Das Thema ‚Weltreligion‘ ist ein Thema welches heutzutage schon aus dem Religionsunterricht heraustritt und in unserem Alltag Einzug gefunden hat. Die Weltreligionen haben ihr Vorkommen nicht nur noch an ihren Ursprungsorten, sondern werden dort ausgeübt, wo die Menschen Das Thema ‚Weltreligion‘ ist ein Thema welches heutzutage schon aus dem Religionsunterricht heraustritt und in unserem Alltag Einzug gefunden hat. Die Weltreligionen haben ihr Vorkommen nicht nur noch an ihren Ursprungsorten, sondern werden dort ausgeübt, wo die Menschen Arbeit, Familie und ein Zuhause vorfinden. Es kommt zu einem Wechsel von der Homogenität zur Pluralität im Bereich der Kulturen, des Milieus und der Religionen (vgl. Schambeck, 2013, S, 21). Die Folge der weltweiten Verteilung der verschiedenen Religionen ist eine Konfrontation der unterschiedlichen Glaubensrichtungen und -auslegungen, die nicht immer friedlich ausgehen, wie die aktuellen Schlagzeilen auf Zeitungen und in den Nachrichten immer wieder zeigen. Die Menschen sind überfordert mit dem Zusammenleben der Religionen und Probleme treten auf, wo Menschen versuchen das Zusammenleben durch den Vergleich von Macht und Glaube zu regeln.
Um alltägliche Konflikte zu verhindern, ist es notwendig auch die Glaubensauffassungen der Religionen in Bezug auf den Alltag kennenzulernen und somit die Lebensweisen in verschiedenen Glaubensgemeinschaften zu erfahren. Da die Konfrontationen zwischen den unterschiedlichen Religionen nicht erst bei den Erwachsenen zustande kommen, sondern bereits in Kindergarten oder in der Grundschule, muss schon in der Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen auf eine Aufklärung von Vorurteilen und Fehlbildern gegenüber den fremden Religionen geachtet werden. Daher muss im Religionsunterricht neben der eigenen Religion ein Platz für die Weltreligonen geschaffen werden. Neben den Themen wie Geschichte, Lehre und Ethik ist es auch wichtig die Lebensweisen und Alltagsgebräuche der anderen Religionen kennen zu lernen. Der Religionsuntericht bietet damit die Möglichkeit „Juden, Muslime, Hindus und Buddhisten aus dem Kontext ihrer eigenen religiösen Zeugnisse und Glaubensgrundlagen sehen zu lernen und aus ihrer eigenen Perspektive zu verstehen“ (Leimgruber, 2005, S. 131).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Theorie der fünf Weltreligionen
- Judentum
- Christentum
- Islam
- Buddhismus
- Hinduismus
- Religionsunterricht für alle – Das Hamburger Modell
- Praxisbeispiel zur lebensnahen Umsetzung im Unterricht
- Inhaltliche Schwerpunkte der Einheit
- Stundenschwerpunkt
- Lerngruppe
- Sachanalyse
- Didaktik
- Methodik
- Zielsetzung/Kompetenzzuwachs
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung der Weltreligionen in der multikulturellen Gesellschaft und untersucht, wie sie als Tor für Toleranz und Akzeptanz dienen können. Sie analysiert die fünf großen Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus) und zeigt auf, wie sie im Religionsunterricht vermittelt werden können. Die Arbeit fokussiert auf das Hamburger Modell des Religionsunterrichts für alle (RUA) und präsentiert ein Praxisbeispiel, das die Stellung von Sport und Freizeit in den verschiedenen Religionen beleuchtet.
- Die Bedeutung der Weltreligionen in der multikulturellen Gesellschaft
- Die Rolle des Religionsunterrichts in der Förderung von Toleranz und Akzeptanz
- Das Hamburger Modell des Religionsunterrichts für alle (RUA)
- Die Darstellung der fünf großen Weltreligionen
- Die Bedeutung von Sport und Freizeit in den verschiedenen Religionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Weltreligionen in der heutigen Gesellschaft dar und betont die Notwendigkeit, die verschiedenen Glaubensrichtungen im Religionsunterricht zu behandeln. Sie beleuchtet die Herausforderungen des Zusammenlebens verschiedener Religionen und die Bedeutung der Aufklärung von Vorurteilen und Fehlbildern.
Das Kapitel "Zur Theorie der fünf Weltreligionen" definiert den Begriff "Weltreligion" und stellt die Kriterien für die Einordnung einer Religion als Weltreligion dar. Es werden die fünf großen Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus) kurz vorgestellt, wobei auf ihren Ursprung, ihre Verbreitung, ihre Schrift, ihre Lehre und ihre Lebensweise eingegangen wird.
Das Kapitel "Religionsunterricht für alle – Das Hamburger Modell" beschreibt das Hamburger Modell des Religionsunterrichts für alle (RUA), das einen religionsübergreifenden Unterricht praktiziert. Es beleuchtet die Vorteile und Herausforderungen dieses Modells.
Das Kapitel "Praxisbeispiel zur lebensnahen Umsetzung im Unterricht" präsentiert ein konkretes Beispiel für eine Unterrichtseinheit, die sich mit der Stellung von Sport und Freizeit in den fünf Weltreligionen beschäftigt. Es werden die inhaltlichen Schwerpunkte der Einheit, die Lerngruppe, die Sachanalyse, die Didaktik, die Methodik und die Zielsetzung/Kompetenzzuwachs erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Weltreligionen, Toleranz, Akzeptanz, multikulturelle Gesellschaft, Religionsunterricht, Hamburger Modell, Sport, Freizeit, Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus.
- Quote paper
- Jan Neumann, geb. Brüggemann (Author), 2014, Die multikulturelle Gesellschaft. Die Weltreligionen als Tor für Toleranz und Akzeptanz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284474