitsstätten:

Abb. 2: Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von Arbeitsstätten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: In Anlehnung an Rost, F.: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium, S. 95

Für die Abheftung und Aufbewahrung von wissenschaftlichen Texten ist der Einsatz von Ordnern mit Sortiersystemen unabdingbar. Notizzettel und Stifte oder ein Laptop sollten sich immer in greifbarer Nähe befinden, um Ideen oder auch Probleme festzuhalten. Hilfreich für die Visualisierung von Problemstellungen ist der Einsatz einer Pinnwand. Ideen können anhand von Mind-Maps5 veranschaulicht und verarbeitet werden.6 Weitere Hilfsmittel wie Handbücher, Lexika, Enzyklopädien und das Internet können für die Klärung von Fachbegriffen und Definitionen nützlich sein.

Themenabgrenzung und -formulierung

Die Wahl des Themas sollte sich an die persönlichen Interessen und Neigungen des Verfassers richten. Diese ist oftmals ausschlaggebend und entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg einer Arbeit.7 Des Weiteren sollte bei der Wahl die spätere berufliche Relevanz und der Schwerpunkt des Studiums nicht unbeachtet bleiben.8 „Das Ergebnis Ihrer wissenschaftlichen Arbeit soll eine Antwort liefern, und zwar die Antwort auf eine Forschungsfrage!“9 Dabei sollte versucht werden, den Themenschwerpunkt als eine

Wie schreibe und präsentiere ich eine wissenschaftliche Arbeit?

einzige Frage zu formulieren, sodass genau der Kern der Problematik getroffen wird. Hierfür sollte die Fragenstellung präzise wie möglich formuliert werden.

Diese zentrale Frage sollte sich wiederrum in einzelne Unterfragen unterteilen lassen. Die Antworten der einzelnen Unterfragen tragen wiederum zur Beantwortung der zent- ralen Frage bei und liefern zudem nützliche Anhaltspunkte für die anstehenden Recher- chen.10

Literaturrecherche

Bei der Suche nach geeigneter Literatur kann man systematisch oder auch pragmatisch vorgehen. Das systematische Suchverfahren richtet sich an Nachschlagwerke, Biblio- thekskataloge, Bibliografien sowie aktuelle Fachdiskussionen aus Fachzeitschriften. Dabei werden die Fundstellen chronologisch gesichtet. Die weniger zeitintensive prag- matischen Recherche erfolgt meistens über Literaturlisten und -verzeichnisse in fach- spezifischer Literatur sowie Semesterapparate oder Lehrbücher. Die Wahl der richtigen Methode ist von der Themenstellung und den Vorkenntnissen des Verfassers abhän- gig.11

Literaturbewertung und -auswahl

Bei der Literaturbewertung und -auswahl gilt es, aus der Menge, der im Rahmen der Materialrecherche ermittelten Literatur, die relevanten Texte zu ermitteln und auszu- wählen, welche für die Beantwortung der zuvor formulierten Unterfragen12 benötigt werden. Eine Sichtung der gesamten recherchierten Literatur wird aus zeitlichen Grün- den nicht möglich sein. Für die Bewertung der Literatur eignet sich die Methoden des Anlesens und der Buchbesprechung. Die Literatur kann schon bei der Recherche ange- lesen werden. Diese Methode ist vor allem in der Bibliothek sinnvoll.13 Dabei sollte jeder Text nach dem gleichen Bewertungsschema beurteilt werden. Bei einer Buchbe- sprechung werden hingegen die Rezensionen und Einschätzungen von Fachkollegen zu Rate gezogen. Diese findet man in wissenschaftlichen Fach- und Besprechungszeit- schriften sowie in Literaturheften. Auch hierbei sollte ein einheitliches Prüfschema für eine bessere Vergleichbarkeit eingehalten werden.14

Wie schreibe und präsentiere ich eine wissenschaftliche Arbeit?

Literaturbeschaffung

Nach der Literaturauswahl folgt die Literaturbeschaffung. Als primäre Anlaufstelle für die Beschaffung von Monografien und Sammelwerke steht den Studenten der meisten Fachhochulen eine Bibliothek zur Verfügung. Sollte der gewünschte Text nicht in der fachhochschuleigenen Bibliothek vorhanden sein, gibt es die Möglichkeit der gezielten Suche in anderen Bibliotheken und die der Fernleihe. Dafür dienen elektronische Ver- bundkataloge sowie Zeitschriftendatenbanken als Unterstützung.15 Falls sich ein Buch oder eine Zeitschrift für den weiteren Studienverlauf als nützlich erweist, sollte über den Erwerb beziehungsweise ein Abonnement nachgedacht werden. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit des Downloads von Texten und Literatur sowie des Zurückgreifens auf Onlinebücher, welche von einigen Verlagen an den meisten Fachhochschulen angeboten werden.

Literaturauswertung

Sobald die Literatur vorhanden ist, erfolgt das Lesen und Auswertung dieser. Die Her- ausforderung dabei ist, den gelesenen Text auch zu verstehen. Denn „Lesen ist Handeln mit dem Ziel, aus einem Text einen Sinn zu bilden, sich durch dieses Tun selbst ein Er- lebnis zu bereiten.“ Um dieses Ziel zu erreichen, können die folgenden Schritte durch- laufen werden:

Abb. 4: Schritte zum Verstehen von Texten Syntaktisch-

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Als erster Schritt erfolgt die Metakognition, welches das Nachdenken und das Fragenstellen an sich und an den Text meint. Die themenbezogenen Fragen und Gedanken richten sich dabei an das Vorwissen des Lesers und das Anforderungsniveau des Textes. Metakognitive Überlegungen sind deshalb hilfreich, weil sie den Leser dazu anregen, sich schon vor dem Lesen mit dem Inhalt der Literatur zu beschäftigen.16

Der nächste Schritt ist die syntaktisch-semantische Analyse. Diese findet ebenfalls vor dem Leseprozess statt und meint das Klären von Fachbegriffen und Definitionen aus einem bestimmten Kontext.17 Im Folgenden ein Beispiel anhand des Begriffes „Installa- tion“.

[...]


1 Vgl. Theisen, M.: Wissenschaftliches Arbeiten, 2013, S. 45.

2 Siehe im Anhang Abbildung 1 „Zeit- und Terminplan“, S.15.

3 Vgl. Theisen, M.: Wissenschaftliches Arbeiten, 2013, S. 43.

4 Vgl. Rost, F.: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium, S. 95.

5 Siehe im Anhang Abbildung 3 „Mind-Map wissenschaftliche Arbeit“, S.16.

6 Vgl. Brink, A.: Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten, S. 13 ff.

7 Vgl. Stickel-Wolf, C./Wolf, J., Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken, S.108.

8 Vgl. Karmasin, M./Ribing, R.: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten, 2013, S. 21.

9 Karmasin, M./Ribing, R.: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten, 2013, S. 25.

10 Vgl. Karmasin, M./Ribing, R.: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten, 2013, S. 25.

11 Vgl. Theisen, M.: Wissenschaftliches Arbeiten, 2013, S. 60.

12 Für die Erläuterung von Unterfragen siehe Kapitel 2.2.

13 Vgl. Theisen, M.: Wissenschaftliches Arbeiten, 2013, S. 89f.

14 Vgl. Theisen, M.: Wissenschaftliches Arbeiten, 2013, S. 98ff.

15 Vgl. Rost, F.: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium, 2012, S. 186 f.

16 Vgl. Franck, N./Stary, J.: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens, 2011, S. 73.

17 Vgl. Franck, N./Stary, J.: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens,2011, S. 74.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Wie schreibe und präsentiere ich eine wissenschaftliche Arbeit?
Hochschule
Hochschule Osnabrück  (MKT)
Veranstaltung
Grundlagen des wissenschafltichen Arbeitens
Note
1,0
Autor
Jahr
2013
Seiten
17
Katalognummer
V282990
ISBN (eBook)
9783656825432
ISBN (Buch)
9783656825456
Dateigröße
904 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Grundlagen des wissenschafltichen Arbeitens, GWA, AUP, wie schreibe ich eine wissenschaftliche Arbeit, wissenschaftliche Arbeit, wissenschaftliche Hausarbeit, wie schreibe und präsentiere ich eine wissenschaftliche Arbeit
Arbeit zitieren
Michael Mazur (Autor:in), 2013, Wie schreibe und präsentiere ich eine wissenschaftliche Arbeit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282990

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