„Medienintegration bedingt einen Literaturunterricht, der unterschiedliche Sinne beansprucht und […] der Facetten der Literaturbegegnung ausleuchtet, die auch Jungen, welche ungern lesen, akzeptieren“. Dieses Zitat beschreibt die Medienwirksamkeit im deutschsprachigen Literaturunterricht, in dem Jungen stärker gefördert und integriert werden müssen.
Jungen werden im Literaturunterricht als benachteiligt angesehen, da sie über eine geringere Lesekompetenz als Mädchen verfügen und sich mit den meisten zu behandelnden Texten nicht identifizieren können. Durch den Einbezug von Medien in den Unterricht fällt es ihnen leichter, sich auf einen literarischen Text zu konzentrieren und mit diesem produktiv zu arbeiten. Jungen wachsen häufig mit weniger Literatureinfluss als Mädchen auf, da es von der Gesellschaft als förderlich betrachtet wird, Mädchen schon früh in Hinblick auf das Lesen von unterschiedlichen Texten zu unterstützen. Dies entspricht der typischen Frauenrolle. Die Defizite der männlichen Schüler bezüglich der Lesekompetenz sind dadurch erklärbar, dass sie anderweitige Interessen entwickeln und das Lesen bei ihnen nicht notwendigerweise gefördert wird. Sie beschäftigen sich häufiger mit technischen und medialen Entwicklungen und lesen seltener und weniger, da die Thematik und die Motive der ihnen angebotenen Literatur meist nicht in ihrem Interessengebiet liegen.
Diese Hausarbeit widmet sich den unterschiedlichen Lesekompetenzen von Jungen und Mädchen, den einflussreichen Faktoren im deutschsprachigen Literaturunterricht und Lösungsvorschlägen zur besseren Einbindung männlicher Schüler in den Unterricht. Hierbei soll zuerst die Lesekompetenz und deren Bedeutung im deutschsprachigen Literaturunterricht und über diesen hinaus herausgestellt werden. Dabei ist auch die Medienintegration im Unterricht und in Bezug auf die Lesekompetenz relevant. Anschließend werden die Anforderungen literarischer Texte an die Schüler beschrieben. Von den Schülern wird beispielsweise erwartet, dass sie Literaturwerke unter Anderem kontextualisieren und charakterisieren können. Im Folgenden wird die Lehrerrolle hinsichtlich der Textauswahl und des Literaturunterrichts erläutert und für etwaige Problemfelder werden Anregungen gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Die Lesekompetenz im Deutschunterricht.
- 2.1. Die Bedeutung der Lesekompetenz im deutschsprachigen Literaturunterricht.....
- 2.2. Die Anforderungen literarischer Texte an die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler ........
- 2.3. Die Lehrerrolle im Literaturunterricht und der Umgang des Lehrers mit der Lesekompetenz........
- 3. Ungleichmäßigkeiten in der Entwicklung der Lesekompetenzen bei gleichaltrigen Jungen und Mädchen......
- 4. Probleme und Förderung männlicher Schüler im Literaturunterricht……………………..
- 5. Ansätze zur Integration von Jungen im deutschsprachigen Literaturunterricht....
- 6. Beispiel zu einer Lehreinheit für den Literaturunterricht...
- 7. Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die unterschiedlichen Lesekompetenzen von Jungen und Mädchen im deutschsprachigen Literaturunterricht. Sie beleuchtet die Bedeutung der Lesekompetenz, die Anforderungen literarischer Texte, die Lehrerrolle und die Herausforderungen, die mit der Integration von Jungen im Unterricht verbunden sind. Die Arbeit analysiert auch die Faktoren, die die Entwicklung der Lesekompetenz beeinflussen, und präsentiert Lösungsansätze zur Förderung männlicher Schüler im Literaturunterricht.
- Die Bedeutung der Lesekompetenz im deutschsprachigen Literaturunterricht
- Die Anforderungen literarischer Texte an die Lesekompetenz der Schüler
- Die Rolle des Lehrers im Literaturunterricht und der Umgang mit der Lesekompetenz
- Die unterschiedliche Entwicklung der Lesekompetenz bei Jungen und Mädchen
- Probleme und Fördermaßnahmen für männliche Schüler im Literaturunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der unterschiedlichen Lesekompetenzen von Jungen und Mädchen im deutschsprachigen Literaturunterricht ein und stellt die Relevanz der Medienintegration in diesem Kontext dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Lesekompetenz im Literaturunterricht und ihre Rolle im Bildungsprozess. Es analysiert die Anforderungen literarischer Texte an die Schüler und die Bedeutung der Lehrerrolle bei der Förderung der Lesekompetenz. Das dritte Kapitel untersucht die Ungleichmäßigkeiten in der Entwicklung der Lesekompetenz bei gleichaltrigen Jungen und Mädchen und analysiert die Ursachen für diese Unterschiede. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den spezifischen Problemen männlicher Schüler im Literaturunterricht und präsentiert Lösungsansätze zur Förderung ihrer Lesekompetenz. Das fünfte Kapitel stellt Ansätze zur Integration von Jungen im Literaturunterricht vor, mit dem Ziel, sie stärker in den Unterricht einzubeziehen. Das sechste Kapitel liefert ein Beispiel für eine Lehreinheit im Literaturunterricht, die sich mit literarischen Texten auseinandersetzt. Das Fazit fasst die wichtigsten Thesen der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Lesekompetenz, Literaturunterricht, Jungen, Mädchen, Medienintegration, Lehrerrolle, Textauswahl, Integration, Förderung, Lehreinheit.
- Quote paper
- Anastasia Wolter (Author), 2013, Die Integration und Förderung von Jungen im deutschsprachigen Literaturunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286762