Da es für die in dieser Hausarbeit thematisierten Portale keinen beziehungsweise noch keinen einheitlichen Begriff gibt, werden sie im Folgenden unter der Bezeichnung „Groupon-Portale“ behandelt. Es wird sich dabei jedoch nicht ausschließlich auf das Portal des Anbieters groupon beschränken, bezieht sich der Text auf diesen speziellen ist das Wort groupon kursiv geschrieben. In der Literatur und im Internet findet man das noch relativ junge Phänomen der Groupon-Portale als Couponing oder Gutschein-Networking, sowie als gruppenorietiertes Social Shopping oder Group-Shopping. Diese Bezeichnungen sind jedoch ungenau oder können zur Verwechslung führen, da sie teilweise andere Formen der Gutscheinvermarktung bezeichnen oder miteinbeziehen.
Groupon-Portale als eine Form der Online-Coupons sind nach Bruhn zu den Wirtschaftskommunikationsinstrumenten der Verkaufsförderung einzuordnen (vgl.Bruhn, S. 612).
Die Groupon-Gutscheine werden wie klassische Online-Coupons im Internet vom Kunden erworben und können dann in aller Regel Vorort beim Gutscheinanbieter eingelöst werden. Die Spezifikation der Groupon-Gutscheine liegt erstens darin, dass als Mittler zwischen Verkäufer und Käufer ein Gutscheinportal zwischengeschaltet ist. Das zweite Merkmal sitzt in der örtlichen Fokussierung des Gutscheins, es handelt sich vornehmlich um lokale Deals.
Außerdem kann der Gutscheins erst gekauft werden und der Deal zustande kommen, wenn eine bestimmten Mindestanzahl an Gutscheinen erworben wird. Am Anfang eines Groupon-Deals steht die Akquise der Unternehmen durch die Portale, sie planen mit Ihnen die gemeinsamen Aktionen, welche den Kunden hohe Rabatte von mindestens 50% (im Falle der Portalbetreiber groupon und dailyDeal) für ausgewählte Dienstleistungen und Produkte bietet. Für
den Vertrieb der verkauften Gutscheine verlangen die Portale eine Provision, die durch den hohen Werbeeffekt, die Steigerung des allgemeinen Bekanntheitsgrades und die Kostensenkung durch die enorm erhöhte Absatzmenge wettgemacht werden soll. Die ausführliche Abwicklung und Funktionsweise wird im Folgenden aus verschiedenen Perspektiven detaillierter erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Überblick zu Groupon-Portalen
- 1.1 Definition
- 1.2 Entstehung und Entwicklung
- 1.3 Branchen
- 2 Funktionsweise
- 2.1 Aus Kundensicht
- 2.1.1 Vorteile für den Kunden
- 2.1.2 Nachteile für den Kunden
- 2.2 Aus Händlersicht
- 2.2.1 Vorteile für den Händler
- 2.2.2 Nachteile für den Händler
- 2.3 Groupon-Portale aus Sicht der Betreiber
- 2.3.1 Vorteile für die Betreiber
- 2.3.2 Nachteile für die Betreiber
- 3 Fazit mit Ausblick auf die Zukunft von Groupon-Portalen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht, ob Groupon-Portale ein gewinnbringendes Instrument der Wirtschaftskommunikation darstellen. Die Arbeit analysiert die Funktionsweise der Portale aus verschiedenen Perspektiven (Kunden, Händler, Betreiber) und beleuchtet die Vor- und Nachteile des Geschäftsmodells.
- Definition und Einordnung von Groupon-Portalen in die Wirtschaftskommunikation
- Entstehung und Entwicklung des Groupon-Konzepts
- Funktionsweise der Portale aus Kundensicht, Händlersicht und Betreibersicht
- Bewertung der Effektivität von Groupon-Portalen als Marketinginstrument
- Ausblick auf die zukünftige Entwicklung von Groupon-Portalen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Überblick zu Groupon-Portalen: Dieses Kapitel definiert Groupon-Portale und grenzt sie von ähnlichen Konzepten ab. Es wird die Einordnung in die Wirtschaftskommunikation nach Bruhn vorgenommen und die Entstehung und Entwicklung des Groupon-Konzepts mit dem Beispiel von groupon und seinem Gründer Andrew Mason erläutert. Der Fokus liegt auf dem "Tipping-Point"-Prinzip und der Rolle der Mundpropaganda. Schliesslich werden die relevanten Branchen für Groupon-Deals anhand von Daten aus dem Jahr 2011 und aktueller Beobachtungen vorgestellt.
2 Funktionsweise: Dieses Kapitel beleuchtet die Funktionsweise von Groupon-Portalen aus drei verschiedenen Perspektiven: der des Kunden, des Händlers und des Betreibers. Aus Kundensicht wird der verkürzte Kaufprozess und die soziale Komponente durch den "Dominoeffekt" betont. Aus Händlersicht werden die Vorteile durch erhöhte Bekanntheit und Absatzmengen, aber auch Nachteile wie Provisionen erörtert. Die Perspektive der Betreiber schliesslich beleuchtet die Monetarisierung des Modells und die Herausforderungen im Wettbewerb. Das Kapitel benutzt ein Fünf-Phasen-Modell des Kaufprozesses, um den Einfluss der Groupon-Portale zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Groupon-Portale, Wirtschaftskommunikation, Verkaufsförderung, Online-Coupons, Group-Shopping, Marketing, Mundpropaganda, "Tipping-Point", Branchenanalyse, Kundenperspektive, Händlersicht, Betreiberperspektive, Vorteile, Nachteile.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Groupon-Portale - Ein gewinnbringendes Instrument der Wirtschaftskommunikation?
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht Groupon-Portale als Instrument der Wirtschaftskommunikation. Sie analysiert deren Funktionsweise aus Kundensicht, Händlersicht und Betreibersicht und beleuchtet die Vor- und Nachteile des Geschäftsmodells. Der Fokus liegt auf der Definition, Entstehung und Entwicklung von Groupon-Portalen, ihrer Funktionsweise, der Bewertung ihrer Effektivität als Marketinginstrument und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und Einordnung von Groupon-Portalen, Entstehung und Entwicklung des Groupon-Konzepts, Funktionsweise aus verschiedenen Perspektiven (Kunde, Händler, Betreiber), Bewertung der Effektivität als Marketinginstrument, sowie ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in drei Hauptkapitel gegliedert: Kapitel 1 bietet einen Überblick zu Groupon-Portalen, inklusive Definition, Entstehung, Entwicklung und Branchenanalyse. Kapitel 2 analysiert die Funktionsweise der Portale aus Kundensicht, Händlersicht und Betreibersicht, inklusive der Vor- und Nachteile für jede Perspektive. Kapitel 3 beinhaltet ein Fazit mit Ausblick auf die Zukunft von Groupon-Portalen.
Welche Perspektiven werden in der Analyse der Funktionsweise von Groupon-Portalen berücksichtigt?
Die Funktionsweise der Groupon-Portale wird aus drei Perspektiven betrachtet: der des Kunden (Vorteile und Nachteile), des Händlers (Vorteile und Nachteile) und des Betreibers (Vorteile und Nachteile). Es wird ein Fünf-Phasen-Modell des Kaufprozesses verwendet, um den Einfluss der Portale zu veranschaulichen.
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis der Hausarbeit relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Groupon-Portale, Wirtschaftskommunikation, Verkaufsförderung, Online-Coupons, Group-Shopping, Marketing, Mundpropaganda, "Tipping-Point", Branchenanalyse, Kundenperspektive, Händlersicht, Betreiberperspektive, Vorteile, Nachteile.
Welche Rolle spielt das "Tipping-Point"-Prinzip in der Entstehung und Entwicklung von Groupon-Portalen?
Die Hausarbeit erläutert die Rolle des "Tipping-Point"-Prinzips und der Mundpropaganda in der Entstehung und Entwicklung des Groupon-Konzepts. Es wird untersucht, wie dieser Effekt zum Erfolg von Groupon beitrug.
Welche Branchen sind von Groupon-Deals betroffen?
Die Hausarbeit nennt anhand von Daten aus dem Jahr 2011 und aktueller Beobachtungen die relevanten Branchen für Groupon-Deals.
Wie werden die Vor- und Nachteile von Groupon-Portalen für Kunden, Händler und Betreiber bewertet?
Die Hausarbeit analysiert detailliert die Vor- und Nachteile von Groupon-Portalen für jede der drei Perspektiven (Kunden, Händler, Betreiber). Für Kunden wird beispielsweise der verkürzte Kaufprozess und die soziale Komponente hervorgehoben. Für Händler werden erhöhte Bekanntheit und Absatzmengen gegenüber Provisionen abgewogen. Die Betreiberperspektive beleuchtet die Monetarisierung des Modells und die Herausforderungen im Wettbewerb.
- Quote paper
- Paula Ner (Author), 2014, Sind Groupon-Portale ein gewinnbringendes Instrument der Wirtschaftskommunikation?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289071