Die Entmaterialisierung der Erfolgsfaktoren des Unternehmens, fortschreitende Dezentralisierung der Unternehmensorganisation und zunehmende Internationalisierung stellen somit eine besondere Herausforderung an ein Verrechnungspreissystem dar. Dies liefert hinreichende Gründe für die intensive Beschäftigung mit der Gestaltung von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter in den Folgekapiteln.
Die vorliegende Arbeit verfolgt somit das Ziel, einen umfassenden Überblick über theoretische Grundprinzipien und praktische Umsetzungsmöglichkeiten der Verrechnungspreisgestaltung für immaterielle Wirtschaftsgüter zu liefern. Die Arbeit befasst sich mit der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Verrechnungspreisproblematik im Zusammenhang mit der Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern sowohl in einzelnen divisional organisierten Unternehmen als auch in Unternehmensverbünden. Die Thematik wird aus der nationalen und der internationalen Perspektive betrachtet. Alle Ausführungen gehen von dem Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft aus.
Nach der Erläuterung der Grundüberlegungen konzentriert sich das Folgekapitel auf die Verrechnungspreisgestaltungen im Zusammenhang mit der Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern. Die Gestaltung in Form eines Umlagevertrags, der für die Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern von besonderer Relevanz ist, wird in Kap.3 vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangssituation, Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Generelle Überlegungen zum Einsatz von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter
- Immaterielle Wirtschaftsgüter
- Definition und Bedeutung der immateriellen Wirtschaftsgüter
- Klassifizierung der immateriellen Wirtschaftsgüter
- In der wissenschaftlichen Literatur
- Im deutschen Immaterialgüterrecht
- Im Handels- und Steuerrecht
- Entstehungsmöglichkeiten sowie Eigennutzung, Einzelabrechnung und Umlagevertrag als Verwertungsalternativen von immateriellen Wirtschaftsgütern
- Ermittlung von Verrechnungspreisen für die immateriellen Wirtschaftsgüter in Rahmen eines Umlagevertrages
- Alternative Ausprägungen von Umlageverfahren und des Kostenumlagevertrages als Gegenstand der Untersuchung
- Definition und rechtliche Anforderungen an einen Kostenumlagevertrag
- Bestimmung der angemessenen Kostenverteilung
- Ermittlung der Aufwendungen
- Ermittlung des Umlageschlüssels beim Vertragsabschluss
- Außenbeziehungen
- Resümee und Ausblick
- Definition und Bedeutung von immateriellen Wirtschaftsgütern im Unternehmenskontext
- Klassifizierung und Verwertungsalternativen immaterieller Wirtschaftsgüter
- Rechtliche Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten von Umlageverträgen
- Methoden der Kostenverteilung und -ermittlung im Rahmen von Umlageverträgen
- Steuerliche und betriebswirtschaftliche Aspekte der Verrechnungspreisgestaltung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Gestaltung von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter, insbesondere im Kontext von Umlageverträgen. Sie analysiert die Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Bedeutung immaterieller Wirtschaftsgüter, der Dezentralisierung von Unternehmen und der Globalisierung ergeben, und zeigt, wie Verrechnungspreise in diesem Umfeld effektiv eingesetzt werden können.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Ausgangssituation, die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit dar. Sie verdeutlicht die zunehmende Bedeutung immaterieller Wirtschaftsgüter und die Herausforderungen, die sich daraus für die Verrechnungspreisgestaltung ergeben.
Kapitel 2 beleuchtet die immateriellen Wirtschaftsgüter und deren Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Es analysiert verschiedene Definitionen und Klassifizierungen, um einen für die Arbeit relevanten Begriff zu definieren. Anschließend werden die Entstehungsmöglichkeiten und Verwertungsalternativen von immateriellen Wirtschaftsgütern dargestellt.
Kapitel 3 konzentriert sich auf die Verrechnungspreisgestaltung im Zusammenhang mit der Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern. Der Fokus liegt dabei auf der Gestaltung in Form eines Umlagevertrags, der für die Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern von besonderer Relevanz ist.
Die diversen Umlageverfahren werden vorgestellt und eine Abgrenzung zu dem Begriff Kostenumlage vorgenommen. Die rechtlichen Vorschriften, die für die steuerliche Anerkennung der Gestaltung eingehalten werden müssen, werden genannt. Schließlich werden die abrechnungstechnischen Details dieser Gestaltung dargestellt.
Schlüsselwörter
Immaterielle Wirtschaftsgüter, Verrechnungspreise, Umlagevertrag, Kostenumlage, Dezentralisierung, Globalisierung, Steuerrecht, Betriebswirtschaftslehre, Unternehmenserfolg, Unternehmenswert, Bewertung, Verwertung, Gestaltung, Analyse.
- Arbeit zitieren
- Anna Yaropolov (Autor:in), 2007, Die Verrechnungspreise für immaterielle Wirtschaftsgüter im Fall des Umlagevertrags, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286301