Bei der Zusammenstellung dieser Ausarbeitung wurde auf Literatur zurückgegriffen, die ausführlich im Literaturverzeichnis auf Seite 35 aufgelistet ist. Der Forschungsstand der Thematik „Kinder und Buchenwald“ wird besonders durch Nivens „Das Buchenwaldkind“ aus dem Jahr 2009 deutlich. Es ist in Bezug auf Stefan Zweig, der als einer der berühmtesten Überlebenden Buchenwalds gilt, sehr aufschlussreich und ist – da Zweig in dieser Arbeit als biographisches Beispiel dient – ein ständiges Nachschlagewerk bei der Beantwortung der Forschungsfragen.
Der Bericht des Überlebenden Werber ist ebenfalls aufschlussreich. Der Autor berichtet aus erster Hand, wie die Rettung der Kinder von Statten ging. Das Kapitel „Saving Children“ aus der gleichnamigen Literatur hilft bei der Forschung und macht somit deutlich, dass es sich hierbei um ein aktuelles Thema handelt.
Keims „Erziehung unter der Nazi-Diktatur“ erschien 2005 und ist für einen Überblick der Thematik „Kinder und Jugendliche“ sowohl aufschlussreich als auch wichtig. Keim beleuchtet viele Punkte, die in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen worden sind.
„Der Buchenwald-Report“ aus dem Jahr 2010 ist eines der aktuellsten Werke, auf das sich diese Arbeit bezieht. Um die Frage „Wie und warum konnten Kinder beschützt werden?“ beantworten zu können, ist es notwendig, dieses Werk zu beachten. Das Werk hilft ebenfalls bei Fragen zum Alltag im Konzentrationslager. Zuletzt sei noch Geves Buch anzuführen, das neben den Zeichnungen des „kindlichen Historikers“ (wie der Titel des Buches Geve bezeichnet), die als Quelle dienen können, auch über einen biographischen Teil verfügt, der informativ ist, da Geve, wie auch Zweig, in dieser Hausarbeit näher beleuchtet wird. (...)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Einführung in das Thema
- Hauptteil 1: Wissenschaftliche Erarbeitung
- Warum kamen Kinder nach Buchenwald?
- Warum wurden Kinder gerettet?
- Wie und warum konnten Kinder beschützt werden?
- Warum benötigten Kinder lebensrettende Maßnahmen und welche gab es?
- Welche Baracken galten als Zuflucht für die Jungen?
- Aus welcher Perspektive sahen die Kinder das Lagerleben?
- Wie erging es den Kindern nach deren Befreiung?
- Hauptteil 2: Didaktische Möglichkeit der Gedenkstätte Buchenwald als Lernort
- Schwierigkeit des Ortes
- Möglichkeiten des Ortes - Potential der Materialien
- Abwägung zwischen Möglichkeit und Schwierigkeit des Ortes
- Was kann vor Ort mit der Thematik vermittelt werden?
- Welche Kompetenzen können vermittelt werden?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Thematik „Kinder im Konzentrationslager – Buben in Buchenwald“ und untersucht die didaktischen Möglichkeiten der Gedenkstätte Buchenwald als außerschulischer Lernort im Geschichtsunterricht. Die Arbeit analysiert den Forschungsstand zum Thema, beleuchtet die Lebensbedingungen von Kindern im Konzentrationslager Buchenwald und untersucht die Möglichkeiten und Herausforderungen, die die Gedenkstätte für den Geschichtsunterricht bietet.
- Die Lebensbedingungen von Kindern im Konzentrationslager Buchenwald
- Die Rettung und Schutz von Kindern im Lager
- Die didaktischen Möglichkeiten der Gedenkstätte Buchenwald als Lernort
- Die Herausforderungen und Chancen der Vermittlung von Geschichte an einem Ort der Erinnerung
- Die Bedeutung der Gedenkstätte Buchenwald für die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik „Kinder im Konzentrationslager – Buben in Buchenwald“ ein und erläutert die Relevanz des Themas für den Geschichtsunterricht. Der Forschungsstand beleuchtet die vorhandene Literatur zum Thema und zeigt die Bedeutung der Arbeit von Niven, Werber, Keim und Geve auf. Die Einführung in das Thema stellt die Motivation für die Wahl des Themas dar und argumentiert für die Notwendigkeit, die Thematik des Konzentrationslagers an einem authentischen Ort wie der Gedenkstätte Buchenwald zu behandeln.
Der Hauptteil 1 der Arbeit befasst sich mit der wissenschaftlichen Erarbeitung des Themas. Er untersucht die Gründe, warum Kinder nach Buchenwald kamen, wie und warum sie gerettet wurden, welche lebensrettenden Maßnahmen es gab und welche Baracken als Zuflucht für die Jungen galten. Der Hauptteil 1 beleuchtet auch die Perspektive der Kinder auf das Lagerleben und die Situation der Kinder nach ihrer Befreiung.
Der Hauptteil 2 der Arbeit widmet sich den didaktischen Möglichkeiten der Gedenkstätte Buchenwald als Lernort. Er analysiert die Schwierigkeit des Ortes, die Möglichkeiten und das Potential der Materialien sowie die Abwägung zwischen Möglichkeit und Schwierigkeit. Der Hauptteil 2 untersucht auch, welche Themen und Kompetenzen vor Ort vermittelt werden können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kinder im Konzentrationslager, Buchenwald, Gedenkstätte, Geschichtsunterricht, außerschulischer Lernort, NS-Vergangenheit, didaktische Möglichkeiten, Herausforderungen, Chancen, Erinnerungskultur, Bildungsplan, Kompetenzen, Lebensbedingungen, Rettung, Schutz, Perspektive, Befreiung.
- Citation du texte
- David Neideck (Auteur), 2013, Kinder im Konzentrationslager. Buben in Buchenwald, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285950