Einleitung
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Berufsbild des/der Gemeindereferenten/-in. Sie skizziert zu Beginn die Entwicklung des Berufsbildes im 20. Jahrhundert, um dadurch ein besseres Verständnis für die aktuellen Entwicklungen zu schaffen. Im folgenden wird auf die Beschlüsse der Deutschen Bischofskonferenz von 1987 zur Ausbildung, Berufseinführung und Fortbildung des/der Gemeindereferenten/- in eingegangen, die ihre schriftliche Fixierung in den Rahmenordnungen und Rahmenstatuten fanden. Um eine Erläuterung und Diskussion der Praxis dieses Berufes zu ermöglichen, stellt die Arbeit desweiteren die Schwerpunkte der Tätigkeit des/der Gemeindereferenten/- in dar. Die Arbeit bezieht sich hier auf die Dienstordnungen. Im Verlaufe der Erarbeitung dieses Themas drängte sich unmittelbar die Frage danach auf, ob diese zunächst rein theoretisch erarbeiteten Informationen über das Berufsbild, die wirkliche Praxis widerspiegeln. Hierzu kam es zu einem Gespräch mit einem Gemeindereferenten, der Auskunft über seinen Beruf, den damit verbundenen Alltag und mögliche Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis gab. Teile diese Gespräches und Aussagen der Teilnehmer eines Gesprächskreises im Rahmen eines Ehemaligentreffens, welches über genau dieses Thema reflektierte, finden am Ende der Arbeit Platz. Das Bestreben dieser Arbeit war es somit, einen Bogen zwischen den oftmals sehr theoretischen Erläuterungen der Rahmenordnungen und Dienstordnungen und der tatsächlichen Praxis dieses Berufes zu finden. Es sei hier noch angemerkt, daß im folgenden ausschließlich die männliche Berufsbezeichnung benutzt wird, diese die weibliche aber mit einschließen soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Entwicklung
- Die Entwicklung des Berufsbildes im letzten Jahrhundert
- Aussagen des CIC von 1917 und 1983
- Voraussetzungen für den Dienst
- religiöse und kirchliche Voraussetzungen
- menschliche Voraussetzungen
- fachliche Voraussetzungen
- Bildung des Gemeindereferenten
- Ausbildung
- Berufseinführung
- Fortbildung
- Einsatzort
- Schwerpunkte der Tätigkeit
- allgemeine Schwerpunkte
- Verkündigung
- Liturgie
- Diakonie
- Übernahme von Sonderaufgaben
- allgemeine Schwerpunkte
- Praxis
- Aussagen zur beruflichen Situation
- Verhältnis zum Pfarrer
- Verhältnis zur Gemeinde
- Eigenverantwortlichkeit
- Zusammenfassung der Aussagen
- Aussagen zur beruflichen Situation
- Perspektiven
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Berufsbild des Gemeindereferenten. Sie beleuchtet die Entwicklung des Berufes im 20. Jahrhundert, um ein besseres Verständnis der aktuellen Entwicklungen zu ermöglichen. Weiterhin werden die Beschlüsse der Deutschen Bischofskonferenz von 1987 zur Ausbildung, Berufseinführung und Fortbildung des Gemeindereferenten, die in den Rahmenordnungen und Rahmenstatuten festgeschrieben wurden, analysiert. Die Arbeit stellt die Schwerpunkte der Tätigkeit des Gemeindereferenten dar und bezieht sich dabei auf die Dienstordnungen.
- Die historische Entwicklung des Berufsbildes des Gemeindereferenten
- Die Voraussetzungen für den Dienst als Gemeindereferent
- Die Ausbildung und die berufliche Weiterentwicklung des Gemeindereferenten
- Die Schwerpunkte der Tätigkeit des Gemeindereferenten
- Die praktische Umsetzung des Berufsbildes im Vergleich zur Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt den Fokus der Arbeit auf die Entwicklung, die Voraussetzungen, die Bildung und die Schwerpunkte der Tätigkeit des Gemeindereferenten. Das Kapitel „Historische Entwicklung“ beleuchtet die Entstehung des Berufsbildes im 20. Jahrhundert und zeigt die Schritte der Entwicklung vom Seelsorgehelfer zum Gemeindereferenten. Die einzelnen Abschnitte thematisieren das Referat von Martin Faßbender im Jahr 1905 und die Forderungen des Laienapostolates sowie das Werk „Großstadtseelsorge“ von Heinrich Svoboda, welches die Seelsorge im Kontext der Großstadt beleuchtet. Weiterhin wird die Gründung der Freien Vereinigung für Seelsorgehilfe im Jahre 1911 beschrieben und die Bedeutung des ersten Seminars für Seelsorge in Freiburg im Jahre 1928 hervorgehoben. Das Kapitel „Voraussetzungen für den Dienst“ betrachtet die religiösen, kirchlichen und fachlichen Voraussetzungen für die Ausübung des Berufes des Gemeindereferenten.
Die Bildung des Gemeindereferenten steht im Mittelpunkt des vierten Kapitels. Hier werden die Ausbildung, die Berufseinführung und die Fortbildung des Gemeindereferenten detailliert beschrieben. In den Kapiteln „Einsatzort“ und „Schwerpunkte der Tätigkeit“ werden die Einsatzorte des Gemeindereferenten und die wichtigsten Aufgaben und Schwerpunkte seiner Tätigkeit beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Verkündigung, der Liturgie und der Diakonie als zentrale Aufgabenbereiche. Im letzten Kapitel „Praxis“ werden die Aussagen zur beruflichen Situation des Gemeindereferenten, das Verhältnis zum Pfarrer, das Verhältnis zur Gemeinde und die Eigenverantwortlichkeit des Gemeindereferenten im Berufsalltag beleuchtet. Die Zusammenfassung der Aussagen aus der Praxis und die Perspektiven für die Zukunft des Berufsbildes runden den Text ab.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Berufsbild des Gemeindereferenten und fokussiert dabei auf die historischen Wurzeln, die Bildung, die Aufgaben und die praktische Umsetzung des Berufsbildes. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Gemeindereferent, Laienapostolat, Seelsorge, Liturgie, Diakonie, Verkündigung, Ausbildung, Dienstordnungen, Rahmenordnungen, Praxis, Verhältnis zum Pfarrer, Verhältnis zur Gemeinde, Eigenverantwortlichkeit.
- Quote paper
- Nadine Ansorge (Author), 2003, Der Beruf des/der Gemeindereferenten/-in - Geschichte, Ausbildung, Einsatzfelder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28952