Das Ziel der Ausbildung ist: Der Auszubildende soll selbstständig ein Cat.7 Netzwerkkabel auf ein Cat.6 Patch-Panel mit der LSA-Verbindungstechnik auflegen können.
Unterweisungsmethode: Kombination aus der problemorientierten Methode nach Correll und der erarbeitenden Methode nach Grell/Grell.
1. Allgemeine Angaben
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.
2. Lernziele
2.1. Unterweisungsziel
Der Auszubildende soll selbstständig ein Cat.7 Netzwerkkabel auf ein Cat.6 Patch-Panel mit der LSA-Verbindungstechnik auflegen können.
2.2. Einzellernziele
Kognitive Feinlernziele:
Der Auszubildende soll …
- … die Vorteile der LSA-Plus-Verbindungstechnik nennen können.
- … den Aufbau eines S/FTP-Netzwerkkabels erklären können, indem er die einzelnen Bestandteile nennt.
- … die Farbcodierung der Adern erklären können, indem er die Adern in die genormte Reihenfolge nennt.
- … die Funktionsweise eines Kabelprüfers wiedergeben können.
Psychomotorische Feinlernziele:
Der Auszubildende soll …
- … den Mantel eines Cat.7-Verlegekabel mit einem PC-CAT Kabelentmantler entfernen können.
- ... das Netzwerkkabel ordnungsgemäß in der Zugentlastung befestigen können.
- … sichere Verbindungen mit dem LSA-Plus-Anlegewerkzeug herstellen können.
- … den Kabelprüfer ordnungsgemäß anschließen können.
Affektive Feinlernziele:
Der Auszubildende soll …
- … mit dem Material sparsam umgehen können.
- ... bestrebt sein, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
- … sich bemühen, eine gute Qualität herzustellen.
- ... das ihm zur Verfügung gestellte Werkzeug sorgfältig verwenden.
- … auf Sauberkeit achten.
3. Unfallgefahren, Unfallverhütung
Bei diesem Ausbildungsabschnitt wird mit Werkzeug gearbeitet, das Verletzungsrisiko birgt. Beim LSA-Plus-Anlegewerkzeug ist darauf zu achten, dass der Ziehhaken und die Entriegelungsklinge eingeklappt sind, damit man sich daran nicht verletzt. Des Weiteren ist mit dem Entmantelungswerkzeug und dem Seitenschneider vorsichtig umzugehen, damit man sich an den Klingen nicht schneidet. Wenn es nicht benötigt wird, ist es zu verschließen oder wegzupacken. Durch einen sauberen Arbeitsplatz beugt man der Verletzungsgefahr vor. Für die Arbeiten an PatchPanels gilt die DIN VDE 0100 - "Errichten von Niederspannungsanlagen".
Zudem gelten allgemeine Sicherheitsbestimmungen, wie das Tragen von Sicherheitsschuhen und eng anliegender Kleidung, sowie die Abnahme von Schmuck.
4. Vorüberlegungen
4.1. Besondere fachliche Überlegungen:
In der Netzwerktechnik gibt es verschiedene Kategorien für Netzwerkkabel, Patch-Panel und Netzwerkdosen, die nach ISO/IEC 11801 genormt sind. Diese Kategorien definieren bestimmte physikalische Eigenschaften, wie zum Beispiel maximale Frequenz oder Störsicherheit. Je höher die Cat.-Stufe umso besser die Eigenschaften. Der höchste Wert bei Kabeln ist Cat.7a. Dies ermöglicht eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 100Gb/s. Bei Netzwerkdosen und Patch-Panel gibt es zurzeit nur bis Cat.6a. Ich entschied mich trotzdem für das zukunftssichere Cat.7 Screened/Foiled Twisted-Pair (S/FTP)-Verlegekabel, da das nochmalige Verlegen von Kabeln in Wänden sehr aufwendig und teuer ist.
Zudem entschied ich mich, die LSA-Plus-Verbindungstechnik dem Auszubildenden beizubringen, da die LSA-Verbindungstechnik ohne Löten, Schrauben und Abisolieren funktioniert. Der Unterschied zwischen LSA und LSA-Plus liegt in der Ausrichtung der Schneidklemmen. Bei LSA stehen die Schneidklemmen 90° zum Kabel und bei LSA-Plus sind diese mit einem Winkel von 45° zum Kabel ausgerichtet. Durch die 45° Schrägstellung der Schneidkontakte entsteht eine Art Federung, die die Kontakte permanent anpresst und den Querschnitt des Kabels nur gering verändert.
Ich werde die genormte Belegung von Patch-Panels nach EIA/TIA 568A unterweisen, da dies der gebräuchlichere Standard in Europa ist. Der Standard EIA/TIA 568B wird in Amerika eingesetzt.
4.2. Methodisch-didaktische Vorüberlegungen:
Am Anfang der Unterweisung folge ich dem Prinzip der Fasslichkeit und frage den Auszubildenden nach seinen Vorkenntnissen zu dem Thema Netzwerktechnik. Dadurch kann ich die Ausbildung speziell auf Ihn abstimmen, damit ich Über- oder Unterforderung des Auszubildenden vermeide. Dies bewerkstellige ich durch den individuellen Einsatz der Handouts sowie anderer Hilfestellungen. Bei sehr erfahrenden Auszubildenden lasse ich diese komplett weg.
Bei der Unterweisung lasse ich den Auszubildenden zuerst die Werkzeuge und Werkstoffe begutachten. Danach soll er mir seine Idee der Funktionen der Werkzeuge und die nötige Vorgehensweise erklären. Damit halte ich mich an das Prinzip der Aktivitätsförderung.
Während der Unterweisung wird nur Material und Werkzeug genutzt, welche in der Praxis gängig sind. Da ich die Ausbildung bei einen Kunden durchführe, stellt der Auszubildende einen Bezug zwischen die Ausbildung und seinen späteren Beruf her. Dies folgt dem Prinzip der Praxisnähe.
5. Phasen der Unterweisung
5.1. Motivationsphase
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.
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