Extrait
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Geld
3. Zahlungsformen und –arten
3.1. Überblick
3.2. Barzahlung
3.3. Postservice
3.4. Zahlschein
3.5. Nachnahme
3.6. Überweisung, Dauerauftrag, Lastschrift
3.7. Scheck
3.8. Wechsel
3.9. Kartenzahlung
3.10. Elektronische Zahlungssysteme
Lösungen zu den Übungsaufgaben
Literatur (inklusive weiterführender Literatur)
1. Einleitung
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über den Zahlungsverkehr geben. Daher wird zunächst die Frage geklärt, was Geld eigentlich ist, bevor verschiedene Zahlungsformen und –arten dargestellt werden. Zur Vertiefung des jeweiligen Themas werden Übungsaufgaben angeboten, deren Lösungen am Ende erläutert werden.
2. Geld
Eine moderne Wirtschaft ist ohne Geld undenkbar. Aber was ist eigentlich Geld?
Geld ist ein Zwischentauschmittel, welches sich von anderen Tauschmitteln dadurch unterscheidet, dass es nicht unmittelbar den Bedarf eines Tauschpartners befriedigt, sondern aufgrund allgemeiner Anerkennung zum weiteren Tausch eingesetzt werden kann.
Welche Eigenschaften weist das Geld als Zahlungsmittel auf? Geld ist
- allgemein anerkannt,
- teilbar,
- verfügbar,
- werterhaltend und
- knapp.
Mit zunehmender Arbeitsteilung hat sich das Geld aus dem Bedürfnis heraus entwickelt, Güter beliebig tauschen zu können. Dabei haben sich verschiedene Geldformen entwickelt:
- Warengeld
- Prägegeld (Münzen) als Kurant- oder Scheidemünzen
- Papiergeld (Banknoten)
- Buchgeld (Giralgeld)
- Geldsurrogate (Wechsel, Scheck)
- Elektronisches Geld
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.: Spatengeld (China), Euro-Münze (Griechenland), Euro-Banknote
Die wichtigsten Funktionen des Geldes sind:
- allgemeines Tauschmittel (Zahlungsmittelfunktion): mit Geld können beliebige Güter bezahlt und somit getauscht werden
- Wertmaßstab (Recheneinheit): durch die Bewertung in Geld sind Güter messbar und vergleichbar
- Wertaufbewahrungsmittel: in Form von Geld können Werte aufbewahrt und gespart werden
- Wertübertragungsmittel: mithilfe von Geld können Werte auf andere Personen übertragen werden
3. Zahlungsformen und –arten
3.1. Überblick
In Abhängigkeit davon, ob Bar- oder Buchgeld übertragen wird, sowie ob ein Konto benötigt wird oder nicht, werden drei grundlegende Zahlungsarten unterschieden:
- Barzahlung (kein Konto erforderlich)
- Halbbare Zahlung (Konto beim Zahler oder Empfänger erforderlich)
- Bargeldlose (unbare) Zahlung (Konto beim Zahler und Empfänger erforderlich)
Eine Übersicht der gebräuchlichsten Zahlungsformen zeigt folgende Übersicht:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.2. Barzahlung
Derzeit ist die Barzahlung noch eine geläufige Zahlungsform. Sie findet vorrangig Anwendung bei kleineren Beträgen im Einzelhandel, an Tankstellen, in Gaststätten u.ä.
In der Wirtschaft hat die Barzahlung praktisch keine Bedeutung mehr. Die Nachteile sind insbesondere:
- teuer
- unsicher
- zeitaufwändig
Der Empfänger hat für eine geleistete Zahlung auf Verlangen eine Quittung auszustellen (§ 368 BGB). Im Einzelhandel dient der Kassenbon als Quittung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Quittung dient zivilrechtlich primär als Beweismittel. Soll sie die Funktion als steuerlicher Beleg erfüllen, muss sie die Angaben nach § 14 UStG enthalten.
3.3. Postservice
Mit dem Minutenservice der Post kann ein Geldbetrag weltweit einem Empfänger bar zugehen. Der Zahler zahlt bar am Postschalter ein, wobei eine Transfernummer die Zahlung begleitet. Der Empfänger wird sofort telefonisch, per Fax oder Mail benachrichtigt und gegen Vorlage seines Personalausweises wird ihm der Geldbetrag ausgezahlt.
Die Vorläuferversion war bis 2002 die Postanweisung. Der Zahlungsauftrag musste auf einem Formblatt erteilt werden, Inlandszahlungen wurden meist 1 bis 2 Tage später ausbezahlt. Es war jeweils eine Höchstsumme festgesetzt, diese betrug zuletzt € 1.500.
3.4. Zahlschein
Der Zahlschein ist ein Bankformular, das bei einer Bareinzahlung auf ein fremdes oder eigenes Bankkonto verwendet wird. Die Zahlmethode wird auch Belegloses Zahlscheinüberweisungsverfahren (BZÜ) genannt. Die Gebühren liegen in der Regel erheblich über denen einer Überweisung.
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- Citation du texte
- Dipl.-Kfm., LL.M. Lutz Völker (Auteur)Jörg Herold (Auteur)Uwe Lehmann (Auteur), 2010, Der Zahlungsverkehr, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284763
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