Diese wissenschaftliche Ausarbeitung aus dem Jahr 2014 beschäftigt sich mit der Thematik des rechtsfortbildenden Instruments der Durchgriffshaftung für Gesellschafter und Geschäftsführer in deutschen Gesellschaften mit beschränkter Haftung.
Darin wird zunächst eine ökonomische Einordnung der Notwendigkeit durchgeführt und sodann das positive Recht hinsichtlich Anwendbarkeit in Haftungsfragen erläutert.
Daran im Anschluss analysiert die Arbeit eine Definition, den Ursprung und die nach h.M. anerkannten Unterarten der BGH Rechtsprechung zur Durchgriffshaftung. Dies geschieht stets anhand der Diskussion der Rechtsprechung und Literaturstimmen. In die Ausarbeitung integriert ist bereits die aktuelle Rückkehr der Rechtsprechung zum positiven Recht - namentlich der Sittenwidrigkeit gem. § 826 BGB.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Ökonomische Einordnung
- C. Formen und Grenzen positivistischen Rechts
- I. Allgemeine Haftungstatbestände
- 1. Vertragliche Gesellschafterhaftung
- 2. Vorvertragliche Gesellschafterhaftung
- 3. Rechtsscheinhaftung
- 4. Schuldrechtlicher Haftungstatbestand gem. §§ 280 ff. BGB
- 5. Deliktischer Haftungstatbestand
- II. Besondere Haftungstatbestände
- 1. Insolvenzverschleppungshaftung
- 2. Eigenkapitalersatzrecht
- I. Allgemeine Haftungstatbestände
- D. Durchgriffshaftung
- I. Definition
- II. Modelle
- 1) Subjektive Durchgriffslehre
- 2) Normanwendungslehre
- 3) Mischtheorie
- 4) Kritik
- E. Arten des Haftungsdurchgriffs
- I. Vermögensvermischung
- II. Sphärenvermischung
- III. Unterkapitalisierung
- 1. Definition
- 2. Auffassung des Schrifttums
- 3. Rechtsprechung
- IV. Existenzvernichtung
- 1. Definition
- 2. Lücken im Gläubigerschutzsystem?
- 3. Qualifiziert faktischer Konzern
- 4. Durchgriffshaftung
- 5. Deliktische Haftung i.S.d § 826 BGB
- G. Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der Durchgriffshaftung im Gesellschaftsrecht. Ziel ist es, die Bedeutung und Entwicklung dieses Rechtsinstituts zu beleuchten und die verschiedenen Modelle und Arten der Durchgriffshaftung zu analysieren.
- Definition und Modelle der Durchgriffshaftung
- Arten des Haftungsdurchgriffs (Vermögensvermischung, Sphärenvermischung, Unterkapitalisierung, Existenzvernichtung)
- Kritik an der Durchgriffshaftung
- Gläubigerschutz und die Rolle der Durchgriffshaftung
- Aktuelle Rechtsprechung und Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Durchgriffshaftung ein und erläutert die Relevanz des Rechtsinstituts im Kontext des Gesellschaftsrechts.
Das Kapitel "Ökonomische Einordnung" beleuchtet die ökonomischen Aspekte der Durchgriffshaftung und die Bedeutung des Rechtsinstituts für die Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes.
Das Kapitel "Formen und Grenzen positivistischen Rechts" analysiert die verschiedenen Haftungstatbestände im Gesellschaftsrecht, die sowohl allgemeine als auch besondere Haftungstatbestände umfassen.
Das Kapitel "Durchgriffshaftung" definiert das Rechtsinstitut und stellt die verschiedenen Modelle der Durchgriffshaftung vor, darunter die subjektive Durchgriffslehre, die Normanwendungslehre und die Mischtheorie.
Das Kapitel "Arten des Haftungsdurchgriffs" untersucht die verschiedenen Arten des Haftungsdurchgriffs, darunter Vermögensvermischung, Sphärenvermischung, Unterkapitalisierung und Existenzvernichtung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Durchgriffshaftung, das Gesellschaftsrecht, die Haftung von Gesellschaftern, die verschiedenen Modelle der Durchgriffshaftung, die Arten des Haftungsdurchgriffs, die Kritik an der Durchgriffshaftung, der Gläubigerschutz und die aktuelle Rechtsprechung.
- Quote paper
- Pascal Kiofsky (Author), 2014, Durchgriffshaftung. Bedeutung und Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289396