Als einer der bedeutendsten und zugleich umstrittensten politischen Denker des 20. Jahrhunderts, gilt der deutsche Staats- und Völkerrechtler Carl Schmitt (1888-1985). In dieser Eigenschaft zählt Schmitt zu den Vertretern der „Konservativen Revolution“ in Deutschland, einer antidemokratischen, gegen die Weimarer Republik gerichteten, sehr heterogenen Strömung des politischen Denkens, die dem Nationalsozialismus nahe stand, ohne in ihm aufzugehen.
Ebenso umstritten wie das Wirken und Leben von Schmitt ist die von ihm entwickelte Theorie. Während Schmitt für seine Theorie besonders nach dem Nationalsozialismus zahlreiche Kritiken einfährt, wird er beispielsweise von Herfried Münkler, nicht zuletzt aufgrund seiner Wirkung auf das Staatsrecht und die Rechtswissenschaft der frühen Bundesrepublik, als „Klassiker des politischen Denkens“ geehrt. Aufgrund der radikalen Ablehnung des pluralistischen Liberalismus findet Schmitt bis heute Anhänger bei jenen, die dem Liberalismus gegenüber kritisch eingestellt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Carl Schmitt als Denker der „Konservativen Revolution“
- Der Begriff des Politischen
- Freund-Feind-Beziehungen
- Der Ausnahmefall und die Normalität
- Die Souveränität des Staates
- Die Legitimität des Krieges
- Der Pluralismus der Staatenwelt
- Schmitts Kritik am Liberalismus
- Die Aktualität Carl Schmitts im,,war on terror“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der politischen Theorie von Carl Schmitt und seinem Hauptwerk „Der Begriff des Politischen“ (1932). Der Fokus liegt auf der Analyse von Schmitts Abkehr vom Politikmonopol des Staates, seiner Theorie der Feindschaft und seiner Kritik am Liberalismus.
- Schmitts Positionierung innerhalb der „Konservativen Revolution“
- Der Begriff des Politischen und die Unterscheidung von Freund und Feind
- Der Staat als Träger der Unterscheidung von Freund und Feind
- Die Legitimität des Krieges als Ausdruck der politischen Realität
- Schmitts Kritik am Pluralismus und dem liberalen Verständnis von Politik
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Carl Schmitt als Denker der „Konservativen Revolution“: Dieses Kapitel stellt Carl Schmitt als bedeutenden und umstrittenen politischen Denker des 20. Jahrhunderts vor. Es beschreibt seine Zugehörigkeit zur „Konservativen Revolution“ und seine Rolle in der Weimarer Republik.
- Kapitel 2: Der Begriff des Politischen: Dieses Kapitel analysiert Schmitts Abkehr vom Politikmonopol des Staates und seine Theorie der Feindschaft. Es beleuchtet die Unterscheidung von Freund und Feind, die Rolle des Krieges und die Legitimität des Staates als Träger der Unterscheidung von Freund und Feind.
- Kapitel 2.1: Freund-Feind-Beziehungen: Dieser Abschnitt beschreibt die spezifische politische Unterscheidung von Freund und Feind als Grundlage für die Politisierung aller sozialen Bereiche.
- Kapitel 2.2: Der Ausnahmefall und die Normalität: Dieser Abschnitt behandelt die Frage nach der Legitimität von Gewalt im politischen Raum.
- Kapitel 2.3: Die Souveränität des Staates: Dieser Abschnitt analysiert die Rolle des Staates als Träger der Unterscheidung von Freund und Feind.
- Kapitel 2.4: Die Legitimität des Krieges: Dieser Abschnitt analysiert die Legitimität des Krieges als Ausdruck der politischen Realität.
- Kapitel 2.5: Der Pluralismus der Staatenwelt: Dieser Abschnitt behandelt Schmitts Kritik am liberalen Verständnis von Politik und dem Pluralismus.
- Kapitel 2.6: Schmitts Kritik am Liberalismus: Dieser Abschnitt untersucht Schmitts Kritik am Liberalismus und seine Abkehr vom pluralistischen Staat.
Schlüsselwörter
Schlüsselbegriffe und Schwerpunktthemen dieser Arbeit sind: Carl Schmitt, "Der Begriff des Politischen", Freund-Feind-Beziehung, Politisierung, Souveränität, Krieg, Staat, Liberalismus, Pluralismus, "Konservative Revolution", Weimarer Republik.
- Citar trabajo
- Alexander Wittwer (Autor), 2014, Carl Schmitt. Theorie und Aktualität im "war on terror", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286711