Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts erkranken jährlich rund 425.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs und jährlich sterben 210.000 daran. Seit 2000 hat die Zahl der Krebsdiagnosen um 30.000 Fälle zugenommen. 48,5 mal in der Stunde wird die Diagnose Krebs gestellt und knapp 24 Menschen verlieren jede Stunde den Kampf gegen ihr Krebsleiden! Krebserkrankungen haben in der Regel viele Ursachen. Die Entstehung von Krebserkrankungen steht in Zusammenhang mit der Ernährungsweise. Außerdem ist die Ernährungstherapie im Rahmen von Krebstherapien von besonderer Wichtigkeit. Hier ist besonders hervorzuheben, dass es keine Krebsdiät gibt, die Krebserkrankungen heilt oder für alle Krebspatienten gleichermaßen empfehlenswert ist. In jedem Falle aber spielt die Ernährung in der Prophylaxe und der Therapie von Krebserkrankungen eine bedeutende Rolle. Ernährung und Krebs ist ein vieldiskutiertes und umstrittenes Thema. Ein Zusammenhang zwischen der Ernährungsweise und dem Auftreten von Krebs konnte in den letzten Jahren in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und Studien belegt werden. Eine Wunderwaffe gegen Krebs ist die Ernährung dennoch nicht. Krebserkrankungen gehören nicht zu den klassischen ernährungsbedingten Erkrankungen. Sie sind maximal ernährungsmitbedingt. Durch die Ernährungsweise besteht die Möglichkeit gegen bestimmte Krebsentitiäten vorzubeugen. Zudem spiel die Ernährungstherapie eine Rolle in der Krebstherapie. Viele Krebsdiäten sind unwissenschaftlich und fördern die Tumorkachexie. Seit einigen Jahren sind fettreiche und kohlenhydratarme Kostformen auf dem Vormarsch. In diesem Artikel wird der neue Boom von Krebsdiäten kritisch hinterfragt und der Stellewert der Ernährungsweise in Prophylaxe und Therapie von Krebserkrankungen beleuchtet. Bewiesen ist sich, dass das Essverhalten einen entscheidenden (?) Einfluss auf die Entstehung von einigen Krebserkrankungen haben kann (Tabelle 1). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und die Deutsche Krebsgesellschaft lehnen bisher Krebsdiäten strikt ab und raten zu einer ausgewogenen Ernährungsweise, die den Ernährungsnotwendigkeit in der Prophylaxe und Therapie von Krebserkrankungen Rechnung trägt. Diese Ernährungsweise ist laut den nationalen Fachgesellschaften jedoch keine fettreiche Ernährungsweise beziehungsweise eine ketogene Diät. Andererseits haben diese Kostformen eine lange Tradition.
Inhaltsverzeichnis
- Die ketogene Diät und ihr möglicher Nutzens bei Krebserkrankungen
- Ergebnisse wissenschaftlicher Studien mit Hinweisen auf ein erhöhtes Krebsrisiko
- Ergebnisse wissenschaftlicher Studien mit Hinweisen auf ein vermindertes Krebsrisiko
- Definition Krebserkrankung
- Ursachen für die Entstehung von Krebserkrankungen
- Krebserzeugende Substanzen und Faktoren
- Symptome einer Krebserkrankung
- Therapie einer Krebserkrankung
- Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen
- Spezielle Ernährungsmaßnahmen sind unbedingt erforderlich, wenn
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel befasst sich mit der ketogenen Diät und ihrem potenziellen Nutzen bei Krebserkrankungen. Er analysiert die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema und beleuchtet die Rolle der Ernährung in der Prophylaxe und Therapie von Krebserkrankungen. Der Artikel hinterfragt kritisch den aktuellen Boom von Krebsdiäten und setzt sich mit den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Deutschen Krebsgesellschaft auseinander.
- Die ketogene Diät und ihre Anwendung bei Krebserkrankungen
- Wissenschaftliche Evidenz für den Nutzen der ketogenen Diät bei Krebserkrankungen
- Die Rolle der Ernährung in der Prophylaxe und Therapie von Krebserkrankungen
- Kritik an Krebsdiäten und deren wissenschaftliche Fundierung
- Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Deutschen Krebsgesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Der Artikel beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Krebserkrankungen und deren Häufigkeit in Deutschland. Er erläutert die Bedeutung der Ernährung in der Prophylaxe und Therapie von Krebserkrankungen und betont, dass es keine allgemeingültige Krebsdiät gibt. Anschließend werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Ernährung auf das Krebsrisiko dargestellt. Der Artikel beleuchtet sowohl Faktoren, die das Krebsrisiko erhöhen, als auch Faktoren, die es senken können. Im weiteren Verlauf wird die Definition von Krebserkrankungen und deren Entstehungsprozess erläutert. Die Ursachen für die Entstehung von Krebserkrankungen werden detailliert beschrieben, wobei ein Schwerpunkt auf krebserregende Substanzen und Faktoren gelegt wird. Der Artikel beleuchtet auch die Symptome einer Krebserkrankung und deren Auswirkungen auf den Körper. Anschließend werden die verschiedenen Therapieformen von Krebserkrankungen vorgestellt, einschließlich der Ernährungstherapie. Der Artikel betont die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung bei Krebserkrankungen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen, die Lebensqualität zu verbessern und das Immunsystem zu stärken. Abschließend werden spezielle Ernährungsmaßnahmen bei Krebserkrankungen erläutert, die bei bestimmten Symptomen oder Komplikationen notwendig sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die ketogene Diät, Krebserkrankungen, Ernährung, Prophylaxe, Therapie, wissenschaftliche Evidenz, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Deutsche Krebsgesellschaft, Krebsrisiko, Ernährungsempfehlungen, Tumorkachexie, Mangelernährung, Lebensqualität, Immunsystem.
- Citation du texte
- Sven-David Müller (Auteur), 2014, Die ketogene Diät und ihr möglicher Nutzen bei Krebserkrankungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287291