Das Leben wurde über die vergangenen Jahre hinweg für den Mensch aufgrund steigender Leistungsansprüche trotz akzeptablen Wohlstandes immer schwieriger; denn jeder technische Fortschritt und jede andere für die Zukunft noch so wichtige Errungenschaft brachte – und bringt noch immer – gezwungenermaßen Hektik in das Ganze. Dabei fallen immer mehr zu erledigende Aufgaben und Prozesse, die einer Bewältigung bedingen, aufgrund stetig sinkender Arbeitnehmerzahlen, auf den einzelnen Menschen. Zwar kann mit Hilfe der Automatisierung durch Maschinen und dergleichen vieles unvermittelt abgenommen werden – entgegen der Arbeitnehmerzahlen –, dennoch bleiben Aufgaben, welche nicht durch Maschinen übernommen werden können bestehen, und müssen vom Menschen erledigt werden, der sich dann aber gleichzeitig an das Arbeitstempo der Maschinen anpassen und fügen muss. Folgend bleibt nur noch selten Zeit, sich Selber und seinem Körper eine Auszeit zu geben. Dies hat einen Dominoeffekt, denn auch das eigene Leben samt Familien-, Beziehungs- und Freizeitangelegenheiten muss zwangsläufig an das Arbeitsleben angepasst werden, wodurch Unstimmigkeiten und damit verbundener weiterer Stress aufkommen können.
Der Verfasser behandelt das Thema: Resilienz bei Kindern. Welche Faktoren bedingen ihrer Entwicklung und wie kann diese präventiv gesichert und unterstützt werden? in dieser wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen des Fachs Unterschiedlichkeit und Vielfalt im Feld der Entwicklungspsychologie und -pädagogik. Hierbei will er durch das Zusammentragen der für die Entwicklung resilienten Verhaltens nötigen Faktoren und gleichzeitiger Erläuterung dieser, die positiv wirksamsten Säulen aufzeigen und verdeutlichen, um folgend logisch und nachvollziehbar mögliche Ansätze und Theorien aufführen zu können, die den Faktoren dieser Entwicklung präventiv sichernde und unterstützende Assistenz bieten können. Hierzu wird er durch das Arbeiten im Beruf des Erziehers angeeignetes theoretisches Wissen, den Erfahrungen im Umgang mit Kindern hierbei und empirisch fundamentierten diesbezüglichen Publikationen zusammenführen und untermauern, um schließlich entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten aus Sicht der Einrichtung und mitunter der Eltern ausführen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Problemstellung, Vorgehensweise und Zielsetzung
- 2 Grundlegende Entwicklungsfaktoren der Resilienz
- 2.1 Positive Selbstwahrnehmung
- 2.2 Angemessene Selbststeuerungsfähigkeit
- 2.3 Selbstwirksamkeitsüberzeugung
- 2.4 Soziale Kompetenzen
- 2.5 Angemessener Umgang mit Stress
- 2.6 Problemlösekompetenz
- 3 Resilienz in der Arbeit mit Kindern der betreffenden Einrichtung
- 3.1 Ansätze und Theorien hinsichtlich Sicherung und Unterstützung
- 3.2 Praktische Umsetzung präventiv sichernder und unterstützender Maßnahmen
- 4 Fazit
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Thema Resilienz bei Kindern und befasst sich mit den Faktoren, die die Entwicklung von Resilienz beeinflussen. Ziel ist es, die wichtigsten Faktoren für die Entwicklung resilienten Verhaltens zu identifizieren und aufzuzeigen, wie diese präventiv gesichert und unterstützt werden können. Der Verfasser greift dabei auf theoretisches Wissen, eigene Erfahrungen und empirische Forschungsergebnisse zurück.
- Entwicklungsfaktoren für Resilienz
- Präventive Maßnahmen zur Unterstützung der Resilienzentwicklung
- Zusammenspiel von individuellen Faktoren und Umweltfaktoren
- Relevanz von Resilienz im Kontext der pädagogischen Arbeit
- Umsetzungsmöglichkeiten von unterstützenden Maßnahmen in der Einrichtung und im Elternhaus
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ein. Es erläutert den Kontext der steigenden Leistungsanforderungen und den damit verbundenen Herausforderungen für die Entwicklung von Kindern. Das zweite Kapitel behandelt die grundlegenden Entwicklungsfaktoren der Resilienz. Es stellt verschiedene Faktoren wie positive Selbstwahrnehmung, Selbststeuerungsfähigkeit, Selbstwirksamkeitsüberzeugung, soziale Kompetenzen und den Umgang mit Stress vor und beschreibt deren Bedeutung für die Entwicklung von Resilienz.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die praktische Umsetzung präventiv sichernder und unterstützender Maßnahmen in der Arbeit mit Kindern. Es beleuchtet verschiedene Ansätze und Theorien und diskutiert die praktische Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Resilienzentwicklung. Das vierte Kapitel bietet ein Fazit und fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Resilienz, der Entwicklung von Kindern, präventiven Maßnahmen, sozialen Kompetenzen, Selbstwahrnehmung, Selbststeuerungsfähigkeit und dem Umgang mit Stress. Die Fokussierung liegt auf der Entwicklung und Förderung von Resilienz bei Kindern im Kontext pädagogischer Arbeit und auf der Identifizierung und Umsetzung von unterstützenden Maßnahmen.
- Quote paper
- Marcel Eisenreich (Author), 2014, Resilienz bei Kindern. Welche Faktoren bedingen ihrer Entwicklung und wie kann diese präventiv gesichert und unterstützt werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285647