Der Begriff „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ (GMF, engl. group-focused enmity) versucht feindselige Einstellungen gegenüber Menschen zu erfassen und systematisieren. Dabei bezieht er sich nicht auf ein Feindschaftsverhältnis gegenüber einzelnen Personen, sondern gegenüber Gruppen und deren Mitgliedern. Die Bezeichnung Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit findet Anwendung, wenn Personen aufgrund ihrer gewählten oder zugewiesenen Gruppenzugehörigkeit als ungleichwertig markiert und abgewertet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit?
- Die Ideologie der Ungleichwertigkeit
- Das Syndrom
- Die Elemente des GMF-Syndroms
- Zusammenhänge
- Das Forschungsprojekt
- Ausgewählte empirische Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit dem Phänomen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF). Sie untersucht die Ideologie der Ungleichwertigkeit als Grundlage für GMF und analysiert die Elemente des GMF-Syndroms. Darüber hinaus wird das Forschungsprojekt zur GMF an der Universität Bielefeld vorgestellt und ausgewählte empirische Ergebnisse diskutiert.
- Die Ideologie der Ungleichwertigkeit als Basis für GMF
- Die Elemente des GMF-Syndroms und ihre Zusammenhänge
- Das Forschungsprojekt zur GMF an der Universität Bielefeld
- Empirische Ergebnisse zur Verbreitung und den Auswirkungen von GMF
- Die Bedeutung von GMF für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Begriff der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und erläutert die Ideologie der Ungleichwertigkeit als deren zentrale Grundlage. Es wird auf die Spannweite des Begriffs eingegangen, die sowohl Abwertungen von Fremdgruppen als auch von normabweichenden Gruppen gleicher Herkunft umfasst. Zudem wird das Forschungsprojekt zur GMF an der Universität Bielefeld vorgestellt, das sich mit der Wahrnehmung und Konfrontation unterschiedlicher Gruppen in der deutschen Gesellschaft beschäftigt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Elementen des GMF-Syndroms. Es werden die verschiedenen Gruppen vorgestellt, die aufgrund ihrer zugeschriebenen Ungleichwertigkeit zu diesem Syndrom gehören, und es wird auf die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Elementen eingegangen.
Schlüsselwörter
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Ideologie der Ungleichwertigkeit, GMF-Syndrom, Forschungsprojekt, empirische Ergebnisse, soziale Ungleichheit, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Sexismus, Behinderung, Langzeitarbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Sinti und Roma, Asylbewerber.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Lisa Piel (Autor:in), 2012, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Eine Beschreibung des Syndroms, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285225