Was macht einen "guten" Lehrer aus? Welche Kompetenzen werden benötigt, um erfolgreich als Lehrender tätig zu sein? Wie kann effizienter Unterricht gelingen und welche Einfluss nehmen Beziehungen und Emotionen auf den Unterricht? Dies sind zentrale Leitfragen, die in dieser Arbeit diskutiert werden, um die Forschungsfrage: Welche besondere Rolle nehmen Lehrkräfte in der Didaktik der Sozialpädagogik ein? begründet zu beantworten. Insbesondere werden die Kompetenzen der Lehrkraft und die zentralen Rolle von Emotionen und Beziehungen im Schulkontext thematisiert. Hierzu wird der Lehrende als zentraler Gegenstand betrachtet, wenn gleich die Lernenden wiederholt erwähnt werden, da die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden einen wechselseitigen Prozess darstellt, der den Unterrichtsalltag prägt.
Einleitend wird die Entwicklung einer Didaktik der Sozialpädagogik herausgestellt, um einen historischen Überblick zu geben sowie grundlegende Gedanken einer Sozialdidaktik darzustellen. Das erste Kapitel schließt mit der Skizzierung der gegenwärtigen Situation der Sozialdidaktik, um auf den Kompetenzbegriff näher einzugehen, da dieser die Basis für anschließende Ausführungen darstellt.
Aufbauend auf die geschichtliche Entwicklung der Sozialdidaktik, wird die Schule als Ort vielfältiger Lernprozesse vorgestellt und ein Überblick in die Kompetenzen und Voraussetzungen von Lehrkräften gegeben.
Im weiteren Verlauf des ersten Unterpunktes wird die Rolle der Lehrkraft, im Kontext der Schule weiter differenziert, um daraus die Aufgaben und Ziele des Lehrenden zu konkretisieren.
Der zweite Unterpunkt des Kapitels behandelt die Emotionen, welche die Lehrkraft umgeben, sowie die Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden. In Zuge dessen wird der zentrale Stellenwert von Emotionen zwischen Lehrenden und Lernenden verdeutlicht und gleichzeitig die Diskrepanz, die aus diesem Wechselspiel resultiert, herausgestellt.
Abschließend werden die zentralen Thesen dieser Arbeit in der Schlussfolgerung erneut aufgegriffen und ausgewertet. Hieraus resultiert die Beantwortung der eingangs genannten Forschungsfrage dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundgedanken und historischer Überblick einer Didaktik der Sozialpädagogik
- Schule als Ort für vielfältige Lernprozesse - die Rolle des Lehrenden
- Unterricht als Kernaufgabe des Lehrenden
- Beziehung und Emotionen als Wegweiser und Orientierungspunkt für didaktische Überlegungen
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der besonderen Rolle von Lehrkräften in der Didaktik der Sozialpädagogik. Sie untersucht die Kompetenzen von Lehrkräften und die zentrale Rolle von Emotionen und Beziehungen im Schulkontext. Die Arbeit analysiert, wie die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden den Unterrichtsalltag prägt und welche Bedeutung Emotionen für den Lernerfolg haben.
- Entwicklung einer Didaktik der Sozialpädagogik
- Kompetenzen von Lehrkräften in der Sozialpädagogik
- Bedeutung von Emotionen und Beziehungen im Unterricht
- Einfluss von Beziehungen auf den Unterrichtsalltag
- Der Stellenwert von Emotionen für den Lernerfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor: Welche besondere Rolle nehmen Lehrkräfte in der Didaktik der Sozialpädagogik ein? Sie gibt einen historischen Überblick über die Entwicklung einer Didaktik der Sozialpädagogik und skizziert die gegenwärtige Situation. Des Weiteren wird der Kompetenzbegriff eingeführt, der die Grundlage für die anschließenden Ausführungen bildet.
Grundgedanken und historischer Überblick einer Didaktik der Sozialpädagogik
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Sozialdidaktik. Es werden die „Berliner Hochschultage 1982“ als Ausgangspunkt der Debatte zur Eigenständigkeit einer Didaktik der Sozialpädagogik dargestellt. Die Arbeit beschreibt die Entstehung der Sozialdidaktik als eigenständiges Fachgebiet und die Herausforderungen, die mit der Entwicklung dieses Fachgebiets verbunden waren.
Schule als Ort für vielfältige Lernprozesse - die Rolle des Lehrenden
Dieses Kapitel widmet sich der Rolle des Lehrenden im Kontext der Schule. Es werden die Kompetenzen und Voraussetzungen von Lehrkräften sowie die Forschungsansätze der Eignungs- und Qualitätshypothese erläutert. Das Kapitel analysiert die verschiedenen Aufgaben des Lehrenden, einschließlich der Berücksichtigung der drei Dimensionen von Unterricht und der sozialkompetenten und motivationalen Aspekte des Unterrichtens. Des Weiteren wird die Bedeutung von Emotionen für die Lehrkraft und die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden untersucht.
Schlüsselwörter
Sozialpädagogik, Didaktik, Lehrkraft, Kompetenzen, Emotionen, Beziehungen, Unterricht, Schule, Sozialdidaktik, Kompetenzbegriff, Eignungs- und Qualitätshypothese, Theorie-Praxis-Verhältnis, Persönlichkeitsbildung, Berufsfeldbezug, Berliner Hochschultage 1982.
- Arbeit zitieren
- Nicoline Rohweder (Autor:in), 2014, Die besondere Rolle der Lehrkraft in der Sozialdidaktik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286860