In dieser Arbeit geht es um die Grundlagen des Employer Branding und die Grundlagen der Markenführung im Kontext des Employer Branding.
Das klassische Markenmanagement bildet bis heute die vorrangige theoretische Fundierung des Employer Branding. Grundlagen der Verhaltenswissenschaft und die Schaffung von Markenbekanntheit bzw. Markenpräferenzen stehen bei beiden Themen im Mittelpunkt. Von besonderer Bedeutung sind somit theoretische Erklärungen der Präferenzbildung sowie Erklärungen zu dem dazugehörigen Entstehungsprozess. Um die Umsetzung des Employer Branding zu gewährleisten, müssen die Instrumentarien und Techniken des Produkt- und Personalmarketings verstanden werden. Die Erkenntnisse der Markenführung sollen außerdem in Bezug auf die Arbeitgebermarke verdeutlicht werden.
Es erscheint zunächst sinnvoll, den im Wort integrierten und in der klassischen Markenführung viel genutzten Begriff Branding etwas genauer zu beleuchten und von dem Begriff der Marke bzw. Brand, abzugrenzen.
Laut dem am 01.01.1995 in Kraft getretenen Markengesetz handelt es sich bei einer Marke um ein gewerbliches Schutzrecht. „Zeichen, Wörter einschließlich Personennamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen, Hörzeichen, dreidimensionale Gestaltungen einschließlich der Form einer Ware oder ihrer Verpackung sowie sonstige Aufmachungen einschließlich Farben und Farbzusammenstellungen, die geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden“ , definieren rechtlich den Markenbegriff.
In der Fachliteratur finden sich unterschiedliche begriffliche Abgrenzungen. Ältere Definitionen, wie von Domizlaff bevorzugen einen auf die physischen Erkennungsmerkmale von Marken reduzierten Ansatz, vor allem in Bezug auf Waren. Neuere Definitionen nehmen Abstand von dieser engen Beschreibung einer Marke, mit dem Verweis auf die Existenz von Marken im Dienstleistungsbereich, bei Vorprodukten oder gar Personen die als Marke wahrgenommen werden. Eine wirkungsbezogene und verhaltenswissenschaftliche Sichtweise ist bei moderneren Betrachtungsweisen, wie von Meffert erkenntlich. Er definiert Marke als „ein in der Psyche des Konsumenten verankertes, unverwechselbares Vorstellungsbild von einem Produkt oder einer Dienstleistung. Dieser Arbeit soll ebenfalls diese wirkungsbezogene Sichtweise zu Grunde liegen, da die Wahrnehmung und Wirkung der Arbeitgebermarke im Vordergrund stehen soll.
Inhaltsverzeichnis
- Grundlagen des Employer Branding
- Begriffliche Abgrenzungen
- Marke und Branding
- Employer Brand, Corporate Brand und Arbeitgeberimage
- Employer Branding und Personalmarketing
- Geschichtliche Entwicklung des Arbeitgebermarken-Gedankens
- Aktuelle Relevanz des Employer Branding
- Demografischer Wandel
- Sozialgesellschaftliche Veränderungen
- Grundlagen der Markenführung im Kontext des Employer Branding
- Zielgrößen einer Arbeitgebermarke
- Markenbekanntheit
- Markenstärke
- Markenvertrauen
- Markenidentifikation
- Nutzen einer Arbeitgebermarke
- Nutzen aus Sicht des Arbeitgebers
- Nutzen aus Sicht des potenziellen Arbeitnehmers
- Wirkungsweise einer Arbeitgebermarke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Grundlagen des Employer Branding und der Markenführung im Kontext des Employer Branding. Sie analysiert die Entwicklung des Konzepts, die Relevanz in der heutigen Zeit und die zentralen Elemente der Markenführung im Bereich der Arbeitgebermarke.
- Begriffliche Abgrenzung und Klärung des Employer Branding, der Corporate Brand und des Arbeitgeberimages
- Analyse der geschichtlichen Entwicklung des Employer Branding-Gedankens
- Relevanz des Employer Branding im Kontext des demografischen Wandels und sozialgesellschaftlicher Veränderungen
- Zielgrößen einer Arbeitgebermarke wie Markenbekanntheit, Markenstärke, Markenvertrauen und Markenidentifikation
- Der Nutzen einer Arbeitgebermarke sowohl aus Sicht des Arbeitgebers als auch aus Sicht des potenziellen Arbeitnehmers
Zusammenfassung der Kapitel
Grundlagen des Employer Branding
Der erste Abschnitt dieser Arbeit legt die Grundlage für das Verständnis von Employer Branding. Er erklärt den Begriff und beleuchtet seine Bedeutung in der heutigen Zeit.
Begriffliche Abgrenzungen
Der zweite Abschnitt behandelt die wichtigsten Begriffe im Kontext des Employer Branding. Es werden die Unterschiede zwischen Marke und Branding, sowie zwischen Employer Brand, Corporate Brand und Arbeitgeberimage erklärt.
Geschichtliche Entwicklung des Arbeitgebermarken-Gedankens
Dieser Abschnitt zeichnet die historische Entwicklung des Employer Branding-Gedankens nach und verdeutlicht, wie sich das Konzept im Laufe der Zeit verändert hat.
Aktuelle Relevanz des Employer Branding
In diesem Abschnitt wird die Bedeutung des Employer Branding in der heutigen Zeit im Kontext des demografischen Wandels und sozialgesellschaftlicher Veränderungen beleuchtet.
Grundlagen der Markenführung im Kontext des Employer Branding
Dieser Abschnitt behandelt die grundlegenden Prinzipien der Markenführung im Kontext des Employer Branding. Es werden die Zielgrößen einer Arbeitgebermarke und ihr Nutzen für Unternehmen und potenzielle Arbeitnehmer erörtert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind Employer Branding, Markenführung, Corporate Brand, Arbeitgeberimage, Markenbekanntheit, Markenstärke, Markenvertrauen, Markenidentifikation, demografischer Wandel, sozialgesellschaftliche Veränderungen und Personalmarketing. Diese Themen werden im Kontext der Arbeit analysiert und diskutiert.
- Quote paper
- M.Sc. Betriebswirtschaft - Marketing Management Simon Vogt (Author), 2013, Grundlagen des Employer Branding und der Markenführung. Die Theorie hinter der Arbeitgebermarke, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288911