In den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts begann das Einreisen, der Zuzug von Migranten aus den Mittelmeeranrainerstaaten in die Bundesrepublik Deutschland. Jene Zeit war geprägt durch den ökonomischen Aufschwung, wiewohl gleichzeitiger Arbeitskräftenachfrage, resultierend aus dem Arbeitskräftemangel in den boomenden westeuropäischen Staaten. Ergo kam es zur Rekrutierung ausländischer Arbeitskräfte über die Staatsgrenzen der Bundesrepublik Deutschland hinaus, um jene prekäre Situation bewältigen zu können. Der Ausländer wurde zum Prügelknaben, sei es auf die Überfremdungsängste oder die steigende Arbeitslosigkeit bezogen. Seine autarke und freie Entfaltung wurde obstruiert, ihm jeglicher Verwirklichungsraum versagt und das kulturspezifische Erleben und Denken missachtet. Die Migrantinnen und Migranten wurden, blieben entfremdet.
Somit bildete sich bereits in den fünfziger Jahren ein literarisches und überdies deutschsprachiges Werken von Ausländern in Deutschland heraus. Im Laufe der Zeit erreichte diese Literatur gleichsam das autochthone Publikum. Die Migrationsliteratur, anfangs skeptisch beäugt und ihre literarische Qualität negiert, erwirkte und erwirkt ein immer fulminanteres Interesse.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Satire...
- 2.1 Zur Theorie und Intention der Satire
- 2.2 Die Satire in der Migrations- und Minderheitenliteratur.
- 3. Die Identität.
- 3.1 Zum Begriff der Kultur..
- 3.2 Die kulturelle Identität – Eine (in-)stabile Orientierung
- 3.3 Die Identität in der deutschsprachigen Migrationsliteratur
- 4. Revision der Identitätsproblematik anhand »Alles in Butter« ŞINASI DIKMENS.
- 5. Konklusion .....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Satire in der deutschsprachigen Migrationsliteratur mit dem Fokus auf die Konstruktion von Identität. Ziel ist es, die Bedeutung der Satire als Mittel der Kritik und die Herausforderungen der Identitätsfindung in der Fremde zu untersuchen.
- Die Rolle der Satire in der Migrationsliteratur als Mittel der Kritik und Gesellschaftsanalyse
- Die Konstruktion von Identität in der Fremde, sowohl aus Sicht der Migranten als auch der Mehrheitsgesellschaft
- Die Verwendung von satirischen Mitteln zur Darstellung von gesellschaftlichen Missständen und Vorurteilen
- Die Bedeutung der Sprache und des kulturellen Hintergrunds in der Konstruktion von Identität
- Die Suche nach Zugehörigkeit und der Umgang mit Stereotypen in der Migrationsliteratur
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Migrationsliteratur in Deutschland dar, beginnend mit dem Zuzug von Arbeitskräften aus den Mittelmeerländern in den 1950er Jahren. Die Entstehung und Entwicklung der deutschsprachigen Literatur von Migranten wird beleuchtet, die Anfänge der Migrationsliteratur sowie die Integration der Migranten in die deutsche Gesellschaft werden thematisiert. Die Einleitung hebt zudem die Bedeutung der Identität als zentrales Thema in der Migrationsliteratur hervor und kündigt die Analyse der Satire "Alles in Butter" von Şinasi Dikmen an.
- Kapitel 2: Die Satire Dieses Kapitel definiert den Begriff der Satire, indem es auf die historische Entwicklung und die ästhetischen Mittel der Gattung eingeht. Es werden verschiedene Theorien zur Intention der Satire vorgestellt, insbesondere der Fokus auf den Widerspruch zwischen Ideal und Realität. Es wird zudem die Rolle der Satire in der Migrations- und Minderheitenliteratur beleuchtet, wobei die Verwendung satirischer Mittel zur Kritik an gesellschaftlichen Missständen und Vorurteilen im Vordergrund steht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Migrationsliteratur, insbesondere mit der Konstruktion von Identität, der Satire als Mittel der Kritik und den Herausforderungen der Integration in der Fremde. Wichtige Begriffe sind dabei: Migrationsliteratur, Satire, Identität, Fremde, Integration, Stereotype, Gesellschaftskritik, Kultur, Sprache, Interkulturalität.
- Citar trabajo
- Sander Kebnier (Autor), 2013, Die Konstituierung von Identität in der Satire der Migrationsliteratur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287213