Er war ein Wissenschaftler, nach dem in Australien Stadtteile, Museen und Schulen benannt wurden. In Australien wird er verehrt, wie kaum ein anderer europäischer Wissenschaftler. In Deutschland, was sein Herkunftsland und seine Heimat war, ist er bis heute weitgehend unbekannt.
Die Rede ist von Ludwig Leichhardt.
Der Sohn eines Torfstechers aus Brandenburg, ist einer der bedeutendsten Wissenschaftler und Forscher, den Deutschland hervorgebracht hat.
Er pflegte Briefwechsel zu anderen großen Wissenschaftlern zu halten, als Beispiel sei hier Alexander von Humboldt genannt, der viele Ergebnisse der Forschungen und Beobachtungen Leichhardts in seine Berichte und Schriften aufnahm.
Die Frage, warum der Australienforscher hierzulande weitgehend unbekannt ist, ist nicht einfach zu beantworten. Vielleicht liegt der Grund darin, dass er nach seiner ersten Expedition nicht nach Deutschland zurückgekehrt ist um seine Forschungsergebnisse bekannt zu machen. Vielleicht liegt der Grund aber auch in seinem rätselhaften Verschwinden, bei dem Versuch eine zweite Expedition erfolgreich durchzuführen. Persönlich kann ich den zweiten Grund nicht teilen, da bis in die heutige Zeit Expeditionen unternommen werden, um herauszufinden, warum Ludwig Leichhardt verschwunden ist. Das spurlose Verschwinden hat in der Geschichte viele Entdecker, Forscher und Reisende berühmt gemacht.
In diesem Jahr wird man wahrscheinlich wieder mehr von Ludwig Leichhardt hören, da er im Oktober 200 Jahre alt geworden wäre und das Bundesland Brandenburg ihren, mehr oder weniger, bekannten Sohn ehren möchte.
Das Thema der Hausarbeit beschäftigt sich aber nicht mit dem Verschwinden des Forschers, sondern mit seinen Studien über Australien, insbesondere mit den Aborigines.
Diese wurden weithin als Feindbild betrachtet und bis in die letzten Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts ihrer Recht beraubt. Vor einigen Jahren hat das geheimnisvolle Volk endlich die Ehrung erhalten und sie werden als Ureinwohner Australiens bezeichnet. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erklärung zu den Quellen Tagebuch und Briefwechsel
- Das Leben des Ludwig Leichhardt
- Das Bild der australischen „Ureinwohner“
- ,,Die erste Durchquerung Australiens“ und die Studien über Aborigines
- Vorbereitung für die Expedition
- Die erste Begegnung mit den Aborigines
- Der Überfall auf Leichhardts Lager
- Die Begegnungen mit Aborigines nach dem Überfall
- Die Aborigines führen Leichhardt durch den Sumpf
- Schlussbetrachtung
- Wie nahmen andere Wissenschaftler die Sicht auf die Aborigines auf?
- Wie wirkte sich diese Sichtweise auf die Aborigines aus?
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Ludwig Leichhardts erster Expedition durch Australien und untersucht, wie seine Begegnungen mit den Aborigines seine Wahrnehmung dieser indigenen Bevölkerungsgruppe beeinflussten. Die Arbeit analysiert Leichhardts Tagebuch und Briefe, um seine Ansichten und Beobachtungen zu den Aborigines zu rekonstruieren. Darüber hinaus wird untersucht, wie Leichhardts Sichtweise auf die Aborigines im Kontext der damaligen wissenschaftlichen Debatten über die „Ureinwohner“ Australiens einzuordnen ist.
- Ludwig Leichhardts erste Expedition durch Australien
- Leichhardts Begegnungen mit den Aborigines
- Leichhardts Wahrnehmung der Aborigines
- Die wissenschaftliche Debatte über die „Ureinwohner“ Australiens
- Der Einfluss von Leichhardts Sichtweise auf die Aborigines
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Ludwig Leichhardt als bedeutenden Wissenschaftler und Forscher vor, der in Australien weit bekannter ist als in seiner Heimat Deutschland. Die Arbeit konzentriert sich auf Leichhardts Studien über die Aborigines während seiner ersten Expedition und untersucht, wie er diese indigene Bevölkerungsgruppe wahrnahm.
Das Kapitel „Erklärung zu den Quellen Tagebuch und Briefwechsel“ analysiert die Bedeutung von Tagebüchern und Briefen als historische Quellen. Es wird erläutert, wie diese Quellen Einblicke in Leichhardts persönliche Erfahrungen, Beobachtungen und Ansichten liefern können. Die Arbeit betont die Bedeutung von Tagebüchern als zeitnahe Aufzeichnungen, die Einblicke in die Entwicklung von Leichhardts Vorstellungen und Einsichten über die Aborigines bieten.
Das Kapitel „Das Leben des Ludwig Leichhardt“ gibt einen kurzen Überblick über Leichhardts Leben und Karriere. Es wird hervorgehoben, dass Leichhardt ein bedeutender Wissenschaftler war, der mit anderen großen Wissenschaftlern seiner Zeit korrespondierte, wie zum Beispiel Alexander von Humboldt.
Das Kapitel „Das Bild der australischen „Ureinwohner““ beleuchtet die damalige Wahrnehmung der Aborigines durch die europäischen Siedler. Es wird gezeigt, dass die Aborigines oft als „gefährliche Wilde“ betrachtet wurden und ihre Rechte und Lebensweise nicht respektiert wurden.
Das Kapitel „,,Die erste Durchquerung Australiens“ und die Studien über Aborigines“ beschreibt Leichhardts erste Expedition durch Australien und seine Begegnungen mit den Aborigines. Es wird gezeigt, dass Leichhardt sich auf die Hilfe der Aborigines verließ und ihre Lebensweise studierte. Die Arbeit analysiert Leichhardts Beobachtungen und Ansichten über die Aborigines, die in seinem Tagebuch und seinen Briefen festgehalten sind.
Das Kapitel „Schlussbetrachtung“ untersucht, wie Leichhardts Sichtweise auf die Aborigines von anderen Wissenschaftlern seiner Zeit aufgenommen wurde und welche Auswirkungen diese Sichtweise auf die Aborigines hatte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Ludwig Leichhardt, Australien, Aborigines, Expedition, Wahrnehmung, Wissenschaft, Geschichte, Tagebuch, Briefwechsel, Kultur, Lebensweise, Kolonialismus, indigene Bevölkerungsgruppe, wissenschaftliche Debatte.
- Citar trabajo
- Sylvia Reidemeister (Autor), 2013, Ludwig Leichhardts erste Australienexpedition und der Wandel in der Wahrnehmung der Aboriginies, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289026