Personalentwicklung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Globalisierung, zunehmende Komplexität der Anforderungen, Preisdruck, Beschleunigung der Innovationszyklen…Es sind viele Faktoren, die Unternehmen heute unter Druck setzen und zwingen, sich und ihre Mitarbeiter immer schneller zu verändern. Gleichzeitig herrscht in vielen Branchen Fach- und Führungskräftemangel. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung können Unternehmen dem zunehmenden Wettbewerbsdruck nur standhalten, wenn sie die richtigen Leute im Unternehmen haben und diese bei den rasanten Veränderungen „mitnehmen“. Qualifizierung und zum Unternehmen passende Mitarbeiter sind zunehmend entscheidend für den Unternehmenserfolg.
Angesichts dieser herausfordernden Situation ist es erstaunlich, dass sich bisher nur wenige Unternehmen auf diese sich ändernden Rahmenbedingungen einstellen: Überwiegend größere Unternehmen haben in den letzten Jahren die Notwendigkeit einer langfristigen, strategischen Personalentwicklung erkannt und diese entsprechend etabliert. Kleinere Unter-nehmen behelfen sich bislang noch immer, indem sie bei der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter im Bedarfsfall auf externe Angebote zurückgreifen. Ist Personalentwicklung also ein „Luxus“, den sich nur „reiche, wohlhabende“ Unternehmen leisten können?
Die Wirtschaftskrise hat zudem gezeigt, dass in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, Unternehmen meist bei längerfristigen Investitionen, die über das operative Geschäft hinausgehen, den Rotstift ansetzen. Personalentwicklung wird dabei schnell als wesentliches Einsparungspotenzial gesehen und oft als erstes für eine kurzfristige Krisenbewältigung geopfert. Doch ist Sparen an der Qualifizierung/Entwicklung von Mitarbeitern wirklich der richtige Weg?
Woran liegt es, dass ein so großer Zwiespalt zwischen dem oft propagierten Bekenntnis zum hohen Wert des HUMAN-Kapitals und der Bereitschaft zur langfristigen Investition dafür besteht?
Dieser Artikel widmet sich diesen Fragestellungen und vermittelt eine differenzierte Einschätzung.
Inhaltsverzeichnis
- Personalentwicklung - Luxus oder notwendige Investition in die Zukunft?
- Luxus Personalqualifizierung
- Woran liegt es, dass ein so großer Zwiespalt zwischen dem oft propagierten Bekenntnis zum hohen Wert des,,HUMAN-Kapitals" und der Bereitschaft zur langfristigen Investition dafür besteht?
- Was genau ist „,Personalentwicklung"?
- Saat und Ernte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, ob Personalentwicklung ein Luxus ist oder eine notwendige Investition in die Zukunft. Die Autorin argumentiert, dass Personalentwicklung in Zeiten des Fachkräftemangels und des zunehmenden Wettbewerbs eine wichtige Rolle spielt, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu sichern.
- Die Bedeutung von Personalentwicklung in Zeiten des Wandels
- Die Herausforderungen der Personalentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen
- Die Bedeutung von langfristigen Investitionen in Personalentwicklung
- Die Vorteile einer strategischen Personalentwicklung
- Die Rolle von Personalentwicklung in Krisenzeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung von Personalentwicklung in der heutigen Zeit beleuchtet. Die Autorin stellt fest, dass Personalentwicklung in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, da Unternehmen immer schneller auf Veränderungen reagieren müssen. Sie argumentiert, dass Unternehmen nur dann dem zunehmenden Wettbewerbsdruck standhalten können, wenn sie die richtigen Leute haben und diese bei den rasanten Veränderungen,,mitnehmen".
Im zweiten Kapitel untersucht die Autorin die Frage, warum Personalentwicklung in vielen Unternehmen immer noch als Luxus angesehen wird. Sie stellt fest, dass viele Unternehmen den Sinn und den Nutzen einer langfristigen Personalentwicklung nicht wirklich erkannt haben. Sie argumentiert, dass Personalentwicklung nicht nur ein Kostenfaktor ist, sondern eine Investition, die sich auch für kleinere Unternehmen und besonders in schwierigeren Zeiten lohnt.
Im dritten Kapitel definiert die Autorin den Begriff „Personalentwicklung“ und erläutert die verschiedenen Methoden und Instrumente, die in der Personalentwicklung eingesetzt werden können. Sie stellt fest, dass Personalentwicklung ein zweiseitiges Verhältnis zwischen Unternehmen und Mitarbeiter ist, das von einem Menschenbild geprägt ist. Sie unterscheidet zwischen zwei unterschiedlichen Grundverständnissen von Personalentwicklung: dem „Mensch ist Mittelpunkt“-Ansatz und dem „Mensch ist Mittel. Punkt“-Ansatz.
Im vierten Kapitel argumentiert die Autorin, dass Personalentwicklung eine Investition in die Zukunft ist, die sich auch in Krisenzeiten lohnt. Sie vergleicht Personalentwicklung mit dem biblischen Prinzip von „Saat und Ernte“ und zeigt auf, welche „Früchte“ eine längerfristige Investition in das Potenzial von Mitarbeitern und deren Entwicklung hervorbringt. Sie argumentiert, dass Personalentwicklung nicht nur die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter steigert, sondern auch die Leistung/Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern, die Förderung von neuen Entwicklungen und Innovationen, die Erhöhung der Arbeitsmoral, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die Förderung und Bindung von Potenzial- und Leistungsträgern, die nachhaltige Vorsorge für qualifizierten Nachwuchs und die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Personalentwicklung, Investition, Zukunft, Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräftemangel, Motivation, Leistung, Innovation, Arbeitgeberattraktivität, Krisenbewältigung, Mitarbeiterentwicklung, Potenzial, Strategie, Menschenbild, Unternehmenserfolg, Wertschätzung, Qualifikation, Weiterbildung, Karrierepfade, Laufbahnplanung, Employer Branding.
- Citar trabajo
- Dipl.-Sozpäd. / Personalentwicklerin / Gesundheitscoach Claudia Sack (Autor), 2011, Personalentwicklung. Luxus oder notwendige Investition in die Zukunft?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286174