Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz ist vor allem nach Ansicht von Sozialpsychologen ein zentrales Motiv des menschlichen Handelns. Seine Befriedigung oder Nichtbefriedigung beeinflusst in starkem Maße die Entwicklung des Selbstwertgefühls einer Person, wobei nachhaltige Verletzungen dieses psychischen Grundbedürfnisses entscheidend zur Ausbildung psychischer Störungen beitragen. Aus diesem Grund wird die angemessene Befriedigung dieses Bedürfnisses von Kindern und Jugendlichen als dritte zentrale elterliche Erziehungsaufgabe bestimmt.
Die meisten Menschen möchten ein positives Bild von sich selbst haben, sich als fähige Personen betrachten und von anderen geachtet, wertgeschätzt und geliebt sehen. Deshalb sind sie bestrebt, durch ihr Verhalten möglichst Wirkungen zu erzielen, die zu ihrer Selbstwerterhöhung beitragen. So versuchen sie beispielsweise, sich gegenüber für sie bedeutsamen Personen derart darzustellen, dass ihre Stärken und Vorzüge anerkennende Beachtung finden oder durch ihr Verhalten zu erreichen, dass sie von diesen Menschen gemocht werden. Sofern sie im Lebensverlauf darin hinreichend erfolgreich sind, können sie ihr Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung in ausreichendem Maße befriedigen, damit ein stabiles positives Bild von sich selbst aufbauen und erhalten und somit ihr Wohlbefinden steigern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Kinder selbstwertdienlich erziehen
- Dem Kind uneingeschränkte Wertschätzung zeigen
- Umkehrbare Äußerungen und Handlungen.
- Ermutigungen
- Selbstermutigung.
- Allgemeine elterliche Wertschätzung reicht aber nicht aus
- Selbstwertbedrohliche Situationen gemeinsam meistern.
- Das Selbstwertgefühl des Kindes stärken
- Mit kindlicher Selbstüberschätzung richtig umgehen........
- Wie lassen sich diese positiven Wirkungen geringfügiger Selbstüberschätzungen erklären?
- Wie sollten Eltern mit Selbstüberschätzungen ihrer Kinder umgehen?
- Kinder zur angemessenen Selbstwerterhöhung erziehen........
- Aktivierung positiver Selbstüberzeugungen..
- Selbstwerterhöhende Selbstdarstellungen
- Taktiken der positiven Selbstdarstellung.
- Wie Kinder und Jugendliche zu guten Selbstwertschützern werden können... 28
- Informationskontrolle....
- Einstellungsänderung...
- Erfolgreicher Umgang mit selbstwertbedrohlichen Situationen
- Situationsorientierte Bewältigung
- Selbstwertschützende Selbstdarstellung.
- Zusammenfassung.
- Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Stärkenorientierten Kindererziehung und dem Bedürfnis des Kindes nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz. Ziel ist es, Eltern zu befähigen, ihre Kinder in diesen Bereichen zu unterstützen und ihnen zu helfen, ein stabiles und positives Selbstwertgefühl zu entwickeln. Der Text zeigt auf, wie Eltern ihre Kinder uneingeschränkt wertschätzen, sie in selbstwertbedrohlichen Situationen unterstützen und sie befähigen, ihren Selbstwert eigenständig zu erhöhen und zu schützen.
- Uneingeschränkte Wertschätzung des Kindes
- Selbstwertbedrohliche Situationen meistern
- Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz
- Entwicklung eines stabilen Selbstwertgefühls
- Selbstwertdienliche Erziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz als zentrales Motiv des menschlichen Handelns vor und betont die Bedeutung der Befriedigung dieses Bedürfnisses für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Es wird argumentiert, dass die angemessene Befriedigung dieses Bedürfnisses eine zentrale elterliche Erziehungsaufgabe darstellt.
Das Kapitel "Kinder selbstwertdienlich erziehen" erläutert, wie Eltern ihre Kinder in der Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls unterstützen können. Es wird betont, dass Eltern ihren Kindern uneingeschränkte Wertschätzung vermitteln und sie vor Einflüssen schützen müssen, die eine positive Selbstwahrnehmung beeinträchtigen könnten. Darüber hinaus sollten Eltern ihre Kinder schrittweise befähigen, ihren Selbstwert eigenständig zu erhöhen und zu schützen.
Das Kapitel "Dem Kind uneingeschränkte Wertschätzung zeigen" beschreibt die Bedeutung der uneingeschränkten Wertschätzung des Kindes als Grundlage für eine selbstwertdienliche Erziehung. Es werden verschiedene Aspekte der Wertschätzung, wie z.B. umkehrbare Äußerungen und Handlungen, Ermutigungen und Selbstermutigung, erläutert.
Das Kapitel "Das Selbstwertgefühl des Kindes stärken" befasst sich mit der Bedeutung der Stärkung des Selbstwertgefühls des Kindes. Es wird gezeigt, wie Eltern mit kindlicher Selbstüberschätzung umgehen können und wie sie ihre Kinder zur angemessenen Selbstwerterhöhung erziehen können.
Das Kapitel "Wie Kinder und Jugendliche zu guten Selbstwertschützern werden können" behandelt die Entwicklung von Strategien zur Bewältigung von selbstwertbedrohlichen Situationen. Es werden verschiedene Taktiken der Selbstwertschutz, wie z.B. Informationskontrolle, Einstellungsänderung und situationsorientierte Bewältigung, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Stärkenorientierte Kindererziehung, das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz, die uneingeschränkte Wertschätzung des Kindes, die Bewältigung von selbstwertbedrohlichen Situationen und die Entwicklung eines stabilen Selbstwertgefühls. Der Text beleuchtet die Bedeutung der elterlichen Unterstützung bei der Befriedigung des Bedürfnisses nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz und zeigt auf, wie Eltern ihre Kinder zu selbstwertdienlichem Verhalten erziehen können.
- Citation du texte
- Dr. Bodo Klemenz (Auteur), 2007, Stärkenorientierte Kindererziehung. Das Bedürfnis des Kindes nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz befriedigen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289238