Das Innere Beten bei Teresa von Ávila anhand ihres Werkes „Weg der Vollkommenheit“

Teresa als Meilenstein innerkatholischer Reform?


Dossier / Travail de Séminaire, 2010

23 Pages, Note: 1,3


Extrait


1 Einleitung

Bei der Erhebung Teresas zur Kirchenlehrerin 1970 formulierte Papst Paul VI: „Was Teresa betrifft, so zeichnet sich ihre Lehre ganz besonders aus durch das Charisma der Wahrheit.“[1] In der Tat stellt man bei der Untersuchung ihrer Biografie ein starkes Bedürfnis nach Wahrhaftigkeit von sich selbst und den Menschen um sie herum fest. Teresa war eine Frau, die sich dafür einsetzte, dass man Frauen in einer Gesellschaft der Frauenfeindlichkeit geistlich ernstnahm. Viele ihrer Errungenschaften waren revolutionär und boten nicht nur Diskussionsstoff, sondern Grund zu einer Ordensreform der Karmeliten. Die Echtheit ihrer mystischen Erfahrungen reifte in der Begleitung vieler Beichtväter und offiziellen Vertretern der Kirche, die manchmal auch skeptisch oder ablehnend reagierten.[2] Was die historische Authentizität ihrer Berichte betrifft, sind sie angesichts der Anzahl an Zeugnissen (in Form von literarischen Werken, Briefen und anderem) sehr hoch einzuschätzen.

Von welchen Errungenschaften ist überhaupt die Rede und inwiefern haben sie mit der Mystik der Neuzeit zu tun? Was ist neu bei Teresa? Diese Fragen werden im Laufe der Hausarbeit geklärt.

Was ist Mystik überhaupt? Mystik ist nie ein abstraktes Phänomen, sondern zeigt sich an konkret historischen Erscheinungsformen. Dabei ist sie kulturell und situationsbedingt. Darüber hinaus muss man im Blick haben, wer die erfahrende Persönlichkeit ist.[3] Es stellt sich gewissermaßen auch die Frage, woran man die Kategorisierung zur Frauenmystik festmacht. Spielt das Geschlecht in der Art der mystischen Erfahrung und in der Überlieferung jener Erfahrungen eine entscheidende Rolle?

Zu Anfang sollte man sich fragen, wie Mystik wissenschaftlich überhaupt formulierbar ist, was ihre Eigenschaften sind und inwiefern man Frauenmystik differenziert betrachtet. Daraufhin wird der historische, sozial-gesellschaftliche und religiöse Kontext dargestellt, um auf diesem Hintergrund das Leben Teresas pragmatisch zu untersuchen. Danach richtet sich das Hauptaugenmerk auf ihr literarisches Schaffen und auf ihre Rezeption. Dies alles wird im Hinblick auf die Frage bearbeitet: Was macht Teresa zu einem Meilenstein innerkatholischer Reform?

2 Was ist Mystik – Was ist Frauenmystik

Karl Rahner formulierte als Prognose des künftigen Christseins, dass „der Christ der Zukunft ein Mystiker sei oder nicht mehr sei“[4]. Mystik nach Rahner bedeutet in jenem Zusammenhang eine Gotteserfahrung, die aus dem Innersten der menschlichen Existenz entspringt und dort erfahrbar wird. Nach klassischer Definition gemäß der Formel des Pseudo-Dionysius Areopagita ist Mystik cognitio Dei experimentalis, unmittelbares Erleben des Wirkens Gottes in der Seele des Einzelnen.[5] Allen Mystikern ist gemeinsam, dass sich mystische Erfahrungen auf der höchsten geistigen bzw. innersten Ebene der Seele vollziehen. Intellektuelles, intuitives und affektives Moment kommen gleichermaßen zur Geltung. Spezifisch für die Beschreibung christlich-katholischer Mystik des Mittelalters ist der Aspekt der passiven Erfahrung. Mystik ist Geschenk und geht deshalb allein von Gott aus, ohne, dass der Mensch etwas herbeiführen kann. Er kann sich dafür vorbereiten und öffnen, doch bleibt er in der Empfänger-Position. Christliche Mystik hat immer Identifikation mit Christus zum Ziel, um so göttliche Nähe erfahren zu können.[6] Je objektiver ein Christ seinen Glauben lebt, desto intensiver wird auch seine subjektive Glaubenserfahrung.[7]

Von Mystikern wird oft berichtet, dass sie davor warnen, außerordentliche Erfahrungen bewusst zu suchen oder sich zu sehr auf sie zu fixieren.[8] Außerdem erfährt man durch ihre Berichte, dass Mystik nie ein statischer Zustand, sondern ein Prozess ist.[9]

Über Mystik zu reden ist oft unsicher und vage. Eine letzte Sicherheit bleibt immer aus, da man nicht sicher entscheiden kann, ob gewisse Empfindungen göttlichen Ursprungs sind oder nicht.[10] Bei der Untersuchung spanischer Frauenmystik muss beachtet werden, dass sie zu heutigem Zeitpunkt noch unzureichend erforscht wurde. Man nimmt an, dass Frauen befürchteten, zum Alumbradismus[11] gerechnet zu werden, und deshalb größtenteils schwiegen (, worauf noch eingegangen wird).[12] Die relativ sicher belegten Quellen zeigen dennoch, dass es gerade Frauen gelingt, ihren individuellen Zugang zum Glauben zum Ausdruck zu bringen. Dies stellt man nicht nur im Spanien des 16. Jahrhunderts fest, bereits im Mittelalter war dies eine gesamteuropäische Erscheinung.[13]

3 Umbruchsituation – Beginn der Neuzeit

Das Leben und literarische Schaffen Teresas lässt sich erst im Hinblick auf ihren gesellschaftlichen, politischen und religiösen Kontext verstehen. Aus heutiger Sicht hebt man Ereignisse wie die Entdeckung Amerikas oder die Anfänge der Reformation hervor, wenn man Indizien für das Hereinbrechen der Neuzeit sucht. Diese und weitere Punkte sollen in diesem Kapitel die Welt darstellen, in die Teresa von Ávila hineingeboren wurde.

3.1 Politische Situation im Spanien des 16. Jahrhunderts

Das Spanien des 16. Jahrhunderts wird als siglo de oro – als das goldene Zeitalter bezeichnet: Zentrale Ereignisse prägen dieses Jahrhundert. Der Rückeroberungskampf gegen die Mauren[14] und die Eroberung Granadas 1492 fand etwa zeitgleich mit der Entdeckung Amerikas im Namen der katholischen Könige Ferdinand V. (1474-1516) und Isabella I. (1474-1504) statt. Beides hatte Wachstum an Wohlstand zur Folge. Auch territorial verzeichnete man eine reiche Expansion, die mit der Annexion Portugals und seiner Kolonien 1580 einen Höhepunkt erreichte. Spanien trug außerdem dazu bei, dass der Vormarsch der Türken in Europa verhindert werden konnte. Trotz aller politischen und wirtschaftlichen Erfolge machten sich schon zu jenem Zeitpunkt erste Anzeichen des Verfalls bemerkbar, da mit den erreichten Zielen schlichtweg neue Zielsetzungen fehlten.[15]

3.2 Gesellschaftliche Zustände

Ein gesellschaftliches Grundproblem, das zur wirtschaftlichen und politischen Rückentwicklung Spaniens in den kommenden Jahrzehnten beitrug, war die Auseinandersetzung mit den Conversos.[16] Bereits im 14. Jahrhundert wuchs die Feindseligkeit gegenüber Juden, da sie vielfach hohe Ämter bekleideten.[17] Nach und nach wurde ihnen die traditionelle Berufsausübung erschwert. 1449 wurde in der Stadt Toledo ein sogenanntes „Statut über die Reinheit des Blutes“ erlassen.[18] Damit versuchte man zu verhindern, dass Scheinbekehrte[19] in der Gesellschaft Eingang fanden. Trotz Einwänden von Seiten der Kirche übernahmen weitere Städte und sogar vereinzelte Ordensgemeinschaften die Vorgehensweise Toledos. Mithilfe der Statuten sollte klargestellt werden, ob gegebenenfalls muslimische oder jüdische Vorfahren die „Reinheit“ der spanischen Identität und damit verbunden die religiöse Identität „verunreinigten“. Bereits hier wurde der Begriff Converso ausgeweitet: Über den Neubekehrten hinaus wurden über mehrere Generationen hinweg seine Nachkommen so bezeichnet. 1478 wurde durch Ferdinand V. und Isabella I. eine Inquisition eingerichtet, die durch königliche Beamte die Reinerhaltung des Katholizismus gewährleisten sollte. In den Jahren von 1478 bis 1520 wurden demnach um die 5000 Juden zum Scheiterhaufen verurteilt. Dies hatte zur Folge, dass zwischen 1520 und 1530 das Krypto-Judentum[20] nur noch ein Randphänomen blieb und zur Mitte des 16. Jahrhunderts ganz ausgelöscht wurde.[21] Diese Entwicklung fand ihren Höhepunkt in der Übernahme der Reinheitsstatuten durch das Domkapitel Toledos 1547. Zu beobachten war außerdem, dass Scheinbekehrte ihre Ahnenpässe fälschten, um ihre Vorfahren zu verleugnen. Viele wurden sogar zu den Hauptverfolgern von Scheinbekehrten, die es zu jener Zeit kaum noch gab.[22] Diese Ereignisse lassen verstehen, warum ein Converso im 15. und 16. Jahrhundert von vornherein als verdächtig galt, da Judentum in jener Zeit quasi synonym zum Begriff Häretiker aufgefasst wurde. Die öffentliche Meinung (opinión) trug ihren Teil dazu bei, dass jüdische Abstammung bei Conversos bekannt wurde. Selbst „Altchristen“ aus dem einfachsten Volk waren gesellschaftlich angesehener als Neubekehrte, sie besaßen honra, Ehre, die Conversos nicht zuerkannt wurde.[23]

Die sozial-gesellschaftliche Stellung der Frau im 16. Jahrhundert muss im Kontext einer 700 Jahre andauernden Mauren-Herrschaft betrachtet werden: Der Mann bestimmte die Gesellschaft wesentlich, die Frau wurde zurück gedrängt. Selbst geistliche Personen wie Melchior Cano[24] nahmen die das weibliche Geschlecht negativ wahr, der unter anderem das Lesen der Bibel verboten werden sollte.[25]

3.3 Religiöse Zustände

Die religiösen Zustände im 16. Jahrhundert wandelten sich immens. Bereits im 14. Jahrhundert nahm man eine Entfremdung der Theologie als Wissenschaft von dem Glaubensleben wahr. Mystiker setzten sich dauerhaft mit der wissenschaftlichen Theologie auseinander, sodass der Konflikt sich im 16. Jahrhundert zu einem Antagonismus zuspitzte.[26] Es bestand eine offiziell feindselige Haltung der Intellektualisten gegenüber allen inneren Gebetsformen, der Mystik und der Kontemplation. Aus diesem Grund wurden Mystiker ständig verdächtigt und oft verurteilt.[27] 1559 verkündete der Index des Valdes[28] das Verbot von volkssprachlicher geistlicher Literatur, da Verschriftlichung geistlicher Erfahrungen als Ausfluss häretischen Gedankenguts gesehen wurde.[29]

Neben diesem Ereignis sorgte die Entlarvung der Magdalena de la Cruz[30] für Verunsicherung: Nach Jahrzehnten der Verehrung stellte sich heraus, dass sie unter anderem ihre Stigmatisierung vorgetäuscht und sogar mit dem Teufel einen Pakt geschlossen habe. Dieses und weitere Ereignisse verunsicherten insbesondere Frauen mit „mystischer Begabung“, die dadurch ihre Erlebnisse für sich behielten.

In diesem Zusammenhang müssen zwei geistliche Hauptströmungen erwähnt werden, die das Spanien des 16. Jahrhunderts maßgeblich prägten: Der Alumbradismus[31] war eine Denkrichtung, die nach Verinnerlichung in Frömmigkeit strebte. Sie lehnte übertriebene äußere Gebetsformen ab und strebte eine Läuterung christlichen Glaubens an. Diese sah sie in der reinen Umsetzung des Evangeliums gewährleistet. Geprägt wurde diese anfangs ernsthafte geistliche Bewegung vom spanischen Humanismus (, der hier noch weiter ausgeführt wird,) und der Devotio moderna [32]. Grundsätzlich wurden alumbradistische Denkrichtungen inquisitorisch verfolgt, da man lutherisierende Tendenzen vermutete. Innerhalb des Alumbradismus existierten extreme Gruppen, die die Erneuerung der Kirche anstrebten. Bei diesen waren die Vermutungen lutherisierender Tendenzen angebracht. Im Rahmen der katholischen Lehre blieb jedoch der Franziskaner Osuna[33], der eine Schrift zum inneren Beten verfasste und unter anderem Teresa von Ávila Anregung für ihre eigenen Gedanken bot.[34]

Eine zweite, noch viel wichtigere Strömung war der Erasmismus: Erasmus von Rotterdam[35] gehörte einer die Neuzeit einleitenden Denkrichtung, dem Humanismus, an, der als Charakteristiken kritische Selbstständigkeit, Eigeninitiative, persönliche Entscheidung und Erfahrung vorwies. Interessant ist, dass gerade Teresa als Personifizierung dieses Geistes anerkannt wird.[36] Das erasmische Gedankengut gelangte durch wichtige Personen am königlichen Hof in das Volk. Bestrebungen waren beispielsweise die Gedanken der Einheit in der Kirche, Kritik an Missständen und der Zugang jedes Christen zur Heiligen Schrift.[37] Obwohl die Hauptadressaten Intellektuelle waren, fand der Erasmismus im allgemeinen Volk großen Anklang.[38]

Nicht ganz unwichtig einheimische spirituelle Strömungen, die sich besonders in Form von Ordensreformen bemerkbar machten. 1534 wurde durch Ignatius von Loyola die „Gesellschaft Jesu“ gegründet und 1540 päpstlich bestätigt.[39] Darüber hinaus muss man erwähnen, dass durch den Franziskaner Kardinal Cisneros[40], dem Erzbischof von Toledo, die Theologie im Theologiestudium wieder Vorrang vor dem Rechtsstudium erhielt und dem Bibelstudium mehr Bedeutung anerkannt wurde. Durch ihren Beichtvater wurde Teresa über die einheimischen Erneuerungsbestrebungen informiert.

Abschließend lässt sich zusammenfassen: Die Zeit des Siglo de Oro war im 16. Jahrhundert bereits kein goldenes Zeitalter mehr. Es war vielmehr von großer Unsicherheit und Uneinigkeit geprägt, was sich in Gesellschaft, vielmehr noch im religiösen Weltbild des allgemeinen Spaniers auswirkte. Bemerkenswert ist, dass gerade in dieser Umbruchzeit viele Mystikerinnen und Mystiker in die Öffentlichkeit traten. Der Umbruch bot also neben Risiko auch die Chance für eine neue Gebetshaltung.

[...]


[1] HERBSTRITH, WALTRAUD: Teresa von Ávila, die erste Kirchenlehrerin. München 31971, 107.

[2] Vgl. SUDBRACK, JOSEF: Erfahrung einer Liebe. Teresa von Ávilas Mystik als Begegnung mit Gott. Freiburg i. Br. 1979, 52.

[3] Vgl. STEGGINK, OTGER: Teresa von Ávila: Frau und Mystikerin. In: KOTSCHER, JOSEF (Hg.): Der Weg zum Quell. Teresa von Ávila 1582-1982. Düsseldorf 1982, 90-128, 90.

[4] RAHNER, KARL: Zur Theologie und Spiritualität der Pfarrseelsorge. In: ders: Schriften zur Theologie XIV. Zürich 1980, 148-165, 161.

[5] Vgl. BURGGRAF, JUTTA: Teresa von Ávila. Humanität und Glaubensleben. Paderborn 1996, 314.

[6] Vgl. BURGGRAF: Humanität (Anm. 5), 314f.

[7] Vgl. BALTHASAR, HANS URS: Christliche Mystik heute. In: KOTSCHER, JOSEF (Hg.): Der Weg zum Quell. Teresa von Ávila 1582-1982. Düsseldorf 1982, 11-51, 15.

[8] Vgl. KASPER, WALTER: Teresa von Ávila – Sendung und geistlicher Auftrag. In: HERBSTRITH, WALTRAUD (Hg.): Gott allein. Teresa von Ávila heute. Freiburg i. Br. 1982, 56-77, 65.

[9] Vgl. KASPER: Sendung (Anm. 8), 56-77, 67.

[10] Vgl. BURGGRAF: Humanität (Anm. 5), 315.

[11] Mystische Bewegung Spaniens, die eine Reform anstrebte; es handelt sich um eine Sammlung verschiedener Gruppen.

[12] Vgl. BURGGRAF: Humanität (Anm. 5), 322.

[13] Vgl. BURGGRAF: Humanität (Anm. 5), 38.

[14] Die Mauren waren ein heterogener, als Nomaden lebender Volksstamm Nordafrikas. Die Araber islamisierten ihn und machten ihn zu ihrer Kampftruppe bei der Eroberung der iberischen Halbinsel. Im Zuge der Reconquista, dem Kampf um die Rückeroberung Spaniens wurden die Mauren von den christlichen Nachkommen der Westgoten in der Bevölkerung vertrieben.

[15] Vgl. STREHLE, ANNA MARIA: Teresa von Ávila – Geschichte und Gestalt. In: HERBSTRITH, WALTRAUD (Hg.): Gott allein. Teresa von Ávila heute. Freiburg i. Br. 1982, 34-55, 35.

[16] Conversos waren zunächst „Neuchristen“, die zuvor Juden waren.

[17] Vgl. STREHLE: Geschichte (Anm. 15), 34-55, 36.

[18] Vgl. BURGGRAF: Humanität (Anm. 5), 151.

[19] Als Scheinbekehrte bezeichnete man die Juden, die durch die Taufe vorgaben, das Christentum angenommen zu haben, dies aber nur augenscheinlich taten, um Zugang zu konfessionsgebundenen Ämtern zu finden. Meistens praktizierten sie noch weiterhin ihren alten Glauben.

[20] Also die versteckte jüdische Religion in einem christlich-katholischen Milieu.

[21] Vgl. BURGGRAF: Humanität (Anm. 5), 151.

[22] Vgl. BURGGRAF: Humanität (Anm. 5), 152.

[23] Vgl. STREHLE: Geschichte (Anm. 15), 34-55, 36.

[24] 1509-1560; war ein Dominikaner und bedeutender Theologe der Schule von Salamanca, die eine Richtung innerhalb des spätscholastischen Naturrechts war.

[25] Vgl. STREHLE: Geschichte (Anm. 15), 34-55, 38.

[26] Vgl. STEGGINK: Frau (Anm. 3), 90-128, 99.

[27] Vgl. STEGGINK: Frau (Anm. 3), 90-128 , 100.

[28] 1483-1568, war ein spanischer Bischof und Inquisitor.

[29] Vgl. STEGGINK: Frau (Anm. 3), 90-128, 101.

[30] 1487-1560, war eine Klarissin in Córdoba.

[31] Der Begriff wird abgeleitet von den Alumbrados, den Erleuchteten/den spanischen Illuminaten. Es war keine homogene Bewegung, sondern eher unterschiedliche Richtungen, die sich sogar gegenseitig bei der Inquisition denunzierten.

[32] Diese Bewegung wurde bemerkbar, als Humanismus im Christentum Eingang fand. Sie bemühte sich um eine persönliche und affektive Haltung des Christen zu Gott. Merkmale waren außerdem eine starke Christozentrik und Praxisbezogenheit. Theologie und Wissenschaft wurden eher abgelehnt. Das bedeutendste Werk der Devotio moderna ist „Nachfolge Christi“ von Thomas von Kempen, der ein bedeutender Mystiker und geistlicher Schriftsteller des 15. Jahrhunderts war.

[33] Francisco de Osuna (1492-1541) gehörte der Kongregation der Franziskaner-Observanten an und war ein mystischer Ordensreformator. Er soll um die 500 Werke verfasst haben. Das Werk, das die spanische Mystik maßgeblich geprägt hat, ist Abecedario Espiritual, das geistliche Alphabet, ein Traktat zum kontemplativen Gebet.

[34] Vgl. STREHLE: Geschichte (Anm. 15), 34-55, 41.

[35] 1465/69-1536, war ein bedeutender europäischer Humanist, der 1516 eine griechische Edition des Neuen Testaments veröffentlichte.

[36] Vgl. SUDBRACK: Erfahrung (Anm. 2), 15.

[37] Vgl. STREHLE: Geschichte (Anm. 15), 34-55, 40.

[38] Vgl. DOBHAN, ULRICH: Teresas Weg zu Christus. In: KOTSCHER, JOSEF (Hg.): Der Weg zum Quell. Teresa von Ávila 1582-1982. Düsseldorf 1982, 90-128, 130.

[39] Ein Hauptmerkmal der Ordensgemeinschaft ist die apostolische Ausrichtung des Gebets, das Apostolat als das Gebet selbst ganz nach dem Prinzip: „In allen Dingen Gott finden“. Vgl. STREHLE: Geschichte (Anm. 15), 34-55, 40.

[40] Francisco Kardinal Jiménez de Cisneros OFM (1436-1517).

Fin de l'extrait de 23 pages

Résumé des informations

Titre
Das Innere Beten bei Teresa von Ávila anhand ihres Werkes „Weg der Vollkommenheit“
Sous-titre
Teresa als Meilenstein innerkatholischer Reform?
Université
University of Münster
Note
1,3
Auteur
Année
2010
Pages
23
N° de catalogue
V285907
ISBN (ebook)
9783656861065
ISBN (Livre)
9783656861072
Taille d'un fichier
493 KB
Langue
allemand
Mots clés
Teresa, Avila, Mystik, Frauen, Frauenmystik, Reconquista, Vollkommenheit
Citation du texte
Margarete Berger (Auteur), 2010, Das Innere Beten bei Teresa von Ávila anhand ihres Werkes „Weg der Vollkommenheit“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285907

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