Ein mittelständisches Unternehmen plant die Erweiterung seiner Produktpalette. In diesem Zusammenhang hat die nicht börsennotierte Aktiengesellschaft den Auftrag zur Anfertigung eines juristischen Konzepts für einen Börsengang erteilt. Im Rahmen des Konzeptpapiers wird umfassend auf die Wahl der Rechtsform eingegangen. Anschließend erfolgt die Darstellung der Umwandlung des Unternehmens in eine börsenfähige Gesellschaft. Detailliert erfolgt die Schilderung des Börsengangs. Des Weiteren werden die Chancen, Risiken und Möglichkeiten einer Börsennotierung beleuchtet.
Die Ingeborg AG entwickelt parallel zur laufenden Produktion den Prototypen eines geländegängigen Fahrzeugs. Das Fahrzeug soll optisch einem Sportwagen gleichen, welcher die Antriebstechnik von modernen Landmaschinen nutzt. Zehn Mitarbeiter der Ingeborg AG sind in die Entwicklung des Prototypen eingebunden.
Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und damit einer Verringerung der Fremdkapitalfinanzierung soll eine Ingeborg Rennwagen AG an die Börse gebracht werden. Der aus dem Börsengang erzielte Mittelzufluss könnte zur Akquisition, Entwicklung und Vermarktung des neuen Produkts genutzt werden.
Mit dem Börsengang erhofft sich die Ingeborg Rennwagen AG außerdem die Gewinnung neuer Eigenkapitalgeber. Gleichzeitig ist es erforderlich, dass der Börsengang – bei möglichst geringen Folgekosten – maximale Transparenz für alle Kapitalgeber bietet.
Der Auftrag ist die Entwicklung eines sehr ausführlichen Konzepts über die Wahl der passenden Rechtsform, die Umwandlung in eine börsennotierte Gesellschaft sowie den Ablauf des Börsengangs.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeines
- Unternehmenskurzprofil
- Ausgangslage
- Ziele des Börsengangs
- Wahl der Rechtsform
- Aktiengesellschaft
- Kommanditgesellschaft auf Aktien
- GmbH & Co. KGaA
- Societas Europea
- Stiftung
- Bewertung
- Vorteile bei Aktiengesellschaft
- Nachteile bei Aktiengesellschaft
- Vorteile bei SE
- Nachteile der SE
- Vorteile bei KGaA
- Nachteile bei KGaA
- Vorteile bei GmbH & Co. KGaA
- Nachteile bei GmbH & Co. KGaA
- Vorteile bei Stiftung
- Nachteile bei Stiftung
- Unternehmensnachfolge
- Handlungsempfehlung
- Ablauf der Umwandlung
- Spaltungsfähiger Rechtsträger
- Spaltungsart
- Spaltungsplan durch die Ingeborg AG
- Kapitalaufbringung
- Beherrschungsvertrag
- Gegenstand eines Beherrschungsvertrags
- Inhalt des Beherrschungsvertrags
- Einflussmöglichkeit der Ingeborg AG
- Zwingende Regelungen
- Organbestellung und Entstehung einer Vorgesellschaft
- Gründungsbericht
- Allgemeine Angaben
- Angaben zur Sachgründung
- Besondere Angaben
- Gründungsprüfung
- Vorbereitung der Hauptversammlung
- Spaltungsbeschlüsse
- Registerverfahren
- Auswirkungen der Spaltung
- Sonstiges
- Börsengang
- Phase 1: Analyse und Struktur
- Prüfung Emissions- und Kapitalmarktreife
- Beauty Contest und Due Diligence
- Rechtliche Due Diligence
- Steuerliche Due Diligence
- Technische Due Diligence
- Festlegung der Emissionsstruktur
- Phase 2: Durchführung
- Börsenträger und Handelssegment
- Initial Public Offering
- Erstellung des Wertpapierprospekts
- Prospektgestaltung
- Billigung des Prospekts
- Hinterlegung und Veröffentlichung
- Festlegung Börsenplatz
- Phase 3: Platzierung
- Marketing und Kommunikation
- Zeichnung und Zuteilung der Anteile
- Listing und Handel
- Phase 4: Folgearbeiten
- Compliance und Insiderüberwachung
- Compliance
- Insiderüberwachung
- Vergütungsstruktur und ihr Einfluss auf das Eigen- und Fremdkapital
- Grober Zeitplan
- Fazit
- Wahl der geeigneten Rechtsform für den Börsengang
- Ablauf der Umwandlung eines bestehenden Unternehmens in eine Aktiengesellschaft
- Durchführung des Börsengangs inklusive der notwendigen Schritte und Formalitäten
- Compliance und Insiderüberwachung im Kontext des Börsengangs
- Vergütungsstrukturen und deren Einfluss auf das Eigen- und Fremdkapital
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Projektarbeit befasst sich mit dem modernen Weg an die Börse, genauer gesagt mit der Umwandlung eines bestehenden Unternehmens in eine Aktiengesellschaft und der anschließenden Durchführung eines Börsengangs. Im Fokus stehen dabei die rechtlichen Aspekte und die praktische Umsetzung dieses Prozesses.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die allgemeine Ausgangssituation des Unternehmens und die Ziele des Börsengangs. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Rechtsformen für den Börsengang vorgestellt und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile analysiert. Der dritte Teil widmet sich dem konkreten Ablauf der Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft.
Im vierten Kapitel werden die verschiedenen Phasen des Börsengangs detailliert beschrieben, von der Analyse und Struktur bis zur Platzierung und den Folgearbeiten. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit den Themen Compliance und Insiderüberwachung im Zusammenhang mit dem Börsengang.
Im sechsten Kapitel wird die Vergütungsstruktur des Unternehmens und ihr Einfluss auf das Eigen- und Fremdkapital beleuchtet. Den Abschluss bildet ein grober Zeitplan für den gesamten Prozess.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Börsengang, Umwandlung, Aktiengesellschaft, Rechtsformwahl, Compliance, Insiderüberwachung, Vergütungsstruktur, Eigenkapital, Fremdkapital, Due Diligence, Wertpapierprospekt, Listing, Handel, Kapitalmarkt.
- Citation du texte
- Holger Sauer (Auteur), 2014, Unternehmensrecht. Der moderne Weg an die Börse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292593