„In der Zukunft reicht Qualität nicht aus, um im Verdrängungswettbewerb den Unternehmenserfolg zu sichern. Wer nicht auffällt, fällt weg. Qualität findet im Kundenkopf statt. Was nützt es gut zu sein, wenn andere sich besser verkaufen?“
Von dem im Zitat beschriebenen Verdrängungswettkampf ist insbesondere die Konsumgüterbranche betroffen, zumal dort von einem gesättigten Markt gesprochen werden kann. Denn die Plätze in den Regalen des Handels sind vergeben. Dadurch gestaltet sich die Produktneueinführung immer schwieriger. Die Folge sind gerade im Lebensmittelbereich Preiskämpfe zwischen den Herstellern, die sich ständig gegenseitig zu unterbieten versuchen, um der Konkurrenz Absätze abzuwerben. Begründet ist der zunehmende Preiswettbewerb durch den langanhaltenden Erfolg der Discounter in Deutschland. So dient Aldi in Deutschland dem Verbraucher als Preisbarometer für Lebensmittel. Wenn Aldi die Preise senkt, sind Mitbewerber ebenfalls zu Preissenkungen gezwungen. Dies geht zumeist zu Lasten der produzierenden Hersteller, auf die der Handel durch seine Vormachtstellung Druck ausüben kann, was ihn befähigt, Preissenkungen an diese weiterzugeben. So sinken die Margen der Hersteller gerade im Wurst- und Fleischbereich auf durchschnittlich unter 2 %. Langfristig stellt diese Situation ein zunehmendes Problem dar, da mit diesen Margen keine großen Investitionen getätigt werden können. Auch die Börner-Eisenacher GmbH als mittelständischer Wurst- und Schinkenhersteller spürt zunehmend den Preisdruck. Zudem haben im Laufe der letzten Jahre auch andere Hersteller die Marktnischen von Börner-Eisenacher für sich entdeckt. So gerät das Unternehmen zunehmend unter Preisdruck und ist langfristig dazu gezwungen, sämtliche Unternehmensbereiche zu rationalisieren.
Qualität ist heutzutage gerade in Deutschland eine Selbstverständlichkeit geworden. So stellt sich die Frage, wie Unternehmen sich durch weitere, über Produktqualität ausgehende Merkmale dem intensiven Preiskampf widersetzen können. Eine mögliche Antwort darauf bietet eine professionelle Ausgestaltung strategischer Marketing-aufgaben, also eines Feldes, das gerade in mittelständischen Unternehmen vernachlässigt wird. Dies ist zumeist dadurch begründet, dass in kleinen bis mittelständischen Unternehmen das Marketing häufig mit Werbung gleichgesetzt wird, was eine ganzheitliche Marktbetrachtung verhindert. Diese kann jedoch als Kernaufgabe des Marketings gerade im Konsumgüterbereich gelten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangssituation und Problemstellung
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Grundlagen des strategischen Marketings
- Produktmanagement
- Definition und Einordnung
- Organisatorische Formen des Produktmanagements
- Aufgaben und Funktionen des Produktmanagements
- Anwendungsvoraussetzungen und Beurteilung des Produktmanagements
- Trade-Marketing
- Definition und Einordnung
- Absatzmittler-gerichtete Strategien im Trade-Marketing
- Instrumente des Trademarketing
- Personalmarketing
- Definitorische Einordnung
- Einordung des Employer Brandings
- Instrumente der Markenführung einer Arbeitgebermarke
- Umsetzung des Employer Brandings
- Ziele des Employer Brandings
- Public Relations
- Definition und Einordung
- Interne Public Relations
- Pressearbeit im Fokus
- Die Börner-Eisenacher GmbH
- Vorstellung und Profil
- Status quo des Marketings bei Börner-Eisenacher
- Marketingorganisation
- Produktmanagement
- Trademarketing
- Personalmarketing
- Public Relations
- Handlungsempfehlungen
- Handlungsempfehlungen zum Produktmanagement
- Handlungsempfehlungen zum Trade-Marketing
- Handlungsempfehlungen zum Personalmarketing
- Handlungsempfehlungen zu Public Relations
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den strategischen Aufgaben des Marketings im Mittelstand am Beispiel der Börner-Eisenacher GmbH. Ziel der Arbeit ist es, die Herausforderungen des Marketings in einem mittelständischen Unternehmen zu analysieren und Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der Marketingaktivitäten zu entwickeln.
- Strategische Aufgaben des Marketings im Mittelstand
- Analyse der Marketingaktivitäten der Börner-Eisenacher GmbH
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der Marketingaktivitäten
- Integration von theoretischen Marketingkonzepten in die Praxis
- Bedeutung von Produktmanagement, Trade-Marketing, Personalmarketing und Public Relations für den Unternehmenserfolg
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Ausgangssituation und Problemstellung. Zudem werden die Ziele und der Aufbau der Arbeit dargelegt.
- Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen des strategischen Marketings, insbesondere mit Produktmanagement, Trade-Marketing, Personalmarketing und Public Relations.
- Die Börner-Eisenacher GmbH: In diesem Kapitel wird die Börner-Eisenacher GmbH vorgestellt und ihr Profil sowie der Status quo des Marketings im Unternehmen beschrieben.
- Handlungsempfehlungen: Dieses Kapitel enthält Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der Marketingaktivitäten der Börner-Eisenacher GmbH in den Bereichen Produktmanagement, Trade-Marketing, Personalmarketing und Public Relations.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: strategisches Marketing, Mittelstand, Produktmanagement, Trade-Marketing, Personalmarketing, Public Relations, Börner-Eisenacher GmbH, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Thomas Eisenacher (Autor:in), 2014, Strategische Aufgaben des Marketing im Mittelstand am Beispiel eines Wurstherstellers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284939