Ziel dieser Arbeit soll es sein, die konfessionelle Spaltung des Deutschen Reiches während der Weimarer Republik und des Dritten Reiches zu untersuchen. Gegenstand dabei sind die beiden großen Kirchen der Protestanten und Katholiken. Im Mittelpunkt der Betrachtung soll insbesondere die Haltung und der Weg der beiden Kirchen in der Weimarer Republik stehen, sowie die Lage der beiden Kirchen in den Anfangsjahren des Dritten Reiches. Berücksichtigung soll dabei auch der Anteil der Protestanten und Katholiken am Aufstieg der NSDAP in den letzten Jahren der Weimarer Republik finden. Zu Beginn werden wir uns mit der Weimarer Republik befassen, jeweils gesondert mit Protestanten und Katholiken. Es wird die Entwicklung der beiden Kirchen beschrieben sowie ihre Haltung zur Weimarer Republik, die sich insbesondere durch das vielfältige Parteienspektrum auszeichnet. Hervorzuheben ist hier insbesondere für die Katholiken das Zentrum, das die demokratische Entwicklung des Deutschen Reiches während der Weimarer Republik maßgeblich mitbestimmte. Folgen wird schließlich eine kurze Betrachtung über „Konfession und Wahlverhalten“, in welchem untersucht werden soll, wie groß der Anteil der Protestanten und Katholiken am Aufstieg der NSDAP in den letzten Jahren der Weimarer Republik war und damit gleichzeitig ihre Anfälligkeit gegenüber der NSDAP. Der letzte Abschnitt wird sich schließlich mit den beiden Kirchen in den ersten Jahren des Dritten Reiches befassen. Im Mittelpunkt der Betrachtung wird hier die Kirchenpolitik der neuen Machthaber stehen, mit dem Versuch der Gleichschaltung der beiden großen Kirchen mit dem Dritten Reich. Hervorzuheben sind hier insbesondere für die Protestanten die Deutschen Christen und die Gegenbewegung der Bekennenden Kirche sowie für die Katholiken das Reichskonkordat zwischen dem Deutschen Reich und dem Vatikan. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Kirchen in der „Weimarer Republik“
- Protestanten
- Katholiken
- Konfession und Wahlverhalten
- Die Kirchen im „Dritten Reich“
- Deutsche Christen und Bekennende Kirche
- Das Reichskonkordat
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der konfessionellen Spaltung im Deutschen Reich während der Weimarer Republik und des Dritten Reiches. Im Mittelpunkt stehen die beiden großen Kirchen, Protestanten und Katholiken, und ihre Rolle im politischen und gesellschaftlichen Wandel dieser Epochen.
- Die Auswirkungen der Novemberrevolution 1918 auf die beiden Kirchen
- Die Haltung der Kirchen zur Weimarer Republik und ihre Reaktion auf die Entstehung der NSDAP
- Die Kirchenpolitik des Dritten Reiches und die Gleichschaltungsversuche der beiden großen Kirchen
- Der Einfluss konfessioneller Zugehörigkeit auf das Wahlverhalten in der Weimarer Republik
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einführung beleuchtet die Auswirkungen der Novemberrevolution 1918 auf die beiden großen Kirchen in Deutschland, Protestanten und Katholiken. Die Arbeit untersucht die unterschiedlichen Reaktionen und Herausforderungen, denen die Kirchen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich begegneten.
Die Kirchen in der „Weimarer Republik“
Protestanten
Das Kapitel analysiert die schwere Krise, die die protestantische Kirche nach dem Zusammenbruch der Monarchie erlebte. Der Verlust des traditionellen Kirchenregiments und die neue politische Ordnung der Weimarer Republik stellten eine große Herausforderung für die protestantische Kirche dar. Die Arbeit beschreibt die spezifischen Herausforderungen und Reaktionen der Protestanten in der Weimarer Republik.
Katholiken
Dieses Kapitel untersucht die Situation der katholischen Kirche in der Weimarer Republik. Im Gegensatz zu den Protestanten hatten die Katholiken einen stabileren Standpunkt durch die Unterstützung des Papstes. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss des katholischen Zentrums auf die politische Entwicklung der Weimarer Republik sowie die Haltung der Katholiken gegenüber der neuen Republik.
Konfession und Wahlverhalten
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, inwieweit die konfessionelle Zugehörigkeit das Wahlverhalten der Bevölkerung in der Weimarer Republik beeinflusste. Es werden die politischen Präferenzen von Protestanten und Katholiken analysiert und der Anteil der beiden Konfessionen am Aufstieg der NSDAP in den letzten Jahren der Weimarer Republik untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselwörter und Themengebiete: Konfessionelle Spaltung, Weimarer Republik, Drittes Reich, Protestanten, Katholiken, Kirchenpolitik, Nationalismus, Novemberrevolution, NSDAP, Wahlverhalten, Gleichschaltung, Deutsche Christen, Bekennende Kirche, Reichskonkordat.
- Citar trabajo
- Marcel Fidelak (Autor), 2011, Die konfessionelle Spaltung im Deutschland der „Weimarer Republik“ und des „Dritten Reiches“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288835