Die vorliegende Arbeit soll die aktuellen Regelungen zur Umsatzsteuer in Kreditinstituten aufarbeiten, die damit verbundene Umsatzsteuerbefreiung von Finanzdienstleistungen kritisch analysieren und Vorschläge zur Vermeidung der Probleme aufzeigen und beurteilen. Dabei steht die Einhaltung des Neutralitätsprinzips - insbesondere des Prinzips der Wettbewerbs- und Belastungsneutralität - und damit einhergehend des Verbrauchsteuerprinzips im Mittelpunkt der Betrachtung und dient auch als Kriterium zur Würdigung der Auswirkungen und Vorschläge. Zunächst ist die Einordnung von Finanzdienstleistungen in das allgemeine System der Umsatzsteuer (Kapitel 2), insbesondere die umsatzssteuerliche Behandlung von ausgesuchten Finanzdienstleistungen de lege lata als Grundlage für die weiteren Ausführungen unumgänglich. Für die spätere Würdigung wird in Kapitel 2.1 das Neutralitäts- und Verbrauchsteuerprinzip erläutert. In Kapitel 3 wird einerseits das Problem der „heimlichen“ Umsatzsteuer erläutert, andererseits die Auswirkungen der „heimlichen“ Umsatzsteuer anhand der beschriebenen Prinzipien analysiert. In Kapitel 4 werden verschiedene Lösungsansätze diskutiert und einer Würdigung unterzogen, sodass in Kapitel 5 ein abschließendes Fazit über die Umsatzsteuerbefreiungen von Finanzdienstleistungen gezogen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einführung und Problemstellung
- Einleitung
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Das System der Umsatzsteuer in Bezug auf Finanzdienstleistungen
- Neutralitäts- und Verbrauchsteuerprinzip
- Umsatzsteuerliche Behandlung ausgesuchter Finanzdienstleistungen
- Kreditgeschäfte gem. § 4 Nr. 8 lit. a UStG
- Einlagengeschäfte gem. § 4 Nr. 8 lit. d UStG
- Depotgeschäfte gem. § 4 Nr. 8 lit. e UStG
- Das Problem der „heimlichen“ Umsatzsteuer und dessen Auswirkungen auf
die Wirtschaftssubjekte im Hinblick auf das Neutralitäts- und Verbrauchsteu-
erprinzip
- Das Problem der „heimlichen“ Umsatzsteuer
- Auswirkungen auf innerstaatlicher Ebene
- Auswirkungen auf EU-Ebene
- Analyse und Würdigung von Lösungsansätzen zur Vermeidung der Probleme
der Umsatzsteuerbefreiung von Finanzdienstleistungen
- Optionsrecht gemäß § 9 UStG
- Einführung einer Nullsatzbesteuerung für Finanzdienstleistungen
- Einführung einer Wertschöpfungssteuer
- Schluss/Fazit
- Literaturverzeichnis
- Verzeichnis der Rechtsquellen der EU
- Gesetzesverzeichnis
- Verzeichnis der Rechtsprechung
- Verzeichnis der Verwaltungsanweisungen
- Einleitung
- Umsatzsteuerbefreiung von Finanzdienstleistungen
- Neutralitäts- und Verbrauchsteuerprinzip
- Problem der „heimlichen“ Umsatzsteuer
- Auswirkungen auf die Wirtschaftssubjekte
- Lösungsansätze zur Vermeidung der Probleme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Umsatzsteuerbefreiung von Finanzdienstleistungen und analysiert die damit verbundenen Probleme im Hinblick auf das Neutralitäts- und Verbrauchsteuerprinzip. Ziel der Arbeit ist es, die Problematik der „heimlichen“ Umsatzsteuer aufzuzeigen und Lösungsansätze zur Vermeidung dieser Probleme zu diskutieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Anschließend wird das System der Umsatzsteuer in Bezug auf Finanzdienstleistungen vorgestellt, wobei insbesondere die Neutralitäts- und Verbrauchsteuerprinzipien im Vordergrund stehen. Es werden verschiedene Finanzdienstleistungen, wie Kreditgeschäfte, Einlagengeschäfte und Depotgeschäfte, im Detail betrachtet und deren umsatzsteuerliche Behandlung dargestellt.
Im weiteren Verlauf der Arbeit wird das Problem der „heimlichen“ Umsatzsteuer und dessen Auswirkungen auf die Wirtschaftssubjekte im Hinblick auf das Neutralitäts- und Verbrauchsteuerprinzip analysiert. Es werden sowohl die innerstaatlichen als auch die EU-weiten Auswirkungen dieser Problematik beleuchtet.
Abschließend werden verschiedene Lösungsansätze zur Vermeidung der Probleme der Umsatzsteuerbefreiung von Finanzdienstleistungen diskutiert. Dazu gehören das Optionsrecht gemäß § 9 UStG, die Einführung einer Nullsatzbesteuerung für Finanzdienstleistungen sowie die Einführung einer Wertschöpfungssteuer.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Umsatzsteuerbefreiung von Finanzdienstleistungen, das Neutralitäts- und Verbrauchsteuerprinzip, die „heimliche“ Umsatzsteuer, die Auswirkungen auf die Wirtschaftssubjekte, Lösungsansätze zur Vermeidung der Probleme, Optionsrecht, Nullsatzbesteuerung und Wertschöpfungssteuer.
- Quote paper
- Malte Johannink (Author), 2012, Umsatzsteuern in Kreditinstituten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287844