Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Bereich der Organisationsforschung und soll, auf der Grundlage qualitativer und quantitativer Daten, im Rahmen einer vergleichenden Analyse die beiden Gewerkschaften IG Metall und Ver.di daraufhin untersuchen, ob diese sich durch die angegangenen Reformprozesse in zentralen Punkten wie Organisationsstruktur oder Mitgliederentwicklung verbessert haben bzw. alte Fehler und Probleme abgestellt werden konnten. Die für diese Arbeit konzipierte Hypothese bzw. Leitfrage lautet wie folgt: Ist es der IG Metall und/oder Ver.di gelungen, durch Reformprozesse die Organisationsstruktur zu erneuern und die Mitgliederentwicklung wieder positiv zu gestalten oder sind sie lediglich erfolgreich gescheitert? Das Untersuchungsinteresse ergibt sich aus den strategischen Neuausrichtungen, welche die Gewerkschaften in der letzten Zeit angestoßen haben. „Gewerkschaften sind – wie alle Organisationen – strategische Akteure, die sich nicht nur flexibel an ihre Umwelt anpassen, sondern diese über „strategische Wahlhandlungen“ auch prägen können. In diesem Sinne haben sie sich in den vergangenen Jahren durchaus als „lernende Organisationen“ präsentiert“ (Brinkmann/Nachtwey 2010). Die Wahl fiel auf die IG Metall und Ver.di, da diese als zwei der momentan innovativsten Gewerkschaften gelten. (vgl. ebd.). Aufgrund des begrenzten Umfangs wird sich diese Hausarbeit auf einige Variablen zur Untersuchung der Reformprozesse beschränken müssen. Im Folgenden werden nun zuerst die zentralen Begriffe definiert und dann die Vorgehensweise bzw. Methodik beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der zentralen Begriffe
- Vorgehensweise / Methodik
- Theorie des erfolgreichen Scheiterns
- Das magische Dreieck
- Untersuchung der Reformprozesse
- IG Metall
- Organisationsstruktur / Mitgliederentwicklung
- Index
- Ver.di
- Organisationsstruktur / Mitgliederentwicklung
- Index
- Das magische Dreieck
- Schluss/Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Organisationsforschung und untersucht die Reformprozesse der Gewerkschaften IG Metall und Ver.di. Sie fragt, ob es diesen Gewerkschaften gelungen ist, durch Reformprozesse die Organisationsstruktur zu erneuern und die Mitgliederentwicklung wieder positiv zu gestalten. Die Arbeit stützt sich auf qualitative und quantitative Daten und verfolgt eine vergleichende Analyse beider Gewerkschaften.
- Analyse der Reformprozesse der Gewerkschaften IG Metall und Ver.di
- Bewertung der Effektivität der Reformen auf die Organisationsstruktur und Mitgliederentwicklung
- Anwendung der Theorie des erfolgreichen Scheiterns
- Einbezug des Magischen Dreiecks zur Einordnung der Reformprozesse und potenzieller Probleme
- Vergleichende Untersuchung der beiden Gewerkschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert zentrale Begriffe wie Gewerkschaften und Reformen und erläutert die Vorgehensweise der Hausarbeit. Die Theorie des erfolgreichen Scheiterns wird vorgestellt, und es wird die Methode der empirischen-soziologischen Analyse erläutert. Im nächsten Kapitel wird die Organisation der IG Metall betrachtet, einschließlich ihrer Struktur, Mitgliederentwicklung und Reformen. Ähnlich wird die Ver.di mit ihren Strukturen und Reformprocessen analysiert. Die Untersuchung berücksichtigt sowohl quantitative Daten (wie Indizes) als auch qualitative Erkenntnisse. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Gewerkschaften, Reformprozesse, Organisationsstruktur, Mitgliederentwicklung, Theorie des erfolgreichen Scheiterns, Magisches Dreieck, IG Metall und Ver.di. Die Untersuchung analysiert die Effektivität von Reformen in großen Gewerkschaften und untersucht die Auswirkungen auf die Organisationsstruktur und die Mitgliederentwicklung.
- Citar trabajo
- Patrick Preidt (Autor), 2012, IG Metall und Ver.di – erfolgreich gescheitert?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286881