Analyse des Romans "Das schwarze Pulver von Meister Hou" von Tran-Nhut


Term Paper, 2012

20 Pages, Grade: 1


Excerpt


Inhalt

1 Einleitung

2 Der Titel

3 Figuren
3.1 Hauptfiguren
3.2 Nebenfiguren

4 Inhalt
4.1 Themen
4.2 Stoffgeschichte
4.3 Motive
4.4 Plot
4.4.1 Zeitstruktur
4.4.2 Raumkonzeption

5 Stil

6 Narrativik

7 Schluss

8 Literaturverzeichnis

9 Anhang

1 Einleitung

In der folgenden Seminararbeit werden wir uns mit dem Roman „Das schwarze Pulver von Meister Hou“ von Tran-Nhut beschäftigen. Die in Vietnam geborenen Schwestern Thanh-Van und Kim schreiben gemeinsam die Kriminalromane rund um den Mandarin Tân. Der Titel „Das schwarze Pulver von Meister Hou“ bezieht sich auf eine bestimmte Droge, die im Roman benutzt wird um Halluzination zu bewirken und diese Menschen in einen Zustand zu bringen, sich mit dem Universum zu verschmelzen. Im Folgenden werden wir die Figuren, den Inhalt und den Stil des Romans analysieren und schließlich wird auch das Verhältnis zwischen dem Erzähler, den Figuren und dem Leser näher betrachtet. Zu den Figuren wird eine Figurenanalyse dargestellt. Der Inhalt besteht aus dem Thema, der Stoffgeschichte, den Motiven und dem Plot, die im Roman eine sehr wichtige Rolle spielen. Im Stil beschreiben wir die Wort-, Satz- und Textstilistik die im Roman benutzt wird. Auf diese Weise wird eine genaue Darstellung der Geschichte rekonstruiert, welche am Schluss ein offenes Ende hat, weil der Verbrecher, beziehungsweise die Verbrecherin nicht gefasst werden kann.

2 Der Titel

Der Titel des Romans „Das Schwarze Pulver von Meister Hou“ zeigt auf den ersten Blick nicht das Thema des Kriminalromans. Er lässt den Leser in der Unklarheit bezüglich der Droge, die das schwarze Pulver in Wirklichkeit ist. Die Droge wird kurz vor Ende des Romans erläutert und erst dann kann der Leser eine Verbindung mit dem Titel und dem Thema des Romans herstellen.

Der Titel bezeichnet eine bestimmte Droge die auch „Pulver des Kalten Büffets“ genannt wird. Die Wirkung der Substanzen, die dieses Pulver beinhaltet, ruft extreme Hitze im Körper des Konsumierenden hervor, gegen die man ankämpft, indem man kalte Speisen isst und sich den Körper mit Eiswasser besprengt (vgl. TN 228).

Aus medizinischer Hinsicht bewirkt diese Droge noch einen weiteren Effekt: „Die Einnahme des Pulvers hat eine Weitung des Geistes zur Folge, eine wahre Erleuchtung.“ (TN 229) Mit anderen Worten kann man mit diesem Pulver den Horizont erweitern, auf spirituelle Suche gehen oder eine innere Erfahrung machen (vgl. TN 229).

Der historische Kontext der Einnahme dieser Droge besteht jedoch aus lauter Widersprüchlichkeiten: „Diese doppelgesichtige Droge spielt mit Feuer und Wasser, hat stärkende Kräfte und ist zugleich hochgiftig. Sie lässt den Benutzer abhängig werden, woraus sich eine lang andauernde und am Ende tödliche Einnahme ergibt.“ (TN 229)

3 Figuren

3.1 Hauptfiguren

Die grundlegende Hauptfigur des Romans ist Mandarin Tân. Er ist der Richter und gleichzeitig auch der Detektiv einer kleinen Hafenstadt im Norden Vietnams. Er wird im Roman schon von Anfang an beschrieben, aber wegen eines nicht offiziellen Gesprächs, wird uns eine Darstellung gegeben, die nicht eines Mandarins ist. Somit trägt er eine bequeme Tunika aus Rohseide und nicht seine feierliche Mandarinshaube, sondern ein mehrfach umwickeltes Band, dass im Haar und zu einem Knoten gebunden wurde. Es wird sogar erwähnt, dass dieses Aussehen nicht auf einen Mandarin verweist (vgl. TN[1] 14).

„Der Detektiv schweift in dem Leerraum zwischen den Figuren als entspannter Darsteller der ratio, die sich mit dem Illegalen auseinandersetzt, um es, gleich den Sachverhalten des legalen Betriebs, zu dem Nichts ihrer eigenen Indifferenz zu zerstäuben.“[2] Kracauers Ansicht zur Rolle des Detektivs hilft uns zu verstehen in welcher Lage sich Mandarin Tân während der Auflösung eines rätselhaften Verbrechens befindet, denn er [3] ist der Vertreter der Ratio, der sich mit dem Illegalen auseinandersetzen muss.

Mandarin ist ein Beamtentitel, den man nicht durch Erbe oder Abstammung erlangt, sondern indem man eine Prüfung ablegt. Mandarin Tân stellt zwar als Richter eine Respektperson dar, der man mit großer Ehrerbietung gegenübertritt, sein gesunder Menschenverstand und seine Herkunft aus recht einfachen Verhältnissen sind ihm aber bei seiner Arbeit von weitaus größerem Nutzen als sein Titel.

„Die Gruppe der Ermittelnden besteht aus dem Detektiv und den Mitarbeitern, die entweder in einem besonderen Vertrauensverhältnis oder aber in Distanz oder gar Konkurrenz zu ihm stehen. Der Detektiv ist die zentrale Figur jeglichen Detektivromans.“[4] In diesem Abschnitt erkennen wir auch das, was im Roman dargestellt ist. Mandarin Tân hat bestimmte Mitarbeiter die alle erwähnt und beschrieben werden. Er stellt zwar die zentrale Figur des Romans dar, aber ohne seine Mitarbeiter wäre er nicht im Stande die bizarren Fälle aufzulösen.

Mandarin Tân verspürt im Roman eine Neigung zu Madame Eisenhut, die die verdächtigste aller Personen ist. Ihr Aussehen macht sie verführerisch und als der Mandarin sie sieht, denkt er: „Welch eine Frau!“ (TN 39) Als er aber ihre Freundschaft zu Hsiu-Tung entdeckt und er ihre liebevollen Gesten zu diesem Fremden mit ansieht, macht ihn das eifersüchtig und misstrauisch gegenüber dieser Frau (vgl. TN 110-112).

Einer seiner Mitarbeiter ist der Schriftgelehrte Dinh. Er ist Mandarins Freund und Helfer. Er bewahrt immer einen kühlen Kopf und unterstützt ihn bei seinen komplizierten Ermittlungen. Dinh hat eine Schwäche für Kleidung und nutzt jede Gelegenheit aus um entweder in die Nähe von Stoffen zu kommen oder sich Kleidungsstücke zu kaufen: „Und vor allem wird dieser Ausflug es dir ermöglichen, schöne Stoffe durch deine Finger gleiten zu lassen, ohne sie kaufen zu müssen.“(TN 83), oder: „Ich konnte mir nicht verkneifen, sie gleich auszuprobieren, der Seidenstoff liegt so weich am Körper.“(TN 235).

Dinh verabscheut jedoch Ausflüge, weil er es unangenehm und erschöpfend findet auf einem Pferd zu reiten und den Mandarin regelmäßig bei seinen Ausflügen zu begleiten (vgl. TN 17). Außerdem findet Dinh Doktor Porcs Aussehen widerlich und er verachtet es besonders als er gezwungen war sich mit Doktor Porc in einem kleinen Graben zu verstecken, um Mandarin Tân bei seinen Ermittlungen zu unterstützen:

Ins hohe Gras geduckt, das den kleinen Graben auf dem Friedhofsgebiet verdeckte, versuchte der Schriftgelehrte Dinh vergeblich, die puddingweiche Flanke wegzudrücken, die ihn den Ellbogen zerquetschte. Er hasste den Geschmack von Fett und mehr noch die Berührung durch weiches Fleisch, ebenso sehr kam ihm die durch die winzige Grube erzwungene Nähe zu einem Dickhäuter mit menschlichem Antlitz wie eine Folter für all seine Sinne vor. (TN 118-119)

Dinh ist derjenige der herausfindet, dass der Eunuch Clemens einen illegalen Betrieb führt, weil Mandarin ihn dazu beauftragt hat, den Papierberg des Eunuchen (Dokumente voller Waren) durch zu schauen und Irregularitäten festzustellen (vgl. TN 177). Seine Entdeckung berichtet er Mandarin voller Stolz und erklärt ihm, wie der Eunuch das Land bestielt: „Die Waren sind nie zur gleichen Zeit ausgeführt worden und nie in großen Mengen. Ich musste Hunderte von Blättern studieren, bis mir dieses Detail auffiel. Herr Clemens hat getan, was er konnte, um von dem abzulenken, was er exportierte.“ (TN 212).

Eine weitere wichtige Figur ist Doktor Porc, der auch Mandarin Tân hilft die Fälle aufzuklären. Sein medizinischer Hintergrund ist von großer Wichtigkeit, weil er den Mandarin mit bestimmten Grundlagen über die Todesursache der Verstorbenen benachrichtigt: „Mit einem scharfen Messer schlitzte Doktor Porc die Weste der jungen Frau mit den geschlossenen Augen auf, worauf eine große aber schlaffe Brust zum Vorschein kam. […] »Kommt rasch, Mandarin Tân! Da ist etwas Merkwürdiges auf dem Körper der Opfer…«“. (TN 34)

Doktor Porc hat einen ungewöhnlichen Appetit, deshalb ist er auch dick und schwerfällig, mit einem vorgestreckten Bauch (vgl. TN 32). Seine Ernährung bezieht sich hauptsächlich auf Fleisch: „Ich glaube, der Wirt ist gerade dabei, für Eure Blutsuppe die Hühner zu rupfen und die Ochsen zu schlachten.“ (TN 33)

Er ist derjenige, der herausfindet, dass die medizinischen Produkte aus dem Land verschifft werden, als er in der Apotheke nicht einmal mehr die einfachsten Zutaten finden kann, um Bauchschmerzen zu heilen (vgl. TN 158). Auf dem Ausflug nach China entdeckt er alle Produkte, die ihm fehlen und macht dazu eine Bemerkung: „Diese letzten Monate habe ich mich vergeblich bemüht, die Zutaten zu finden, die ich zur Ausübung meines Berufes brauche. […] nichts davon ist in den Läden bei uns mehr zu finden.“ (TN 218)

Hsiu-Tung ist ein französischer Jesuit, der in die Hafenstadt gekommen ist, nachdem er jahrelang in China bei einem anderen Mandarin die Kultur des Orients studiert hat:

Ich selbst […] habe während meines Aufenthalts in China Chinesisch gelernt, bei dem Mandarin, der mich aufgenommen hatte. Gegen ein wenig Astronomieunterricht gewährte er mir Kost und Logis, was es mir erlaubte, etwas über die Sitten und Gebräuchen des Landes zu erfahren. […] Mein Beschützer ist gestorben, und ich wusste nicht mehr wohin. Also entschloss ich mich, das erste Schiff in Richtung Europa zu besteigen. Aber der Monsun hat es anders gewollt. (TN 29)

Obwohl er Mandarins Freund ist, macht ihn sein merkwürdiges Benehmen verdächtig ein Spion zu sein. Mandarin Tân verfolgt Hsiu-Tung, als er ihn zufällig dabei erwischt hat das Haus in Eile zu verlassen und mitten in der Nacht zu Madame Eisenhut zu gehen. Seine ungewöhnliche Freundschaft mit Madame Eisenhut macht den Mandarin ärgerlich, unruhig und misstrauisch gegenüber dem Jesuiten (vgl. TN 108-112). Mandarin Tân stellt ihn daher zur Rede, um die Wahrheit zwischen ihm und Madame Eisenhut zu entdecken: „Ihr irrt, Mandarin Tân, ich kenne sie nicht als Gefängniswärterin, sondern als Alchimistin.“ (TN 134)

Außerdem ist Hsiu-Tung der einzige der Hauptfiguren, der mit der Droge, „dem schwarzen Pulver von Meister Hou“, in Kontakt kommt und sie regelmäßig benutzt. Madame Eisenhut ist diejenige, die ihm bei der Vorbereitung der Droge hilft und es ihm zu trinken gibt (vgl. TN 111). „Also war Hsiu-Tung auch ein Anhänger der schrecklichen Droge!“(TN 228)

3.2 Nebenfiguren

Die Nebenfiguren spielen ebenso eine wichtige Rolle im Roman, wie die Hauptfiguren. Im Gegensatz zu den Hauptfiguren sind sie aber nicht alle auf Mandarins Seite.

Polizeichef Ky bewundert und hilft Mandarin Tân die Verbrechen aufzulösen: „Mit einem Mal kam ein Mann in dunkler Uniform zum Pavillon heraufgerannt, zwei Stufen auf einmal nehmend, und zerriss die Stille. […] Er verneigte sich und hielt als Zeichen seines Respekts die Hände gefaltet.“ (TN 15-16) Zusätzlich gibt Ky dem Mandarin Auskunft über alle Geschehnisse in der Hafenstadt, denn er ist derjenige, der im Namen des Gesetzes handelt. Herr Ky ist glücklicher mit Mandarin Tân, als er mit seinem Vorgänger gewesen ist, weil er als Untergebener und Offizier nicht das Recht gehabt hatte, seinen Vorgesetzten zu kritisieren, als er entdeckt hat, dass der vorige Mandarin Schwarzgeld erhielt (vgl. TN 71).

„Der Detektiv begnügt sich mit Andeutungen, sein Vertrauter mit oft unterwürfigen Fragen und unbeholfenen Vermutungen, die Angehörigen der Polizei (treten sie als Mitarbeiter auf) versuchen mit ihrer Intelligenz den Detektiv zu beeindrucken und ihn und sich untereinander auszutauschen.“[5] Nach Meinung des Autors braucht der Polizist mehrere Beweise als der Detektiv und versucht mit allen Mitteln den Detektiv zu beeindrucken. In unserem Roman spielt Polizeichef Ky eben diese Rolle des Mitarbeiters, der den Mandarin mit seinen Fähigkeiten zum Staunen bringen will.

Madame Eisenhut ist die Gefängniswärterin, die nun als Wohnsitzlose vor der Stadt lebt, weil sie in der Vergangenheit angeklagt wurde, den Tod ihres Mannes verschuldet zu haben. Im Roman wird eine ausführliche Beschreibung ihrer Figur angegeben, damit wir uns ein klares Bild verschaffen, wie sie aussieht:

Die Frau, in eine einfache Jacke und Hose aus Baumwolle gekleidet, bedeckte sich die Unterarme, die sie entblößt hatte, um die Peitsche zu handhaben. Ihr aristokratisches Gesicht war teilnahmslos, kaum dass sie ihre Brauen unter der körperlichen Anstrengung ein wenig gerunzelt hatte. Mit der Hand warf sie eine schwarze Strähne zurück, die ihr über die Augen gefallen war, und in der Sonne blitzten ihre Augen golden auf. Plötzlich fuhr sie unvermittelt herum und ließ die Lederpeitsche ein weiteres Mal pfeifen. (TN 40)

Madame Eisenhut lebt außerhalb der Stadt zusammen mit den Nomaden, weil sie ihr Recht auf eine Sesshaftigkeit in der Stadt verloren hat, nachdem sie angeschuldigt wurde, ihren Mann umgebracht zu haben. Damit sie arbeiten kann, muss jedoch jemand für sie bürgen. Es ist der Eunuch Clemens, der für den Hafen verantwortlich und auch der Verwalter des Gefängnisses ist (vgl. TN 44).

Damit das Spiel der Täuschungen, des Ratens und Denkens überhaupt in Gang kommen kann, braucht der Detektivroman genügend Figuren, Verdächtige, die ebenso wie der Täter unschuldig bzw. schuldig >erscheinen<.[6] Der Autor ist der Ansicht, dass es Figuren in einem Detektivroman gibt, die als Verdächtige gelten. Madame Eisenhut ist für uns eine solche Figur. Da sie Alchimistin ist, ist sie die erste Person, die der Mandarin in Verdacht nimmt. Als Mandarin Tân herausfindet, dass Hsiu-Tung vergiftet wurde, vermutet er, dass Madame Eisenhut die Schuldige ist, weil er sie beobachtet hat, als sie Hsiu-Tung die Droge zu trinken gegeben hat (vgl. TN 198).

Eine weitere Nebenfigur ist Graf Diêm, dessen Tod anfangs rätselhaft für den Mandarin gewesen ist. Er ist ein hoher Adliger und Würdenträger der Stadt. Seine Kehle ist durchgeschnitten worden, obwohl die Tür zu seinem Schlafzimmer verschlossen und kein Zugang zum Balkon möglich gewesen ist. Dies macht die Untersuchungen des Mandarins zu einer schweren Aufgabe. „Vor dem Pavillon angelangt, verneigte Herr Ky sich tief. » Herr! Ein weiteres Unglück! Graf Diêm ist auf seinem Balkon tot aufgefunden worden.“ (TN 61) In diesem Hinblick ist Graf Diêm das Opfer in der ganzen Geschichte, denn er hat „unter allen Figuren des Detektivromans […] den geringsten personalen Stellenwert, obwohl [er] der Bezugspunkt der Fahndungstätigkeit ist.“[7] Die Meinung des Autors trifft auch in unserem Roman zu, da der Mord des Grafen Diêm mit allen anderen Verbrechen in der Stadt verbunden ist.

Die Person, die im Roman jedoch als Schlüsselfigur erscheint ist der Eunuch Clemens. „Wie Ihr wisst, Herr, ist der Eunuch für den Warenfluss in unserer Stadt verantwortlich. Alles, was den Hafen passiert, geht durch seine Hände, denn er ist es, der die verschiedenen Geschäfte autorisieren muss.“ (TN 72) Obwohl er als eine unwichtige Nebenfigur interpretiert werden könnte, ist er derjenige der für Madame Eisenhut bürgt und für den Schmuggel in der Stadt verantwortlich ist. Da er ohne die Genehmigung des Kaisers Güter ausführt, übertritt er auch das Gesetz (vgl. TN 212). Wir erfahren sowohl, dass das Opfer der Bruder des Eunuchen gewesen ist und dass er mit Madame Libelle verheiratet ist, die sich am Ende als die Mörderin des Grafen erwiesen hat.

Madame Libelle ist somit unsere letzte Nebenfigur, die die größte Rolle im Roman spielt, jedoch nur ansatzweise erwähnt wird. Wegen ihrer unbeschreiblichen Schönheit wirbelt sie durch die Gedanken des Mandarins und verführt ihn, sodass er sich bis zum Schluss nicht mit ihr befasst und sie als Verdächtige ins Auge nimmt. „Um des Rätsels willen ist der Mörder auch unter allen Verdächtigen oft der Unauffälligste (>the most unlikely person<); »der scheinbar Unschuldigste ist in Wirklichkeit der Schuldige« (Alewyn, in: Z, 194).“[8] Im Moment der Entlarvung des wahren Mörders, hat der Mandarin das Rätsel zwar gelöst, aber Madame Libelle nicht gefangen genommen. Der Roman hinterlässt ein offenes Ende hinsichtlich ihrer Gefangennahme.

[...]


[1] Tran-Nhut (2008): Das schwarze Pulver von Meister Hou. Zürich: Unionsverlag.

[2] Kracauer (1922/1925: 26).

[3] [Hervorh. v.m.].

[4] Nusser (1992: 42) [Hervorh. i. O.].

[5] Nusser (1992: 31).

[6] Nusser (1992: 41).

[7] Nusser (1992: 39).

[8] Nusser (1992: 40).

Excerpt out of 20 pages

Details

Title
Analyse des Romans "Das schwarze Pulver von Meister Hou" von Tran-Nhut
College
Aristotle University of Thessaloniki  (Deutsche Sprache und Philologie)
Course
Narrative Strategien im zeitgenössischen Kriminalroman
Grade
1
Author
Year
2012
Pages
20
Catalog Number
V285605
ISBN (eBook)
9783668420113
ISBN (Book)
9783668420120
File size
625 KB
Language
German
Notes
Der Autor dieser Arbeit ist kein Deutsch-Muttersprachler. Bitte haben Sie Verständnis für grammatikalische Fehler und Uneinheitlichkeiten im Ausdruck.
Keywords
analyse, romans, pulver, meister, tran-nhut
Quote paper
Meropi Karpatsi (Author), 2012, Analyse des Romans "Das schwarze Pulver von Meister Hou" von Tran-Nhut, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285605

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