Die Kranken- und Gesundheitsversorgung und deren Rahmenbedingungen unterliegen heute immer mehr der Kontrolle und Messung von Qualität und Patientensicherheit. Insofern sollten sich alle Institutionen sowie Angehörigen von Gesundheitsberufen, die innerhalb des Versorgungssystems ihre Dienstleistungen an oder für Patienten erbringen, mit der Evaluation von Verbesserungsmaßnahmen, Anreizmodellen und einrichtungsübergreifenden Vergleichen beschäftigen (vgl. Pfaff, Schrappe 2010: 5 ff.).
Ergebnisqualität von Interventionen und deren Evaluation unterliegt nicht mehr nur klinischen und sozioökonomischen Parametern, sondern auch solchen, die von Patienten allein beurteilt werden können, bspw. das Schmerzempfinden, die Zufriedenheit oder Lebensqualität (vgl. Pfaff, Schrappe 2010: 6). Der Patient wird im Behandlungsprozess zunehmend als aktiver Partner (Co-Therapeut) betrachtet und muss insofern auch in Fragestellungen der Versorgungsforschung Beachtung finden (vgl. Scheibler et al. 2004: 111 ff.).
Im Kontext einer Gesundheitsleistung kommt neben der Gesundheitstechnik an sich sowie den Patienten- / Arzt- und deren Interaktionsmerkmalen den Merkmalen des Versorgungssettings in der Arztpraxis oder im Krankenhaus eine besondere Bedeutung zu (vgl. Di Blasi et al. 2001: 757 ff.; Paterson, Dieppe 2005: 1202 ff.). So können Krankenhäuser durch gute Kontextbedingungen dafür sorgen, dass der Effekt der Gesundheitsleistung verbessert wird (vgl. Pfaff, Schrappe 2010: 22).
Nach einem externen Audit in der Endoskopieabteilung des Universitätsklinikums Halle (Saale) sind 2011 interne Qualitätsziele sowie entsprechende Messgrößen und Maßnahmen formuliert worden. Zur verbesserten Terminsteuerung und der Vermeidung unnötiger Wartezeiten wurde besonderes Augenmerk auf Vorgaben zum Zeitbedarf von endoskopischen Untersuchungen gerichtet. Eine Überprüfung der Untersuchungszeiten im April 2012 sollte aufzeigen, welche Ergebnisqualität sich zwischenzeitlich abbilden lässt. Untersucht werden sollte primär die Einhaltung der eigenen (internen) Qualitätsvorgaben und deren Evaluation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Struktur und Ökonomie einer Endoskopieeinheit.
- Baulich-funktionelle Gestaltung und apparative Ausstattung
- Personalbedarf
- Zeitbedarf für endoskopische Diagnostik und Therapie
- Qualitätssicherung in der Endoskopie....
- Vergleichszahlen Zeitbedarfe
- Struktur und Ökonomie einer Endoskopieeinheit.
- Zielstellungen
- Methodische Vorgehensweise
- Beschreibung der Einrichtung..
- Leistungsspektrum der Endoskopieabteilung.
- Versorgungssetting der Funktionseinheit
- Erhebungsinstrumentarium
- Beschreibung der Einrichtung..
- Ergebnisse im Erfassungszeitraum
- Grundgesamtheit
- Untersuchungszahlen.
- Untersuchungszeiten je Untersuchungsart
- Abweichungen von Zeitbedarf und Untersuchungszeit
- Einflussfaktoren
- Wochentag
- Behandlungsart
- Patientengeschlecht
- Versicherungsart des Patienten
- Einsatzort
- Personaleinsatz
- Besetzungsstärken……...
- Grundgesamtheit
- Diskussion
- Methodenkritik
- Ergebnisdiskussion
- Qualitätsziele und Kontextbedingungen
- Behandlungsrelevante Einflüsse
- Patientenbedingte Einflüsse
- Untersuchungsspezifische Einflüsse
- Fazit
- Zusammenfassung.
- Quellenverzeichnis
- Anlagenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Zeitbedarf von endoskopischen Untersuchungen in der Endoskopie-Abteilung eines Universitätsklinikums. Sie untersucht die Struktur und Ökonomie einer Endoskopieeinheit, einschließlich der baulichen und apparativen Ausstattung sowie des Personalbedarfs. Darüber hinaus werden die Zeitbedarfe für endoskopische Diagnostik und Therapie sowie die Qualitätssicherung in der Endoskopie beleuchtet.
- Analyse des Zeitbedarfs von endoskopischen Untersuchungen
- Struktur und Ökonomie einer Endoskopieeinheit
- Personalbedarf und Zeitbedarfe in der Endoskopie
- Qualitätssicherung in der Endoskopie
- Einflussfaktoren auf den Zeitbedarf endoskopischer Untersuchungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und beschreibt den Hintergrund und die Relevanz der Untersuchung. Das Kapitel "Theoretische Grundlagen" befasst sich mit der Struktur und Ökonomie einer Endoskopieeinheit, den Qualitätsaspekten in der Endoskopie sowie Vergleichszahlen zum Zeitbedarf. Die "Methodische Vorgehensweise" beschreibt die Einrichtung, das Leistungsspektrum der Endoskopieabteilung, das Versorgungssetting der Funktionseinheit und das Erhebungsinstrumentarium. "Ergebnisse im Erfassungszeitraum" präsentieren die Untersuchungszahlen, die Untersuchungszeiten je Untersuchungsart, sowie die Abweichungen von Zeitbedarf und Untersuchungszeit. Die Ergebnisse werden zudem hinsichtlich verschiedener Einflussfaktoren wie Wochentag, Behandlungsart, Patientengeschlecht, Versicherungsart des Patienten, Einsatzort und Personaleinsatz analysiert. Die "Diskussion" behandelt die Methodenkritik und die Ergebnisdiskussion, wobei die Qualitätsziele und Kontextbedingungen, die Behandlungsrelevanten Einflüsse, die Patientenbedingten Einflüsse und die Untersuchungsspezifischen Einflüsse näher beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Endoskopie, Zeitbedarf, Qualitätsmanagement, Endoskopie-Abteilung, Universitätsklinikum, Personalbedarf, Diagnostik, Therapie, Einflussfaktoren, Methodenkritik, Ergebnisdiskussion, Qualitätsziele.
- Citation du texte
- Stephan Löffler (Auteur), 2014, Analyse des Zeitbedarfs von endoskopischen Untersuchungen in der Endoskopie-Abteilung eines Universitätsklinikums, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285939