Die bisherige Grundlage zur Erklärung des menschlichen Konsumentenverhaltens beruht vorwiegend auf logischen Ansätzen, die überwiegend auf der Bewusstseinsebene argumentieren und dabei nahezu ausschließlich die kognitive Wahrnehmung berücksichtigen. Der teilweise mäßige Erfolg und der Druck in der Werbewirtschaft zwingen immer wieder zum Umdenken und zum Beschreiten neuer Wege. Bisher hatte es noch keine Wissenschaft geschafft unbewusste und bewusste Ansätze sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Das lag vor allem an der Schwierigkeit, das Unbewusste mit validen Messwerten zu beschreiben, aus denen Marketingkonzepte generiert werden könnten. Mit Hilfe neuster bildgebender Verfahren versprechen sich die Neuromarketingexperten jetzt einen tieferen Einblick in das Konsumentendenken bzw. das Gefühl. [...]
Das Thema „Neuromarketing“ ist aufgrund seiner interdisziplinären Verflechtung eine komplexe Wissenschaft, die ein fundiertes Basis- und Grundwissen voraussetzt. Im Folgenden werden die relevanten Grundlagen umfassend erklärt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Ökonomische und psychologische Grundlagen
- 1.1 Neuromarketing als Teilbereich der Neuroökonomie
- 1.2 Der Konsument im Fokus
- 1.2.1 Der „homo oeconomicus“
- 1.2.2 Die „Black Box“
- 1.2.3 Das Kaufverhalten und dessen Einflussfaktoren...
- 1.2.4 Emotionen und Kognition aus Sicht des Marketings
- 1.2.5 Einfluss von Emotionen auf das Kaufverhalten...
- 2. Biologische und technische Grundlagen
- 2.1 Biologische Grundlagen – das Gehirn des Konsumenten
- 2.1.1 Allgemeiner Überblick
- 2.1.2 Neuroökonomisch relevante Gehirnareale
- 2.2 Technische Grundlagen – neuroökonomische Meßmethoden
- 2.2.1 Elektrophysiologische Verfahren
- 2.2.2 Bildgebende Verfahren
- 2.3 Zwischenfazit und Bewertungen
- 2.1 Biologische Grundlagen – das Gehirn des Konsumenten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch „Neuromarketing“ von Annika Weining befasst sich mit der Interdisziplinarität der Neuroökonomie und deren Anwendung im Marketing. Es untersucht, wie Erkenntnisse der Hirnforschung genutzt werden können, um das Kaufverhalten von Konsumenten zu verstehen und Werbebotschaften effektiver zu gestalten.
- Neuroökonomie als Verbindung von Neurowissenschaften und Ökonomie
- Der „homo oeconomicus“ und die „Black Box“ des Konsumenten
- Emotionen und Kognition im Marketing
- Biologische Grundlagen des Konsumentenverhaltens
- Neuroökonomische Messmethoden und ihre Anwendung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Neuromarketings ein und beleuchtet die Bedeutung der emotionalen und unbewussten Prozesse im Konsumentenverhalten. Kapitel 1 beschäftigt sich mit den ökonomischen und psychologischen Grundlagen, wobei der „homo oeconomicus“ als Modell des rationalen Konsumenten und die „Black Box“ des Konsumenten im Fokus stehen. Des Weiteren werden Emotionen und Kognition aus Sicht des Marketings betrachtet.
Kapitel 2 widmet sich den biologischen und technischen Grundlagen des Neuromarketings. Es erläutert die relevanten Gehirnareale und stellt verschiedene neuroökonomische Messmethoden wie die Elektroenzephalografie (EEG) und die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) vor. Das Kapitel endet mit einer Bewertung der Methoden und ihrer Anwendungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Buches sind Neuromarketing, Neuroökonomie, Konsumentenverhalten, Emotionen, Kognition, Gehirnforschung, bildgebende Verfahren, EEG, fMRT. Die Arbeit beleuchtet die Anwendung von Erkenntnissen aus der Hirnforschung auf Marketingfragen und zeigt die Bedeutung der emotionalen und unbewussten Prozesse im Kaufverhalten von Konsumenten auf.
- Arbeit zitieren
- Annika Weining (Autor:in), 2009, Neuromarketing. Ökonomische, psychologische, biologische und technische Grundlagen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283631