Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Bewegungskunst Tai Chi Chuan. In meiner Arbeit erläutere ich zuerst dessen geschichtlicher Ursprung. Die Wurzeln dieser Philosophie gehen vom Kaiser Shen Nong bis zu den Lehren des Taoismus zurück. Wesentliche Grundlage des taoistischen Denkens ist die Vorstellung des ewigen Fliessens, der Evolution allen Seins. Die wichtigste Prämisse der chinesischen medizinischen Theorie beruht auf der Vorstellung, dass alle Formen des Lebens im Universum auf das Chi, die alles begründende Lebenskraft oder Vitalenergie, zurückzuführen sei.
Demzufolge erkläre ich den Begriff Tai Chi Chuan und dessen Auswirkung auf unsere Gesundheit. Ich gehe von der Forschungsfrage: „Welche Beziehung besteht zwischen Tai Chi Chuan und der Gesundheitsvorsorge?“ aus. Meine These ist, dass bei regelmässiger Anwendung von Tai Chi Chuan eine optimale Gesundheitsvorsorge erreicht werden kann. Die Bewegungen des Tai Chi Chuan sind so fliessend und harmonisch, dass sie an einen Tanz erinnern. Dieser Tanz weckt bei vielen Menschen schon beim Betrachten inneren Frieden und Gefühle der Harmonie und Zeitlosigkeit wach. Tai Chi Chuan ist sowohl für junge wie auch für ältere Menschen, für Frauen und Männer, für Starke und Schwache geeignet. Es braucht kein besonderes Talent, um es praktizieren zu können.
Aus Überzeugung oder weil die Schulmedizin nicht hilft, vertrauen immer mehr Patienten auf alternative Heilmethoden. Der Weg führt zu Ärzten oder zu Heilpraktikern, die z.B. Akupunktur oder Maltherapie praktizieren. In meiner Arbeit können Sie sich überzeugen, ob es sich wirklich lohnt der Alternativmedizin zu vertrauen?
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einführung
2. Die Naturheilkunde
3. Ursprung des Tai Chi Chuan
4. Was ist Tai Chi Chuan?
5. Welche Wirkung kann Tai Chi Chuan auf unsere Gesundheit haben?
6. Schlussfolgerung
7. Bibliografie
1. Einführung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bewegungskunst Tai Chi Chuan. Die Motivation und Idee mich mit diesem Thema zu befassen, hat sich aus meinen persönlichen Erfahrungen ergeben. Dieses Jahr habe ich einen Tai Chi Chuan Kurs besucht. Ich habe die Möglichkeit gehabt, zu erfahren wie diese Heilmethode auf mich wirkt. Tai Chi Chuan hatte eine positive Auswirkung auf mich. Ich konnte besser schlafen, fühlte mich ausgeglichener und widerstandsfähiger. Meine Lebenseinstellung war viel positiver. Ich hatte ganz allgemein das Gefühl, dass ich viel optimistischer sei.
In meiner Arbeit werde ich zuerst den geschichtlichen Ursprung von Tai Chi Chuan erläutern, danach erkläre ich den Begriff Tai Chi Chuan und dessen Auswirkung auf unsere Gesundheit und am Schluss werde ich in der Konklusion meine Erkenntnisse zusammenfassen. Ich gehe von der Forschungsfrage „ Welche Bedeutung hat das Tai Chi Chuan für die Gesundheitsvorsorge?“ aus. Meine These ist, dass bei regelmässiger Anwendung von Tai Chi Chuan eine optimale Gesundheitsvorsorge erreicht werden könnte.
2. Die Naturheilkunde
Reid[1] behauptet, dass die Naturheilkunde keineswegs bloss eine Form der medizinischen Behandlung sei, sondern vielmehr das Herzstück einer Philosophie, die sich auf das Wohlbefinden von Körper und Seele konzentriere, einen religiösen und sozialen Verhaltenskodex beinhalte und sogar ein überzeugendes und möglicherweise auch gültiges Modell anbiete, den wahren Sinn des Lebens zu finden.
Die Wurzeln dieser Philosophie gehen auf den Kaiser Shen Nong zurück. Er hat nicht nur viele Heilpflanzen analisiert, sondern auch „der Natur ein Wissen um ihre einander entgegengesetzten Prinzipien abgegeben.“ Jahrhunderte nach seiner Regentschaft entwickelten chinesische Alchimisten, Geomanten und Denker das Prinzip der einander entgegengesetzten Naturkräfte zu einer Lehre, die es dem Menschen erlaubten, sich dem Geheimnis des Lebens anzunähern und seine eigene Position innerhalb dieses Gesamtzusammenhanges zu verstehen. Die „einander entgegengesetzten Prinzipien“ Shen Nongs wurden schliesslich zu den einander entgegengesetzten, aber komplementären Kräften „Yin“ und „Yang“, die der Natur, aller Materie, allem Handeln, allem Denken und jeder Bewegung innewohnen sollen.
Nach etwa 600 v. Chr. machten zwei der grössten chinesischen Denker diese Prinzipien zur Grundlage eines streng geordneten Systems des Glaubens und des persönlichen Verhaltens. Konfuzius (551-479 v. Chr.), den China als seinen grössten Weisen verehrt, entwickelte ein System von Regeln und ethischen Grundsätzen, das auf der Annahme beruht, dass das Universum einer harmonischen Ordnung folge, die auf dem empfindlichen Gleichgewicht von Yin- und Yang-Kräften basiere, und dass die Kraft, die vom Menschen ausgeht, wesensmässig moralischer Natur sei. Der Mensch, so lehrte er, müsse den fünf Tugenden Güte, Gerechtigkeit, Anstand, Weisheit und Aufrichtigkeit folgen, um seine Kraft in diesem ewigen Kreislauf von Gut und Böse entfalten zu können.
Die Lehren des Konfuzius wurden von Lao-tse, dem Vater des Taoismus, weiterentwickelt. Ausgehend von der konfuzianischen Doktrin vom geordneten Universum lehrte Lao-tse, dass der Mensch nur dann sein persönliches Gleichgewicht finden könne, wenn er sich dieser höheren Ordnung fügen und nicht handeln, sondern stillhalten würde. Er erklärte, dass man nie etwas erzwingen oder in den Lauf der Dinge eingreifen solle, weil sich alles auch ohne solche Anstrengungen erfolgreich entwickeln würde. Die Chinesen sehen den menschlichen Körper als einen Mikrokosmos, in dem sich die grossen kosmischen Zusammenhänge widerspiegeln. Sie glauben, dass dieselben Kräfte, die im Universum und in der Natur bestehen, auch den Menschen selbst bestimmen würden.
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[1] Reid 1988
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