Leseprobe
Inhalt
1. Einleitung
2. Der höfische Roman
2.1 Entstehung und Entwicklung des höfischen Romans
2.2 Der Artusroman
3. Die Symbolik des Grals
3.1 Die historischen Hintergründe des Gral-Mythos
3.2 Die Entwicklung Parzivals zum Gralskönig
4. Ritterideale und Ritterbilder
4.1 Das Ritterliche Tugendsystem
4.2 Parzival und das höfische Ritterideal
5. Schluss
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In der folgenden Seminararbeit werden wir uns anhand des höfischen Epos „Parzival“ von Wolfram von Eschenbach mit dem Ideal des Ritters und der Gralslegende beschäftigen.
Der Titel „Parzival“ bezieht sich auf den Protagonisten dieses Romans, der ein Artusritter zu werden versucht und am Ende ein Gralskönig wird. „Ein Ritter muss bestimmten Anforderungen gerecht werden beziehungsweise einem höfischen Ritterideal entsprechen.“[1] Diesem Ritterideal entspricht unser Protagonist, da er sich in Waffen übt, höfisch bildet, sich moralisch sittet und religiös unterweist. Seine Entwicklung vom Gralsritter zum Gralskönig lehnt sich jedoch nicht nur an seine ritterlichen Taten, sondern ist ein Ergebnis seiner Leidensbereitschaft zu Gott.
„Parzival ist ein höfisches Epos. Allerdings ist der Artushof nicht das alleinige Zentrum. Übergeordnet ist die Gesellschaft der Gralsburg, da diese von Gott gelenkt wird.“[2]
In den folgenden Kapiteln werden wir uns mit dem „Höfischen Roman“, dem Gral-Motiv und den Ritteridealen auseinandersetzen. Zunächst analysieren wir die Entstehung und Entwicklung des höfischen Romans und insbesondere den Artusroman. Im Anschluss wird das Zielobjekt des Tugendsystems, der Heilige Gral, mit der Symbolik des Gral-Mythos und ihren historischen Hintergründen präsentiert. Danach werden wir die Entwicklung Parzivals zu einem Gralskönig genauer in Betracht nehmen. Abschließend wird das ritterliche Tugendsystem vorgestellt und insbesondere Parzival als „das Ideal des Ritters“ dabei betont.
2. Der höfische Roman
„Der höfische Roman ist die epische Großform (Gattung) der höfischen Dichtung.“[3] Die mittelalterliche höfische Dichtung ist keine einheitliche, denn sie ist eingeteilt in Epochen. Diese Einteilung dehnt sich vom frühen bis hin ins späte Mittelalter. Die Epoche die für uns am relevantesten ist, ist das hohe Mittelalter, da das Werk Parzival zu dieser Zeit entstanden ist.
Das höfische Epos ist Standesdichtung, es ist zum Vorlesen vor der adeligen Gesellschaft bestimmt. Der Dichter bildet aber nicht die Umwelt ab, sondern entwirft ein verklärendes und überhöhtes Abbild der Wirklichkeit, das formend und bildend auf das Leben zurückwirken soll. Wesentlich für diese Hochblüte der deutschen Literatur war die Schaffung einer überregionalen Dichtersprache, in der v.a. alles Mundartliche vermieden und eine allgemeinverständliche und allgemeingültige Sprachform angestrebt wurde.[4]
Aus diesem Zitat können wir entnehmen, dass der höfische Roman anfangs nur für eine Eliteschicht des Adels konzipiert wurde. Da es aber nicht in lateinischer Sprache geschrieben, sondern in einer allgemeinverständlichen poetischen Sprache dargestellt wurde, hat man somit eine überregionale Dichtersprache entworfen, die nicht mündlich, sondern schriftlich verfasst wurde.
2.1 Entstehung und Entwicklung des höfischen Romans
Der höfische Roman ist im 12. Jahrhundert in Frankreich entstanden. Man hat die antiken Stoffe, wie zum Beispiel den Troja-Stoff, adaptiert, aber auch orientalische, märchenhafte, legendarische und andere Erzähltraditionen verarbeitet. Die Romanform wurde erstmals von Chrétien de Troyes[5] angewendet. Mit ihm hat sich der Roman vom Anspruch auf historische Wahrheit und von der Festlegung auf lateinische Muster abgelöst. Das Ergebnis ist eine intensive Rezeption ab 1170 in Deutschland gewesen.[6]
Zur Entstehung des höfischen Romans wurden hauptsächlich französische Vorlagen des Hochmittelalters benutzt, daher ist er eine idealisierte Selbstdarstellung der höfischen Feudalgesellschaft.[7] Die Thematik des höfischen Romans ist nicht immer dieselbe. Die Romane sind aus drei großen Themenkomplexen gebildet: aus der Antike (oder „matiere de rome“), aus der Bretagne (oder „matiere de bretagne“) und aus Frankreich (oder „matiere de france“).[8]
Langsam haben sich in der frühhöfischen Epik thematische Schwerpunkte entwickelt. Einige davon sind die Darstellung eines vorbildlichen Herrschertums, die Entfaltung der modernen Liebesthematik und die märchenhafte Wunderwelt des Orients gewesen. Der höfische Roman hat um 1200 seine künstlerische Vollendung in Deutschland erreicht. Im 13. Jahrhundert entwickelt sich jedoch ein Hang zum Märchenhaften, Phantastischen, ebenso zu einer mehr historischen Wirklichkeit. In der Mitte des 14. Jahrhunderts hat die Produktion der höfischen Romane fast ganz aufgehört, sie werden aber weiterhin abgeschrieben und gelesen.[9]
„Die prinzipielle Bedeutung […] für Entstehung und Entwicklung des höfischen Romans zeigt sich gerade im Begriff der aventure.“[10] Besonders an diesem Zitat können wir erkennen, wie sehr der höfische Roman von den Abenteuern der Helden und Ritter im Mittelalter beeinflusst wurde. „Zentralbegriffe der höfischen Dichtung sind die Minne (das dienende Liebesverhältnis des Ritters zu einer Dame der Gesellschaft) und das von der ganzen Gesellschaft getragene freudige Lebensgefühl (der „hôhe muot“).“[11] Letztere ist auch eine wichtige Tugend für einen Ritter gewesen.
Es gibt drei Formen des höfischen Romans, die bekannt sind: der Antikenroman, die Artusepik und der Liebesroman. „Parzival“ lehnt sich an den Artus-Stoff an.[12] Somit haben wir vor uns nicht nur einen höfischen Roman, sondern eine Artusdichtung. „Die bevorzugten Erzählstoffe [des Mittelalters] waren die Artussage und die Gralssage. Aus diesen Sagenkreisen stammen die meisten Helden“[13], ebenso wie auch unser Protagonist Parzival.
Der höfische Roman ist neben dem Minnesang eine der beiden Hauptformen der höfischen Dichtung. Aus ihm ergeben sich auch viele weitere Romanformen, aber uns interessiert an dieser Stelle nur eine: der Artusroman.
2.2 Der Artusroman
Die Tradition des Artusromans kommt von England über Frankreich nach Deutschland hinüber. Wolfram von Eschenbachs Parzival ist ein Teil dieser Tradition:
König Artus als Ideal des hochhöfischen Ritters steht im Zentrum der Geschichte; an seiner Tafel sind die ausgewählten, gleichrangigen Ritter um einen runden Tisch versammelt. Von dieser Tafelrunde gehen alle Abenteuer aus und führen wieder dorthin zurück. König Artus ist in vielen Romanen zwar der Bezugspunkt, sowie Ziel- und Endpunkt der Geschichten, aber nicht der Träger der Handlung.[14]
Der Artusroman behandelt ein bestimmtes Themenspektrum, dies beinhaltet ein richtiges oder falsch verstandenes Rittertum, ein soziales oder unsoziales Herrschertum, eine falsche und ideale Minne und Ehe, und die Suche nach Gott (Gralsthematik).[15] Viele dieser Themen werden auch in Eschenbachs Parzival behandelt: „[Die] Tafelrunde [von König Artus] versucht, die ritterlichen Tugenden zu leben. Dazu wird richtiges und falsches Rittertum gegenübergestellt. Die Ritter sind auf der Suche nach dem heiligen Gral, d.h. nach der idealen Gottesfürchtigkeit und der Suche nach Gott. Minnedienst gilt als oberstes Gebot des Ritters.“[16]
Für den Artusroman ist der Hof König Artus' mit der Tafelrunde am Kennzeichnendsten: „Der ritterliche Protagonist bricht auf, erlebt aventiure[17], erwirbt ein Land und eine Frau und kehrt an den Hof zurück. Dort begeht er einen schweren Fehler und muß eine weitere Fahrt unternehmen, bis er wieder als vollwertiges Mitglied zur Tafelrunde zurückkehren kann.“[18] Diese Geschichte taucht daher nicht nur in Eschenbachs Parzival auf. Das bedeutet, dass der Artusroman eine bestimmte Struktur aufweist, wobei sich lediglich die Hauptpersonen ändern.
Sogar Chrétiens Perceval geht über dieses Modell hinaus und schafft eine Parallelhandlung um den Gral. Hartmann[19] hingegen unterwirft seine beiden Artusromane ganz diesem Schema und führt damit die mittelhochdeutsche Epik zu völlig neuen stilistischen Höhen. Eschenbach jedoch sprengt den Aufbau des Chrétienschen Perceval in seinem Werk und erhält nur einzelne Aspekte des »klassischen« Artusromans.[20]
3. Die Symbolik des Grals
Gral[21] soll der mittelalterlichen Literatur zufolge ein wundertätiger und heiliger Gegenstand sein, der weltliche und himmlische Glückseligkeit verheißt. In der Gralsdichtung heißt es, er stehe symbolisch für die ideale Symbiose des Irdischen mit dem Göttlichen. Allerdings kann der Gral nur von auserwählten Personen gefunden werden und auf ihm stehe eine geheimnisvolle Inschrift, die sich nur dem Würdigen offenbare.[22]
Nach diesem Zitat ist der Heilige Gral nicht nur ein Symbol von Gottes Macht auf Erden, sondern auch ein Objekt, das sich nur vor demjenigen offenbart, der würdig genug ist, den Gral zu finden.
Der Heilige Gral ist ein eigener komplexer Mythos, […]. Er beschreibt die Suche nach Wahrheit und spiritueller Vollkommenheit. Er wird oft als Kelch beschrieben, der das Blut Jesu am Kreuz aufgefangen haben soll und der alle Wunden heilt, manchmal auch als magischer Stein oder Teller. Doch ist seine Form sekundär, wichtig ist das, wofür er steht: Weisheit, Vollkommenheit, Friede – doch sind diese Wörter nur Annäherungen, in Wahrheit kann man diese höchste Vollendung nicht benennen.
Im Folgenden werden wir die Gral-Suche Parzivals genauer betrachten, da er nicht nur nach dem „Gegenstand“ des Grales sucht, sondern nach dem was der Heilige Gral spirituell repräsentiert, und zwar die Annäherung zu Gott.
3.1 Die historischen Hintergründe des Gral-Mythos
Um die Legende und den umgebenen Mythos des Grals zu verstehen ist es sehr wichtig, dessen geschichtliche Hintergründe zu analysieren. Somit bekommt man einen Überblick über diesen Mythos und dessen Tradition und Kultur. In erster Linie wäre es sehr hilfreich sich mit der Definition des Wortes Gral zu befassen.
„Die Etymologie des Wortes graal ist noch umstritten (gradalis „gestuft“? crater „Mischgefäß, Eimer“? cratis „Geflecht“?), aber sicher ist es ein französisches Wort (Ableitungen aus dem Keltischen und Hebräischen haben nicht überzeugt).“[23]
Obwohl die ursprüngliche Bedeutung des Grals noch umstritten ist, haben sich viele verschiedene Theorien und philosophische Deutungen um die Erklärung seiner Bedeutung herausgebildet. Im späten 12. Jahrhundert ist in vielgestaltiger Form die Legende des Heiligen Grals erschienen. Sogar in der mittelalterlichen Erzählliteratur taucht diese Legende im Umkreis der Artussage auf.[24] „Die Geschichte der christlichen Gralslegende und der ritterlichen Gralssuche ist deshalb nur als Literatur- und Mentalitätsgeschichte darzustellen. Der Glaube an einen rätselhaften heiligen Gegenstand, in dem kultische Mysterien und Geheimnisse auftauchen, wurden mit dem Heiligen Gral symbolisiert.“[25]
Im Sinne Carl Gustav Jungs[26] handelt es sich um ein archetypisches Symbol. So betrachten wir eine Legende, die nicht nur ihren Ursprung im Christentum hat, sondern viele Elemente aus dem Keltischen und vorchristlichen Heidentum in sich beinhalten.[27]
„Der Mythos vom Heiligen Gral ist in der abendländischen Kultur eine der bekanntesten und zugleich sagenumwobensten Erzählungen seit dem Mittelalter.“[28] Der Kelch Christi ist eine andere Bezeichnung des Grals und er bezieht sich dabei auf diesen Gegenstand, „mit dem Jesus beim letzten Abendmahl speiste und welcher mit geheimnisvollen Kräften erfüllt ist, wobei die gebräuchlichste Version hierbei sicherlich ist, dass der Gral dem Besitzer ewiges Leben verleihen kann.“[29] Sogar in der Bibel, im Lukas-Evangelium, wird die Heilige Kommunion mit dem Gral (oder Kelch Christi) präsentiert:
22 Und als sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib.23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. 24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. 25 Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr trinken werde vom Gewächs des Weinstocks bis an den Tag, an dem ich aufs Neue davon trinke im Reich Gottes.[30]
Dass zwei große Mythen miteinander vereint werden, erzeugt die Vorstellung des Heiligen Grals und die des ewigen Lebens.[31] Da der Heilige Gral nicht nur in Mythen und Erzählungen aus dem Mittelalter stammen, aber auch in der Bibelgeschichte vorkommt, zeigt uns, dass die Ursprünge des Grals religiöse sein könnten. „Auch werden dem Gral Attribute zugesprochen, die demjenigen, der ihn zu finden imstande ist, Gesundheit und Wohlergehen oder sogar Erleuchtung schenken kann.“[32] So stellt sich heraus, dass die ihm bereits innewohnenden Kräfte, mysteriös sind und weiterhin zu der bestehenden Legende beitragen.
[...]
[1] Wolfram von Eschenbach: Parzival, aus: http://www.digitale-schule-bayern.de/dsdaten/18/556.pdf.
[2] Parzival, aus: http://www.google.gr/url?sa=t&rct=j&q=Ritterbild+parzival&source=web&cd=24&ved=0CEoQFjADOBQ&url=http%3A%2F%2Fhpcl2.homeip.net%2Fdoppgym%2Fdoppgym%2F20092010%2FD%2F20091030%2520Parzival%2520von%2520Wolfram%2520von%2520Eschenbach.doc&ei=zCCUT7uYHOXa4QSW9fnQDw&usg=AFQjCNHGnhqJFtifuL6veIeBeuwaLjm_Cg&sig2=c3C4ezC9lDhdZgVeUrL8TQ [Hervorhebung im Original].
[3] Höfischer Roman (13.4.2012), aus: http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6fischer_Roman.
[4] Höfisches Epos, aus: http://webs.schule.at/website/Literatur/literatur_hochmittelalter_hoefisches_epos.htm [Hervorh. i.O.].
[5] Chrétien de Troyes (* um 1140 in Troyes; † um 1190) war ein französischer Autor.
[6] Vgl. Höfischer Roman, Artusroman, aus: http://www.google.gr/url?sa=t&rct=j&q=der+h%C3%B6fische+roman&source=web&cd=11&ved=0CFIQFjAAOAo&url=http%3A%2F%2Femile.uni-graz.at%2Fpub%2F04w%2F2004-12-0102.DOC&ei=-TjgT9mMMMWP4gTQ6Mi1DQ&usg=AFQjCNGp8_uzHKmpteKI_vzPKitrzYuPuw.
[7] Vgl. Wolfram von Eschenbach: Parzival, aus: http://www.digitale-schule-bayern.de/dsdaten/18/556.pdf.
[8] Vgl. Höfischer Roman (13.4.2012), aus: http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6fischer_Roman.
[9] Vgl. ebd.
[10] Köhler, (2002:76) [Hervorh. i.O.].
[11] Höfischer Roman (13.4.2012), aus: http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6fischer_Roman [Hervorh. i.O.].
[12] Vgl. Höfische Dichtung, aus: http://www.google.gr/url?sa=t&rct=j&q=Formen+des+H%C3%B6fischen+Romans&source=web&cd=9&ved=0CHMQFjAI&url=http%3A%2F%2Fhome.schule.at%2Fwebs%2Fejaksch%2FDeutsch%2FLiteratur%2Fhoefische_dichtung.doc&ei=Aj3gT9rhLKaG4gTvndnyDQ&usg=AFQjCNHeNLx9BrkSYdc4ttcGvepiU8MT2w.
[13] Höfischer Roman (13.4.2012), aus: http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6fischer_Roman.
[14] Höfische Epik: Der Artusroman, aus: http://odl.vwv.at/deutsch/odlres/res9/Literatur/Lit_MA_Parzival.htm.
[15] Vgl. ebd.
[16] Höfische Dichtung, aus: http://www.google.gr/url?sa=t&rct=j&q=Formen+des+H%C3%B6fischen+Romans&source=web&cd=9&ved=0CHMQFjAI&url=http%3A%2F%2Fhome.schule.at%2Fwebs%2Fejaksch%2FDeutsch%2FLiteratur%2Fhoefische_dichtung.doc&ei=Aj3gT9rhLKaG4gTvndnyDQ&usg=AFQjCNHeNLx9BrkSYdc4ttcGvepiU8MT2w.
[17] Abenteuer.
[18] Die gesellschaftlich-kulturellen Funktionen und Entwicklungen des höfischen Romans am Beispiel Wolfram von Eschenbachs, aus: http://felix.pfefferkorn.de/texte/wolfram.html.
[19] Hartmann von Aue († vermutlich zwischen 1210 und 1220) gilt neben Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg als der bedeutendste Epiker der sogenannten mittelhochdeutschen Klassik um 1200. Gemeinsam mit Heinrich von Veldeke steht er am Beginn des aus Frankreich übernommenen höfischen Romans. Von ihm sind die Verserzählungen Erec, Gregorius oder Der gute Sünder, Der arme Heinrich, Iwein, ein unter dem Namen Klagebüchlein bekanntes allegorisches Streitgespräch sowie einige Minne- und Kreuzlieder überliefert.
[20] Vgl. Ebd.
[21] Der deutsche Begriff Gral ist aus dem altfranzösischen Wort graal entlehnt, das „Gefäß“ bedeutet. Das von Gral abgeleitete Verb grölen wird zuerst in Norddeutschland gebraucht, wo es gralen lautet. Die im späteren Mittelalter in den Städten veranstalteten Turnierfeste wurden nach dem Heiligtum der Ritter „Gral“ genannt. Die Folge von Trunkenheit und Fröhlichkeit war auch gehöriger Lärm. Das Verb grölen war entstanden.
[22] Der Heilige Gral und die Heilige Lanze, aus: http://www.gralswissen.de/gral-lanze/text.htm.
[23] Bumke, (1964:31).
[24] Vgl. Heiliger Gral, aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Gral.
[25] Heiliger Gral, aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Gral.
[26] Carl Gustav Jung (1875-1961), Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie.
[27] Vgl. Heiliger Gral, aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Gral
[28] Graf, (2007:1).
[29] Ebd.
[30] Lukas-Evangelium, Kap.14, aus: http://www.cosmiq.de/qa/show/2023424/an-welcher-stelle-in-der-bibel-steht-etwas-ueber-den-heiligen-gral/.
[31] Vgl. Graf, (2007:1).
[32] Ebd.