Diese Arbeit verfolgt die Klärung folgender Frage: Wenn also das nachfragende Subjekt Ausgangspunkt sozialarbeiterischen Handelns ist, so wäre zu klären, welche Bedeutung subjektiven Qualitätsbewertungen zukommt.
Bei der Recherche zu dieser Arbeit rückten hinsichtlich dieser Frage insbesondere Menschen mit Behinderungen als Mitarbeiter in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) in das Zentrum meiner Überlegungen. Dieser Abschnitt ist so aufgebaut, dass zunächst auf die Begriffe Behinderung, Menschen mit Behinderungen, Rehabilitation und berufliche Rehabilitation eingegangen wird, um dann die WfbM hinsichtlich gesetzlichen Auftrags, Leistungsspektrum und Qualitätssicherung theoretisch zu umrahmen. Anschließend wird die Thematik der Qualitätsbewertung durch Menschen mit Behinderungen im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems behandelt. Dieser Gliederungspunkt dient als theoretischer Bezugrahmen für die qualitative Befragung von Mitarbeitern einer WfbM in Apolda, welche den thematischen Abschluss dieser Arbeit bildet. Mit der Untersuchung soll geprüft werden, wie die Dienstleistungen einer WfbM, bezüglich Befindlichkeiten in der Einrichtung, Verhältnis zum Personal, Kompetenzaneignung und Teilhabe/Mitbestimmung, von deren Adressaten bewertet werden, um dann Rückschlüsse auf die fachlich verwertbare Reichweite einer solchen nutzerseitigen Qualitätsbeurteilung zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Dienstleistungsbegriff - Ökonomische Dimension und Zugang zur Sozialen Arbeit
- Praktischer Teil
- Gegenstandsbestimmung: Theoretische und rechtliche Rahmung einer WfbM
- Menschen mit Behinderungen
- Rehabilitation
- Berufliche Rehabilitation
- Die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen
- Problemaufriss - Qualitätsbewertung der Dienstleistungen einer WfbM durch ihre Mitarbeiter
- Chancen, Möglichkeiten und Grenzen der Qualitätskontrolle durch Menschen mit Behinderung
- Dienstleistungsqualität der WfbM Apolda aus Nutzersicht - Eine qualitative Untersuchung
- Intention der Untersuchung
- Methodik
- Der Interviewleitfaden
- Die Datenerhebung
- Auswahl der Interviewteilnehmer und Zugang
- Untersuchungsverlauf
- Auswertung
- Analyse und Interpretation der Interviews
- Wie wird die WfbM von den Befragten gesehen?
- Strukturelle Leistungen
- Mitarbeiterorientierung und psychosoziales Befinden
- Kompetenzvermittlung und Lernerfahrungen
- Teilhabe und Mitbestimmung
- Gegenstandsbestimmung: Theoretische und rechtliche Rahmung einer WfbM
- Schlussfolgerung und Hypothesenüberprüfung
- Literaturverzeichnis und weiterführende Literatur
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung subjektiver Qualitätsbewertungen in der Sozialen Arbeit, insbesondere im Kontext von Menschen mit Behinderungen als Mitarbeiter in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM). Sie analysiert die Dienstleistungsqualität einer WfbM aus der Perspektive der Nutzer und untersucht, wie diese die Leistungen der Einrichtung bewerten. Die Arbeit zielt darauf ab, die fachlich verwertbare Reichweite einer nutzerseitigen Qualitätsbeurteilung zu beleuchten.
- Das Selbstverständnis Sozialer Arbeit als Dienstleistung im Kontext sozialpolitischer Reformen
- Die Bedeutung subjektiver Qualitätsbewertungen in der Sozialen Arbeit
- Die Rolle von Menschen mit Behinderungen als Mitarbeiter in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM)
- Die Dienstleistungsqualität einer WfbM aus der Perspektive der Nutzer
- Die fachlich verwertbare Reichweite einer nutzerseitigen Qualitätsbeurteilung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Sozialen Arbeit als Dienstleistung ein und beleuchtet den Einfluss sozialpolitischer Reformen auf das Wohlfahrtssystem. Sie stellt die Frage nach der Bedeutung subjektiver Qualitätsbewertungen und fokussiert auf Menschen mit Behinderungen als Mitarbeiter in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM).
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Dienstleistungsbegriff und seiner ökonomischen Dimension. Es werden verschiedene Merkmale und Klassifikationen von Dienstleistungen vorgestellt und die Soziale Arbeit als personenbezogene soziale Dienstleistung eingeordnet.
Der praktische Teil der Arbeit beginnt mit einer theoretischen und rechtlichen Rahmung von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM). Es werden die Begriffe Behinderung, Menschen mit Behinderungen, Rehabilitation und berufliche Rehabilitation erläutert und der gesetzliche Auftrag, das Leistungsspektrum und die Qualitätssicherung von WfbM beleuchtet.
Im Anschluss wird die Thematik der Qualitätsbewertung durch Menschen mit Behinderungen im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems behandelt. Dieser Abschnitt dient als theoretischer Bezugrahmen für die qualitative Befragung von Mitarbeitern einer WfbM in Apolda.
Die qualitative Untersuchung der Dienstleistungsqualität der WfbM Apolda aus Nutzersicht wird im Detail beschrieben. Es werden die Intention der Untersuchung, die Methodik, der Interviewleitfaden, die Datenerhebung, die Auswahl der Interviewteilnehmer, der Untersuchungsverlauf und die Auswertung dargestellt.
Die Analyse und Interpretation der Interviews beleuchtet verschiedene Aspekte der Dienstleistungsqualität der WfbM Apolda aus der Sicht der Nutzer. Es werden die Wahrnehmung der Einrichtung, die strukturellen Leistungen, die Mitarbeiterorientierung, die Kompetenzvermittlung und die Teilhabe/Mitbestimmung analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Soziale Arbeit als Dienstleistung, die Qualitätsbewertung von Dienstleistungen, Menschen mit Behinderungen, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM), Rehabilitation, Teilhabe, Mitbestimmung, Nutzerperspektive, qualitative Forschung, Interviewforschung.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Sozialarbeiter/ Sozialpädagoge Daniel Elste (Autor:in), 2007, Ermittlung der Qualität von sozialer Arbeit als Dienstleistung anhand von Interviews, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286160