Seit den 1990er Jahren überfluten Vampire regelrecht die mediale Welt. Joss Whedon eröffnete mit der Erfolgs-Serie Buffy einen „Boom um die Blutsauger“. Einen weiteren Höhepunkt verzeichnete Stephanie Meyers berühmte „Twilight“-Reihe, die ebenfalls die Kinowelt sowie unendliche (vor allem weibliche) Teenager-Herzen erobert hat. Man trifft auch in Zeitschriften auf Vampire. Es lässt sich, dank der Bravo-Zeitschrift, sogar herausfinden, wie viel Vampir in dir steckt. Doch der „Boom um die Blutsauger“ macht auch über die Medienwelt hinaus keinen Halt. Es gibt Vampirschädel-Spardosen, Vampir-Puppen, Vampir-Bettwäsche, Vampir-Gläser und -Tassen, Vampir-Schnuller und vieles mehr, was im täglichen Leben unentbehrlich scheint.
Die jeweiligen Vampire und deren Geschlechterrepräsentation, die auf bestimmte Tendenzen einer Zeit hinweisen, kommen allerdings schnell aus der Mode. Dennoch lassen sich beispielsweise die Fernseh-Serie „Buffy – im Bann der Dämonen“ und die „Twilight“-Reihe auf bestimmte Merkmale hin, wie etwa der Kleidung beziehungsweise der visuellen Konstruktion des männlichen Vampirs, den Körper, bestimmte Charakteren und des „Female Gaze“, untersuchen und durchaus miteinander vergleichen. Dies soll in der vorliegenden Hausarbeit versucht werden.
Ich stütze mich hierbei vorwiegend auf die Arbeit von Marcus Recht: „Der sympathische Vampir – Visualisierungen von Männlichkeiten in der TV-Serie Buffy“, aber auch auf die Arbeit von Karin Lenzhofer „Chicks Rule! Die schönen neuen Heldinnen in US-amerikanischen Fernsehserien“. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil:
- Vergleich: Angel und Spike
- Vergleich: Angel und Edward
- Vergleich: Angel und Jacob
- Vergleich: Buffy und Bella
- Female-Gaze
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Fernseh-Serie "Buffy – Im Bann der Dämonen" und die "Twilight"-Reihe hinsichtlich ihrer visuellen Konstruktion der männlichen Vampire und ihrer Beziehung zu den weiblichen Hauptdarstellerinnen. Durch den Vergleich der beiden Medienprodukte soll gezeigt werden, wie die Geschlechterrollen und -darstellungen in diesen beiden Popkultur-Phänomenen konstruiert werden und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sich feststellen lassen.
- Visuelle Konstruktion männlicher Vampire
- Demaskulinisierung und Hypermaskulinität
- Vergleich der Beziehungen zwischen Vampiren und Menschen
- Der weibliche Blick und die Objektivierung männlicher Körper
- Geschlechterrollen in Action- und Teenager-Filmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext des „Vampir-Booms" in den 1990er Jahren dar und erläutert die Relevanz von „Buffy – Im Bann der Dämonen" und „Twilight" im Hinblick auf die visuelle Konstruktion des männlichen Vampirs.
- Vergleich: Angel und Spike: Dieses Kapitel vergleicht die visuelle Konstruktion von Angel und Spike, zwei Vampiren aus der Serie „Buffy – Im Bann der Dämonen", hinsichtlich ihrer Kleidung, Accessoires und Körperlichkeit.
- Vergleich: Angel und Edward: In diesem Kapitel werden Angel und Edward, der Vampir aus der "Twilight"-Reihe, in Bezug auf ihren Kleidungsstil, ihre Mimik und ihre Beziehungen zu den menschlichen Frauen verglichen.
- Vergleich: Angel und Jacob: Dieses Kapitel untersucht die Körperlichkeit von Angel und Jacob, dem Werwolf aus der "Twilight"-Reihe, und stellt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich des geschlechterstereotypen Klischees des massigen, muskulösen Körpers heraus.
- Vergleich: Buffy und Bella: Dieser Abschnitt analysiert die Geschlechterrollen von Buffy und Bella, den weiblichen Hauptdarstellerinnen in "Buffy" und "Twilight", und zeigt auf, wie ihre Positionen in Bezug auf die männlichen Vampire differieren.
- Female-Gaze: Dieses Kapitel untersucht, wie die weiblichen Protagonistinnen Buffy und Bella den männlichen Körper, insbesondere den von Angel und Jacob, zum Objekt der Sexualisierung machen. Es wird gezeigt, wie der weibliche Blick durch den Einsatz von Kameraeinstellungen und Körpersprache die männlichen Charaktere zu Objekten macht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen visuelle Konstruktion, Geschlechterdarstellung, Demaskulinisierung, Hypermaskulinität, "Female Gaze", Objektivierung, Action-Filme, Teenager-Filme und die Geschlechterrollen in den beiden Medienproduktionen "Buffy – Im Bann der Dämonen" und "Twilight".
- Citar trabajo
- Claudia Kaak (Autor), 2013, Buffy und Twilight. Ein Vergleich der Hauptdarsteller, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285301