Nachhaltige Geldanlagen. Modeerscheinung oder Markt mit Zukunft?


Thèse de Master, 2014

77 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Motivation und Fragestellung
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

2 Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung
2.1 Herkunft und Definition des Begriffs der Nachhaltigkeit
2.2 Dimensionen der Nachhaltigkeit
2.2.1 Ökologische Nachhaltigkeit
2.2.2 Ökonomische Nachhaltigkeit
2.2.3 Soziale Nachhaltigkeit

3 Nachhaltige Geldanlagen
3.1 Begriffliche Einordnung
3.2 Wesentliche Anlagekonzepte
3.2.1 Screening anhand von Negativkriterien
3.2.2 Screening anhand von Positivkriterien
3.2.3 Best-in-Class-Ansatz
3.2.4 Engagement-Ansatz
3.3 Anlageformen nachhaltiger Geldanlagen
3.3.1 Geldmarktprodukte und Bankeinlagen
3.3.2 Aktien
3.3.3 Anleihen
3.3.4 Investmentfonds
3.3.5 Investmentzertifikate und Indizes
3.3.6 Immobilien
3.3.7 Beteiligungsprodukte
3.4 Markt für nachhaltige Geldanlagen
3.4.1 Marktvolumen und Marktteilnehmer
3.4.2 Marktentwicklung und Markttrends
3.4.3 Marktanalyse

4 Chancen und Risiken nachhaltiger Geldanlagen aus Anlegersicht
4.1 Grundlagen der Performancemessung
4.1.1 Renditemaße
4.1.2 Risikomaße
4.1.3 Performancemaße
4.2 Performanceanalysen anhand von Nachhaltigkeitsfonds und -indizes
4.3 Auswertung und Interpretation der Ergebnisse

5 Chancen und Risiken nachhaltiger Geldanlagen aus Anbietersicht
5.1 Definition und Abgrenzung der Kernzielgruppen
5.2 Analyse und Bewertung der Kernzielgruppen
5.3 zielgruppenspezifische Herausforderungen und Handlungsempfehlungen

6 Schlussbetrachtung

7 Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Nachhaltigkeitsdreieck

Abbildung 2: Drei-Säulen-Modell Nachhaltiger Geldanlagen

Abbildung 3: Vom magischen Dreieck zum magischen Viereck der Geldanlage

Abbildung 4: Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jahr 2013

Abbildung 5: Verteilung der Anlegertypen in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jahr 2013

Abbildung 6: Nachhaltige Investmentfonds und Mandate in Deutschland

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Top Ten der Ausschlusskriterien in Deutschland

Tabelle 2: exemplarischer Kriterienkatalog für ein Positiv-Screening

Tabelle 3: Ausgewählte Nachhaltigkeitsindizes

Tabelle 4: Übersicht der CAPM-basierten Performancemaße

Tabelle 5: Kernzielgruppen für nachhaltige Investments

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Motivation und Fragestellung

„Das höchste Ziel des Kapitals ist nicht, Geld zu verdienen, sondern der Einsatz von Geld zur Verbesserung des Lebens.“

Henry Ford (*1863 – †1947), amerikanischer Großindustrieller

Zumindest wenn es nach dem Zitat von Henry Ford geht, sind nachhaltige Geldanlagen die bessere Alternative gegenüber konventionellen Investments. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob es sich bei nachhaltigen Geldanlagen um einen Markt mit Zukunft oder lediglich eine reine Modeerscheinung handelt. Schließlich hat der Markt in den letzten Jahren ein erstaunliches Wachstum an den Tag gelegt. Allein im deutschsprachigen Raum belief sich das Marktvolumen im Jahr 2013 insgesamt auf 134,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Markt damit um zwölf Prozent gewachsen.[1] Zweistellige Wachstumsraten gepaart mit einer stetig steigenden Anzahl von privaten und institutionellen Anlegern, die in nachhaltige Anlageprodukte investieren, klingt nach einem Eldorado für Produktanbieter. Auf der Anbieterseite wurde demnach das Produkt- und Leistungsspektrum stetig erweitert. Wichtig in diesem Kontext ist jedoch, ob die Dynamik des Marktsegments auch in Zukunft anhält und welche Chancen und Risiken sich daraus sowohl für Anleger als auch Anbieter ergeben. Die Arbeit soll darauf Antworten geben und gleichzeitig einen umfassenden und praxisbezogenen Einblick in die Materie geben.

1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

Zielsetzung dieser Arbeit ist die im vorangegangen Abschnitt dargestellte Fragestellung zu beantworten. Hierzu wird in Abschnitt 2.1 zunächst Herkunft und Definition des Begriffs der Nachhaltigkeit geklärt. Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit sind Gegenstand des Abschnitts 2.2, wobei in ökologische Nachhaltigkeit (vgl. Abschnitt 2.2.1), ökonomische Nachhaltigkeit (vgl. Abschnitt 2.2.2) und soziale Nachhaltigkeit (vgl. Abschnitt 2.2.3) weiter differenziert wird. Nachdem die zentralen Elemente von Nachhaltigkeit und nachhaltiger Entwicklung dargestellt wurden, konzentriert sich die Arbeit im weiteren Verlauf auf nachhaltige Geldanlagen. Nach einer begrifflichen Einordnung in Abschnitt 3.1, werden im Anschluss im Abschnitt 3.2 die wesentlichen nachhaltigen Anlagekonzepte vorgestellt. Hierzu zählen das Screening anhand von Negativkriterien (vgl. Abschnitt 3.2.1), das Screening anhand von Positivkriterien (vgl. Abschnitt 3.2.2), der Best-in-Class-Ansatz (vgl. Abschnitt 3.2.3) und der Engagement-Ansatz (vgl. Abschnitt 3.2.4). In Abschnitt 3.3 werden nachfolgend die wichtigsten Anlageformen nachhaltiger Geldanlagen näher betrachtet. Hierbei handelt es sich um Geldmarktprodukte und Bankeinlagen (vgl. Abschnitt 3.3.1), Aktien (vgl. Abschnitt 3.3.2), Anleihen (vgl. Abschnitt 3.3.3), Investmentfonds (vgl. Abschnitt 3.3.4), Investmentzertifikate und Indizes (vgl. Abschnitt 3.3.5), Immobilien (vgl. Abschnitt 3.3.6) sowie Beteiligungsprodukte (vgl. Abschnitt 3.3.7). Daran anknüpfend wird in Abschnitt 3.4 der Markt für nachhaltige Geldanlagen ausführlich beleuchtet. Sowohl Marktvolumen und Markteilnehmer (vgl. Abschnitt 3.4.1) als auch Marktentwicklung und Markttrends (vgl. Abschnitt 3.4.2) stehen dabei im Fokus. Die Markteinschätzung wird anschließend durch eine Marktanalyse in Abschnitt 3.4.3 abgerundet. Nachdem die wesentlichen inhaltlichen Aspekte nachhaltiger Geldanlagen dargestellt wurden, werden in Abschnitt 4 die Chancen und Risiken nachhaltiger Geldanlagen aus Anlegersicht abgewogen. Die Ausführungen in Abschnitt 4.1 dienen in diesem Zusammenhang dazu, ein grundsätzliches Verständnis von Performancemessung zu entwickeln. Dazu wird auf Renditemaße (vgl. Abschnitt 4.1.1), Risikomaße (vgl. Abschnitt 4.1.2) und Performancemaße (vgl. Abschnitt 4.1.3) näher eingegangen. Performanceanalysen anhand von Nachhaltigkeitsfonds und –indizes sollen danach dem Leser in Abschnitt 4.2 die Chancen und Risiken nachhaltiger Geldanlagen aus Anlegersicht vor Augen führen. Die Interpretation und Bewertung der Ergebnisse erfolgt in Abschnitt 4.3. Um einen vollständiges Bild zu erhalten werden in Abschnitt 5 auch die Chancen und Risiken nachhaltiger Geldanlagen aus Anbietersicht miteinander ins Verhältnis gesetzt. Hierzu werden zunächst in Abschnitt 5.1 die Kernzielgruppen definiert und abgegrenzt. Die Analyse und Bewertung der Kernzielgruppen wird in Abschnitt 5.2 abgehandelt. Welche zielgruppenspezifischen Herausforderungen und Handlungsempfehlungen es aus Anbietersicht gibt, wird in Abschnitt 5.3 diskutiert. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung in Abschnitt 6, in der die Ergebnisse der Arbeit kurz zusammengefasst werden.

2 Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung

2.1 Herkunft und Definition des Begriffs der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit wurde erstmals bereits vor rund 300 Jahren von Hans Carl von Carlowitz, Oberberghauptmann am kursächsischen Hof in Freiberg, als Grundsatz in der deutschen Forstwirtschaft formuliert. In seinem Werk "Sylvicultura oeconomica" aus dem Jahre 1713 fordert er eine Form der Holzwirtschaft, die gewährleistet, dass immer nur so viel Holz geschlagen wird, wie durch planmäßige Aufforstung wieder nachwachsen kann und gilt daher als Schöpfer des forstwirtschaftlichen Nachhaltigkeitsbegriffes.[2] Der Begriff „nachhaltig“ setzte sich daraufhin schnell als fachsprachlicher Terminus im Forstwesen durch und wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts auch ins Englische und Französische übersetzt. Aus dem englischen „sustainable“ entwickelte sich dann ab Mitte des 20. Jahrhunderts im Kontext der internationalen Konferenzen der Vereinten Nationen zum Umweltschutz die moderne Begriffsbildung „sustainable development“ (nachhaltige Entwicklung).[3]

Als die meistgebrauchte Definition von Nachhaltigkeit gilt eine häufig zitierte Formulierung aus dem 1987 veröffentlichten Brundtland-Report „Unsere gemeinsame Zukunft“ der Vereinten Nationen. Die Brundtland-Kommission (Weltkommission für Umwelt und Entwicklung) verallgemeinert darin den forstwirtschaftlichen Begriffsursprung und umschreibt nachhaltige Entwicklung als eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht und dabei die Möglichkeiten zukünftiger Generation nicht einschränkt.[4] Dieses Begriffsverständnis ist insofern richtungsweisend, als dass es den Ausgangspunkt des darauf folgenden weltweiten Diskurses sowie der öffentlichen Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit markiert. Das im Brundlandt-Bericht entworfene Leitbild der nachhaltigen Entwicklung wurde 1992 im Rahmen der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro von 178 Nationen zum globalen Leitbild für das 21. Jahrhundert erklärt. Seither hat dieses Leitbild international eine große Popularität und politische Gestaltungsorientierung erlangt.[5]

Zu den wesentlichen Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklung zählt neben der Wahrung der intra- und intergenerationellen Gerechtigkeit insbesondere die gleichrangige Integration von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten. Ökologie, Ökonomie und Soziales als die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit bilden demnach den Zielrahmen einer nachhaltigen Entwicklung. Die Unterscheidung nach den drei Nachhaltigkeitsdimensionen („Drei-Säulen-Modell“) hat sich mittlerweile durchgesetzt und liegt einer Vielzahl von Nachhaltigkeitsdefinitionen zugrunde. Das „Drei-Säulen-Modell“ ist Basis vieler Nachhaltigkeitskonzepte sowohl auf staatlicher als auch auf betrieblicher Ebene. Das Modell verdeutlicht nicht nur, wie wichtig jede Dimension als eine Säule nachhaltiger Entwicklung ist, sondern ermöglicht es darüber hinaus, die unterschiedlichen Ansprüche ausgewogen zu berücksichtigen.[6]

Abbildung 1: Nachhaltigkeitsdreieck

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung nach Kleine, A. (2009), S.74.

Eine weit verbreitete Darstellung der drei Nachhaltigkeitsdimensionen ist das Nachhaltigkeitsdreieck (siehe Abbildung 1). Es ist in der Regel gleichseitig angeordnet, um zu verdeutlichen, dass jede Dimension stets gleichberechtigt in den ergebnisoffenen Diskussionsprozess eingehen soll und einzelne Aspekte nicht von vorneherein benachteiligt werden dürfen. In Anlehnung an die Zielvereinbarung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland von 1967 wird das Nachhaltigkeitsdreieck häufig auch als „Magisches Dreieck“ bezeichnet.[7]

Die inhaltliche Ausgestaltung der drei Nachhaltigkeitsdimensionen wird nachfolgend anhand von generellen Handlungsanleitungen für eine nachhaltige Entwicklung konkretisiert. Diese Managementregeln bilden die Grundlage von Prozessen des gesellschaftlichen Diskurses und politischer Entscheidungen. Die dargestellten Zielsetzungen sind allerdings übergeordneter Natur und erfordern demnach stets eine nähere Spezifizierung für den jeweils betrachteten Kontext.[8]

2.2 Dimensionen der Nachhaltigkeit

2.2.1 Ökologische Nachhaltigkeit

Die für die ökologische Dimension formulierten Managementregeln zielen vorrangig auf die intergenerationelle Gerechtigkeit ab und haben sich sowohl im politischen Bereich als auch in anderen Leitdokumenten (wie z. B. der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie) etabliert. Allem voran sei in diesem Zusammenhang die Regenerationsregel genannt, die dem althergebrachten forstwirtschaftlichen Nachhaltigkeitsprinzip entspricht. Sie besagt, dass die Abbaurate von erneuerbaren natürlichen Ressourcen (wie z. B. Wald oder Fischbeständen) die Regenerationsrate nicht übersteigen darf. Daran anknüpfend fordert die Assimilationsregel, dass Stoffeinträge in ein Umweltmedium die zur Erhaltung von Ökosystemfunktionen notwendige Assimilationsfähigkeit einhalten, um irreparable bzw. unverhältnismäßig hohe Schäden abzuwenden. Die Freisetzung von Stoffen darf demzufolge auf Dauer nicht größer sein als die Anpassungsfähigkeit der natürlichen Systeme – z. B. des Klimas, der Wälder und der Ozeane. Des Weiteren muss der Abbau nicht erneuerbarer Ressourcen (wie z. B. mineralischer Rohstoffe oder fossiler Energieträger) stets mit der Schaffung eines gleichwertigen Ersatzes einhergehen (Substitutionsregel). Auf Dauer dürfen diese Naturgüter demnach nur in dem Umfang genutzt werden, wie ihre Funktionen durch andere Materialien oder durch andere Energieträger kompensiert werden können. Um den hierfür notwendigen Strukturwandel zu unterstützen, ist in diesem Zusammenhang die Bildung eines substituierenden, erneuerbaren Stocks an natürlichem Kapital oder eine durch technischen Fortschritt forcierte, rationelle Nutzung von nicht erneuerbaren Ressourcen anzustreben. Die Reaktionsregel soll in Ergänzung sicherstellen, dass menschliche Aktivitäten das zeitliche Reaktionsvermögen der Umwelt angemessen berücksichtigen. Diese Forderung verdeutlicht erneut die Langfristigkeit des Handelns als wesentliches Merkmal einer nachhaltigen Entwicklung. Unabhängig davon gilt es Gefahren und unvertretbare Risiken für die menschliche Gesundheit in jedem Fall zu vermeiden (Gefahren- bzw. Risikoregel).[9]

Nicht zuletzt darf laut der globalen Verteilungsregel nach Daly der Ressourcenverbrauch einer Region, gemessen am Produkt aus Bevölkerung und Ressourcenverbrauch pro Einwohner, ihren ökologischen Kapitalstock nicht reduzieren. Die intergenerationelle Zielrichtung der bisher genannten ökologischen Managementregeln wird dadurch noch um zwei intragenerationelle Implikationen ergänzt. Auf der einen Seite werden Industrieländer aufgerufen ihr Wirtschaftswachstum zugunsten weniger entwickelter Länder drastisch einzuschränken, da die Nutzung des natürlichen Kapitals bereits jetzt über ein akzeptables Niveau hinausgeht. Auf der anderen Seite sind die Entwicklungsländer aufgefordert ihr Bevölkerungswachstum einzudämmen.[10]

2.2.2 Ökonomische Nachhaltigkeit

Aus wirtschaftstheoretischer Sicht besteht die Grundfunktion der Wirtschaft in der dauerhaften Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen. Dabei gilt es sowohl eine effiziente Allokation als auch gerechte Distribution mittels normativer Regeln sicherzustellen. Das ökonomische System soll in diesem Zusammenhang gleichermaßen zur effizienten Befriedigung von individuellen sowie gesellschaftlichen Bedürfnissen beitragen. Im Fokus dieser Forderung steht somit neben der Stärkung der Eigenverantwortung auch die Ausrichtung des Eigeninteresses auf das Gemeinwohl im Sinne einer inter- und intragenerationellen Gerechtigkeit.[11] Grundvoraussetzung hierfür ist ein verlässlicher und transparenter Marktrahmen mit Freiräumen für wirtschaftliche Aktivitäten. Hierzu zählt in erster Linie ein funktionsfähiges Preissystem, das nicht ausschließlich die Zahlungsbereitschaft der Akteure abbildet, sondern zusätzlich die um ökologische und soziale Aspekte korrigierte Knappheit in angemessener Art und Weise berücksichtigt. Wettbewerb muss generell auf offenen und intakten Märkten stattfinden. Lediglich bei Verhaltensweisen, die sich negativ auf die Funktionsfähigkeit des Ordnungsrahmens auswirken, darf die Freiheit des Einzelnen eingeschränkt werden. Die Förderung von technischen und sozialen Innovationen ist ebenso von zentraler Bedeutung. Die wirtschaftliche Aktivität soll durch das Privateigentum in Verbindung mit dem wirtschaftlichen Eigeninteresse gesichert werden. Bei Haftungsfragen ist sofern dies möglich ist stets das Verursacherprinzip anzuwenden. Weiterhin gilt es langfristig Geldwertstabilität zu gewährleisten, um die Preisentwicklung und die damit verbundene Spar- und Investitionstätigkeit innerhalb eines adäquaten Rahmens zu halten. Im Endeffekt haben die ökonomischen Managementregeln damit zusammengefasst den Aufbau und Erhalt der ökonomischen Leistungsfähigkeit zum Ziel. Gleichermaßen postulieren sie, dass das wirtschaftliche Produktionskapital in Form von Sach-, Wissens- und Humankapital (hierzu zählen u. a. technische Anlagen, Patente und qualifizierte Mitarbeiter) zumindest konstant bleibt. Grundsätzlich stehen bei der Zielverfolgung qualitative Aspekte im Vordergrund.[12]

Von der Nachfrageseite aus betrachtet zielt die ökonomische Nachhaltigkeit auf die Aufrechterhaltung bzw. Steigerung einer gewünschten Lebensqualität im Zeitablauf. Die Lebensqualität wird dabei im Allgemeinen mit ökonomischem Wohlstand gleichgesetzt und daher mit dem Indikator des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bzw. Pro-Kopf-Einkommens bemessen. Jüngste Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass sich das Wohlbefinden vieler Menschen von einem konstanten Wirtschaftswachstum abkoppeln lässt. Forderungen nach einem qualitativen bzw. nachhaltigen Wirtschaftswachstum werden dementsprechend zunehmend lauter.[13]

2.2.3 Soziale Nachhaltigkeit

Im Vergleich zu den bislang betrachteten Leitlinien sind die Managementregeln für die soziale Dimension weniger eindeutig formuliert. Vor diesem Hintergrund ist stets darauf zu achten, dass den gesellschaftlichen Wechselbeziehungen und den subjektiven Aspekten innerhalb dieser Säule hinreichend Bedeutung beigemessen wird. Als übergeordnetes Ziel streben alle sozialen Managementregeln gemeinsam eine Gesellschaft in gegenwärtig und zukünftig lebenden Generationen an, die sich über die Existenzsicherung, die Reproduktion sowie die Lebensqualität hinaus selbst Strukturen schaffen kann. Neben dem ökonomischen Wissens- und Humankapital bildet hierfür insbesondere das Sozialkapital als Schlüssel für Weiterentwicklung und erfolgreiches Zusammenleben die notwendige Basis. An erster Stelle stehen die Achtung der Menschenwürde sowie die generationenübergreifende Möglichkeit der freien Entfaltung. Mindestens genauso wichtig ist die umfassende Befriedigung aller menschlichen Grundbedürfnisse (z. B. Wohnraum, Bildung, Gesundheit, Erwerb und Zufriedenheit). Dabei liegt die größtmögliche Aufmerksamkeit vor allem dort, wo individuelle Anforderungen mit gesellschaftlichen Anforderungen an eine soziale Nachhaltigkeit verbunden werden. Hierzu zählen etwa die Anerkennung unbezahlter Tätigkeiten bzw. die Chance zur Erwerbstätigkeit. Zentrale Forderung einer jeden Solidargemeinschaft ist ebenso ein ausgeglichenes Gerechtigkeitsempfinden. Der Erhalt von Leistungen soll demnach einerseits an die erbrachten Beiträge gekoppelt sein, andererseits aber auch bedarfsgerecht erfolgen. Der individuelle Beitrag bemisst sich dabei nach der jeweiligen Leistungsfähigkeit des Einzelnen. Des Weiteren gilt es im Zusammenhang mit der Verteilung und des Zugangs zu verfügbaren Ressourcen stets Chancengleichheit (z. B. in Bezug auf Geschlecht, Vermögen, Ethnien, Minderheiten etc.) zu gewährleisten. Grundsätzlich muss der Ausbau von sozialen Sicherungssystemen stets mit einer gesteigerten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einhergehen.[14]

Abschließend bleibt somit festzuhalten, dass die soziale Nachhaltigkeit mit ihrem Ziel nach einem gesellschaftlichen Zusammenhalt in Humanität, Freiheit und Gerechtigkeit nicht weniger entscheidend zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft bzw. Volkswirtschaft beiträgt als die anderen beiden Dimensionen dies tun. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Kohäsionsfunktion sozialer Nachhaltigkeit.[15]

3 Nachhaltige Geldanlagen

3.1 Begriffliche Einordnung

Nachhaltige Geldanlagen bezeichnen im Allgemeinen Investments, bei denen neben ökonomischen auch soziale und ökologische Aspekte bei der Kapitalanlageentscheidung berücksichtigt werden. Eine eindeutige Definition oder eine explizite Abgrenzung, was als nachhaltige Geldanlage bezeichnet werden kann und was nicht, suchte man allerdings auf europäischer Ebene lange Zeit vergebens. Mitunter wird der Begriff noch heute in der Praxis sehr unterschiedlich ausgelegt. Stellenweise werden in der Literatur auch weitere synonyme Bezeichnungen für nachhaltige Geldanlagen verwendet, wie z. B. grüne Kapitalanlagen, prinzipiengeleitete Investments, verantwortliche Geldanlagen, sozial verantwortliches Investieren oder ethische Geldanlagen.[16] Im deutschsprachigen Raum hat sich jedoch der Nachhaltigkeitsbegriff durchgesetzt. Analog hierzu wird im Englischen in der Regel von Socially Responsible Investments (SRI) gesprochen. Mission Investing, Triple Bottom Line Investing, Green Investing sowie Ethical, Responsible, oder Sustainable Investment sind hingegen eher weniger geläufig. Grundsätzlich finden sich bei allen gängigen Definitionen eindeutige Bezüge zum Konzept der nachhaltigen Entwicklung oder zum Drei-Säulen-Modell wieder. Teilweise werden bei nachhaltigen Geldanlagen auch Strukturen für eine bessere Überwachung und Qualität der Unternehmensführung oder ethische Aspekte ausdrücklich als zusätzliche Kriterien herangezogen. Diese können sich wiederum auf alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit auswirken. Im Unterschied zu konventionellen Geldanlagen berücksichtigen nachhaltige Geldanlagen demnach freiwillig nicht-finanzielle Einflussfaktoren, allem voran sogenannte ESG-Kriterien. Die Abkürzung ESG steht für Environmental, Social & Governance, fasst also die Themenbereiche Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung zusammen.[17] Es handelt sich dabei um die drei zentralen Faktoren, anhand derer die Nachhaltigkeit wirtschaftlichen Handels von Unternehmen, Staaten und Individuen beurteilt werden kann. Die Messung des Umwelteinflusses wirtschaftlicher Aktivität ist Gegenstand des Begriffs Environmental. Darunter fallen z. B. Klimaauswirkungen, CO2-Ausstoß, Müllproduktion und -entsorgung, Umgang mit Ressourcen, Wasserverwendung und Energiequellen. Unter Social wird weitläufig der Umgang mit Menschen verstanden. Themen in diesem Kontext sind beispielsweise Diskriminierung, Menschenrechte, Kinderarbeit, Arbeiter- und Konsumentenrechte sowie Geschäftsfelder, die aufgrund ihrer Auswirkungen auf den Menschen als nicht nachhaltig eingestuft werden, z. B. Alkohol, Tabak und Glücksspiel. Governance betrachtet dagegen die Unternehmensführung (Corporate Governance) und dabei insbesondere die Organisation des Unternehmens einschließlich ihrer Auswirkung auf sämtliche Anspruchsgruppen (Stakeholder). Die Ausgestaltung der Managementstruktur und Kontrollgremien, die Anreizsetzungen und Kompensationen in der Führungsetage sowie die Beteiligung der Mitarbeiter stehen dabei im Fokus.[18] Ähnlich wie bei klassischen Geldanlagen wird also auch bei nachhaltigen Geldanlagen die Investitionsentscheidung anhand eines festen Kriterienkatalogs getroffen. Die Anlage erfolgt in typischen Anlageklassen, z. B. Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren. Nachhaltige Geldanlagen sind somit keine eigenständige Anlageklasse, sondern eine Anlagestrategie.[19]

Abbildung 2: Drei-Säulen-Modell Nachhaltiger Geldanlagen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung nach Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 133.

Wie aus Abbildung 2 hervorgeht, erweitern nachhaltige Geldanlagen die klassische Finanzanalyse um die Nachhaltigkeitsanalyse, bei der in Ergänzung zu klassischen ökonomischen Parametern, wie z. B. Bilanzkennzahlen, auch ökologische und soziale Gesichtspunkte als gleichberechtigte Analysekriterien herangezogen werden. Anhand dieser Vorgehensweise sollen Unternehmen ausgewählt werden, die im Sinne der Nachhaltigkeit besonders fortschrittlich agieren bzw. Firmen ausgeschlossen werden, die hohe Umwelt- und Reputationsrisiken aufweisen.[20] In diesem Kontext werden eine Reihe von Mindestanforderungen an nachhaltige Geldanlagen gestellt. Aus ökonomischer Sicht zählt hierzu beispielsweise, dass Gewinne statt auf kurzfristiger Gewinnmaximierung grundsätzlich auf langfristigen Produktions- und Investitionsstrategien basieren und zudem nicht das Ergebnis von Korruption sind. Des Weiteren sollten Erträge aus Finanzanlagen stets in einem vertretbaren Verhältnis zu den Erträgen aus realer Wertschöpfung stehen. Ebenfalls gilt es die Erfüllung elementarer Bedürfnisse zu keiner Zeit zu gefährden. Ökologisch betrachtet, kennzeichnen nachhaltige Geldanlagen, dass die Gewinnerzielung einerseits stets mit der Steigerung der Ressourcenproduktivität und der Investition in erneuerbare Ressourcen harmoniert, andererseits aber auch im Einklang mit der Wiedergewinnung und Wiederverwendung verbrauchter Stoffe sowie der Funktionsfähigkeit globaler und lokaler Ökosysteme steht. Vom sozialen und kulturellen Blickwinkel aus gesehen, sollen nachhaltige Geldanlagen nach Möglichkeit gleichermaßen der Entwicklung des Human-, Sozial- und Kulturkapitals dienen. In Bezug auf das Humankapital geht es dabei z. B. um Verantwortungsübernahme für Arbeitsplätze bzw. Aus- und Weiterbildung, die Förderung selbstverantwortlichen Arbeitens, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Toleranz vor der Verschiedenheit des Einzelnen. Generationengerechtigkeit, Antidiskriminierung, Chancengleichheit im Erwerbsleben oder aber die Förderung zivilgesellschaftlichen Handelns wirken sich hingegen vorteilhaft auf das Sozialkapital aus. Positive Beiträge zum Kulturkapital lassen sich insbesondere durch Respekt vor kultureller Vielfalt unter Wahrung persönlicher Freiheitsrechte und gesellschaftlicher Integrität erzielen. Die Mobilisierung von Potenzialen für mehr Diversität auf kultureller Ebene ist in diesem Zusammenhang mindestens genauso entscheidend.[21]

Abbildung 3: Vom magischen Dreieck zum magischen Viereck der Geldanlage

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung nach Pinner, W. (2008), S.58.

Wie in Abbildung 3 dargestellt, wird bei nachhaltigen Geldanlagen das klassische magische Dreieck der Kapitalanlage, bestehend aus Rentabilität, Sicherheit und Liquidität, zu einem Viereck erweitert. Die Ergänzung der Mittelverwendung als viertes Kriterium der Anlageentscheidung macht nachhaltige Investments zu einer komplexeren Form der Geldanlage. [22] Durch eine zielgerichtete Produktauswahl möchten Investoren wesentlichen Einfluss darauf nehmen, wie die investierten Mittel verwendet werden. Im Vergleich zu konventionellen Investments erfolgt bei nachhaltigen Geldanlagen demzufolge in der Regel eine deutlich stärkere Identifikation mit dem Anlageprodukt.[23]

3.2 Wesentliche Anlagekonzepte

3.2.1 Screening anhand von Negativkriterien

Das einfachste, älteste und bis heute mehrheitlich genutzte Anlagekonzept zur Integration von Nachhaltigkeitsaspekten ist das sogenannte Negativ-Screening. Hierunter versteht man den Gebrauch von Ausschlusskriterien mittels derer einzelne Unternehmen, Branchen oder Staaten aus dem Anlageuniversum entfernt werden. Alle verbleibenden Titel gelten ex definitione als nachhaltig. Gründe für einen Ausschluss können neben bestimmten Geschäftsfeldern, z. B. der Produktion von Waffen oder Alkohol, auch kontroverse Geschäftspraktiken oder die Missachtung internationaler Standards sein. Negativ-Screening ist grundsätzlich auf allen Ebenen der Portfolioerstellung möglich. Ein wesentliches Motiv für den Einsatz dieser Selektionsstrategie ist die Einhaltung ethischer Prinzipien einschließlich ihrer Kommunikation nach außen. Primäres Ziel ist und bleibt allerdings die Vermeidung bzw. Verminderung bestimmter Risiken der Geldanlage, z. B. infolge von Umweltschäden oder Reputationsverlusten. [24] In Abhängigkeit der gewählten Definition können Negativkriterien direkt an Produkte bzw. Dienstleistungen, an zugrunde liegende Herstellungsprozesse oder an universale Werte anknüpfen.[25] Tabelle 1 auf der nachfolgenden Seite zeigt eine Übersicht der am häufigsten verwendeten Ausschlusskriterien in Deutschland.

Tabelle 1: Top Ten der Ausschlusskriterien in Deutschland

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (2014), S. 22.

Aufgrund vielfältiger Abnehmer- und Lieferantenbeziehungen in einer zunehmend arbeitsteiligen Wirtschaftswelt werden in einem eigentlich ausgeschlossenen Bereich häufig Toleranzwerte zugelassen. Dies wird u. a. damit begründet, dass Hersteller heutzutage nicht immer zwangsläufig Kenntnis darüber haben, wofür ihre Produkte eingesetzt werden. Ein Mikrochip kann z. B. in ein Waffensystem eingebaut werden, ohne dass der Produzent darüber informiert wird. In der Praxis ist die konsequente Anwendung der definierten Ausschlusskriterien auf die gesamte Zulieferkette von Unternehmen folglich fernab jeglicher Realität. Eine Null-Toleranz-Politik an dieser Stelle würde das Anlageuniversum somit maximal verengen und damit die Möglichkeiten zur Diversifikation stark herabsetzen. Ein Vergleich mit herkömmlichen Benchmarks wäre ebenfalls nur eingeschränkt aussagekräftig.[26] Um dem entgegenzuwirken, werden üblicherweise Öffnungsklauseln festgelegt.[27] Sie regeln beispielsweise, dass problematische Geschäftsfelder nur dann zum Ausschluss führen, sofern das Unternehmen mit diesem Segment mehr als 5% des Jahresumsatzes erwirtschaftet.[28] Die hierdurch hervorgerufene Verwässerung des Ansatzes nehmen Kritiker regelmäßig zum Anlass, um dem Negativ-Screening eine gewisse Intransparenz und Willkür anzulasten. Kritisiert wird ebenfalls die fehlende Lenkungswirkung auf die Wirtschaft.[29] Nichtsdestotrotz belegt das Screening anhand von Negativkriterien weiterhin unangefochten den Spitzenplatz unter den wichtigsten nachhaltigen Anlagestrategien in Deutschland.[30]

3.2.2 Screening anhand von Positivkriterien

Beim Positiv-Screening erfolgt die Titelauswahl auf Basis eines Kriterienkatalogs, anhand dessen Kapitalnehmer hinsichtlich ihres Nachhaltigkeitsengagements beurteilt werden. Im Gegensatz zum Negativ-Screening wird hier kein Ausschluss von bestimmten Staaten, Branchen oder Unternehmen betrieben, sondern gezielt dort investiert, wo ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte besonders progressiv umgesetzt werden.[31] Im Fokus dieses Anlagekonzepts steht somit die bewusste Titelselektion und –integration, um mit dem Investment einen höchstmöglichen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Typische Themenbereiche sind in diesem Zusammenhang z. B. die Anwendung und Förderung erneuerbarer Energien, die Entwicklung von Technologien zur Verringerung bzw. Beseitigung von Schadstoffbelastungen und Lärm, die effiziente Nutzung von Ressourcen sowie ökologische Produktgestaltung.[32] Die herangezogenen Bewertungsmaßstäbe fungieren als Erfüllungskriterien, markieren also Mindesthürden, die seitens der Investitionskandidaten überwunden werden müssen.[33] Die konkrete Ausprägung und Gewichtung der einzelnen Faktoren ist häufig investorenabhängig und somit durchaus vielfältig. Dennoch lassen sich Positivkriterien i. d. R. den drei Nachhaltigkeitsdimensionen zuordnen.[34] Tabelle 2 auf der nachfolgenden Seite exemplifiziert einen entsprechend strukturierten Kriterienkatalog.

Tabelle 2: exemplarischer Kriterienkatalog für ein Positiv-Screening

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Scharlau, J. (2009), S. 22.

Beim Positiv-Screening werden hauptsächlich Unternehmenspolitik, Managementprozesse, Umweltprozesse, Produkte und Dienstleistungen, Mitarbeiterbedingungen sowie der Dialog mit Anspruchsgruppen näher untersucht. Die der Analyse zugrunde liegenden Informationen werden aus Fragebögen, Interviews, Datenbankresearch sowie öffentlich zugänglicher Nachhaltigkeitsberichterstattung gewonnen. Hierbei gilt es zu beachten, dass mangels gesetzlicher Kontrollen grundsätzlich die Gefahr einer zu positiven Selbstdarstellung besteht. Die Erhebung der Daten wird daher mittlerweile mehrheitlich von spezialisierten Nachhaltigkeitsagenturen übernommen und aufbereitet.[35] Ungeachtet dessen kann auch beim Positiv-Screening das Anlagespektrum stark beschnitten werden. So können äußerst restriktive Anforderungen unter Umständen dazu führen, dass ganze Industriezweige diesen nicht entsprechen und infolgedessen unberücksichtigt bleiben. Ähnlich wie bei der Selektion anhand von Negativkriterien ist hier also auch das Risiko einer unzureichenden Diversifikation gegeben.[36] Mischformen der bisher beschriebenen Anlagekonzepte, die z. B. Positiv- und Negativkriterien miteinander kombinieren, können dem kaum entgegenwirken. Als zweckdienliche Alternative haben sich insbesondere Anlagestrategien erwiesen, die eine relative Bewertung vornehmen.[37] Das Best-in-Class-Prinzip fällt in diese Kategorie und wird im nachfolgenden Abschnitt näher beleuchtet.

3.2.3 Best-in-Class-Ansatz

Im Jahr 2013 war der Best-in-Class-Ansatz erneut die zweitwichtigste nachhaltige Anlagestrategie in Deutschland.[38] Das Konzept kann als Weiterentwicklung des Positiv-Screenings angesehen werden, da hier ebenfalls Unternehmen bzw. Emittenten einer detaillierten Prüfung hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsperformance unterzogen werden. Die jeweiligen Leistungen für Umwelt und Soziales sowie die Unternehmensführung, zusammengefasst also das ESG-Profil, stehen dabei im Fokus.[39] Um ein möglichst vollständiges und umfassendes Bild zu erhalten, ist der Ausschluss von einzelnen Branchen bzw. Sektoren per se nicht vorgesehen. Bewertet wird grundsätzlich relativ, d. h. innerhalb eines Sektors oder Wirtschaftszweiges. So soll jeweils der Klassenbeste identifiziert werden, also derjenige der sich im Vergleich zu seinesgleichen durch ein überdurchschnittliches Nachhaltigkeitsengagement positiv hervorhebt bzw. aus sozialer, ökologischer und ethischer Sicht die höchsten Standards setzt.[40] Häufig wird dazu ein ratingbasiertes Verfahren genutzt, welches die verschiedenen Kriterien je nach Branche bzw. Sektor unterschiedlich stark gewichtet und anschließend die Einzelergebnisse zu einem Gesamturteil zusammenfasst. Anhand der Ratingnoten wird ein Klassement erstellt, welches gleichzeitig die Grundlage für die Investitionsentscheidung bildet. Für die Aufnahme in das Anlageuniversum existieren in der Praxis durchaus unterschiedliche Zugangshürden. [41] Manche Investoren geben sich bereits mit einem überdurchschnittlich guten Abschneiden zufrieden. Andere wählen aus dem Ranking nur die nachhaltigsten 5 bis 20 Prozent aus. Eher selten beschränkt man sich ausschließlich auf den Spitzenreiter einer Peergroup.[42]

Der Best-in-Class-Ansatz bietet unter den nachhaltigen Anlagestrategien das größtmögliche Diversifikationspotenzial, da per se kein Ausschluss von einzelnen Branchen bzw. Sektoren vorgenommen wird. Hierin wird jedoch auch ein wesentlicher Kritikpunkt des Konzepts deutlich. Beispielsweise kann ohne ergänzende Kriteriologie auch in Branchen investiert werden, die grundsätzlich nicht verantwortungsvoll, ethisch oder nachhaltig handeln.[43] Schließlich kann selbst das vorbildlichste Unternehmen einer stark umweltschädlichen Branche keine vollständige Vermeidung von Umweltbelastungen erreichen.[44] Die Möglichkeit einer breiteren Streuung der Titel macht es allerdings überhaupt erst möglich ein gegenüber konventionellen Anlagen unter Risiko- und Renditegesichtspunkten kompetitives Anlageportfolio zusammenzustellen.[45] Des Weiteren werden branchenübergreifend Unternehmen motiviert, sich durch die kontinuierliche Verbesserung ihres Nachhaltigkeitsratings von der Konkurrenz abzusetzen. Der Best-in-Class-Ansatz fördert demnach den Wettbewerb in Richtung verbesserter Nachhaltigkeitsstandards und leistet somit einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.

3.2.4 Engagement-Ansatz

Neben den bisher dargestellten passiven Strategien zur Integration von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Geldanlage, besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit sich als Investor aktiv für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen. Der Engagement-Ansatz verfolgt diese Form der gezielten Einflussnahme, wobei Nachhaltigkeitsinformationen bei der Auswahl des Investments in der Regel zunächst keine Rolle spielen. Mitunter wird bei dieser Anlagestrategie sogar wissentlich dort investiert, wo nach wie vor Defizite hinsichtlich bestimmter Nachhaltigkeitsaspekte bestehen.[46] Das Konzept sieht beispielsweise vor, dass Aktionäre ihre Aktionärsrechte bewusst wahrnehmen, um Unternehmen zu einem stärkeren Nachhaltigkeitsengagement zu drängen. Fragen, Anträge oder zweckdienliches Abstimmungsverhalten auf der Hauptversammlung stellen in diesem Zusammenhang geeignete Mittel dar. Anleger werden darüber hinaus aufgerufen, in einen konstruktiven Dialog mit dem Management oder Verwaltungsrat einzutreten. Die Geschäftsführung soll so für die ökologischen und sozialen Anforderungen der Investoren sensibilisiert werden, damit das Unternehmen infolgedessen seine zukünftige Geschäftspolitik entsprechend ausrichten bzw. anpassen kann. Aktivitäten im Rahmen des Engagement-Ansatzes müssen sich natürlich nicht zwangläufig auf einzelne Unternehmen beziehen. Ziel kann es ebenfalls sein, ganze Branchen zum Umdenken zu bewegen.[47]

Der Engagement-Ansatz wird in der Praxis überwiegend von institutionellen Großanlegern angewendet. Grund hierfür ist, dass die Einflussmöglichkeiten eines Investors bei aktiven Konzepten mitunter massiv von der Höhe seiner Kapitalbeteiligung abhängen. Je stärker der Anleger investiert ist, desto gewaltiger fällt seine Stimme ins Gewicht und vice versa.[48] Für Privatanleger kommt der Einsatz des Verfahrens allerdings bereits wegen des hohen Aufwands nicht in Frage.[49] Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass aktive Anlagestrategien in Deutschland nach wie vor die hinteren Plätze im Ranking der nachhaltigen Anlagekonzepte belegen. Mit jährlichen Zuwachsraten von über 30% ist hier aber deutliches Aufholpotenzial erkennbar.[50]

3.3 Anlageformen nachhaltiger Geldanlagen

3.3.1 Geldmarktprodukte und Bankeinlagen

Der Markt für nachhaltige Geldanlagen hat sich aufgrund des wachsenden Interesses in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Sowohl die Produktanzahl als auch die Produktvielfalt haben spürbar zugenommen. Inzwischen steht nachhaltigen Investoren daher eine umfangreiche Produktpalette zur Verfügung und es gibt zu fast jeder Anlageform auch eine nachhaltige Alternative.[51] Einen guten Einstieg in den bewussten Umgang mit Geld im Hinblick auf sozial-ökologische Kriterien bieten nachhaltige Bankeinlagen oder Geldmarktprodukte. Hierzu zählen neben festverzinslichen Sparprodukten (Sparbücher, Sparkonten, Festgeldanlagen) auch Giro- oder Tagesgeldkonten bei nachhaltig agierenden Kreditinstituten.[52] Da es sich hierbei um indirekte Investments handelt, kommt der Mittelverwendung der anvertrauten Gelder in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere bei Bankeinlagen ist das Informationsinteresse von Anlegern diesbezüglich stark gestiegen. Nachhaltigkeits- bzw. Ethikbanken haben sich diesem Sachverhalt angenommen und ihn zu ihrem Geschäftsmodell erklärt. Sie verwenden Einlagen ausschließlich für die Finanzierung umweltfreundlicher oder sozialer Projekte und gewährleisten gleichzeitig einen Einblick in ihre Kredit- und Refinanzierungsstruktur.[53] Mittlerweile haben sich eine ganze Reihe von Banken explizit der Nachhaltigkeit verpflichtet und diese Ausrichtung in ihren Geschäftsgrundsätzen verankert. In Deutschland zählen hierzu z. B. die Umweltbank AG oder die GLS Gemeinschaftsbank eG.[54] Letztere verzichtet sogar vollständig darauf Eigengeschäfte in jedweder Form zu betreiben. So will man potenzielle Interessenkonflikte bereits im Vorfeld ausschalten. Gleichzeitig soll durch mehr Transparenz das Vertrauen der Kunden gewonnen werden.[55] Die GLS Gemeinschaftsbank eG bietet jedem Anleger darüber hinaus konkrete Handlungsmöglichkeiten an. Beispielsweise kann zum Zeitpunkt der Kontoeröffnung bzw. Zeichnung des Festgeldes der Investor bestimmen, in welchen Lebensbereich oder Wirtschaftszweig seine Mittel in Form eines Kredites vorzugsweise weitergeleitet werden sollen.[56] Durch diese Option können gezielt ökologische, soziale bzw. ethische Investitionsvorhaben gefördert werden. Konkrete Beispiele sind etwa Kredite an Ökolandwirte, die Errichtung von Windkraftanlagen oder der Bau von Seniorenheimen.[57] Die Verzinsung von nachhaltigen Sparprodukten fällt häufig etwas geringer aus als bei konventionellen Geldanlagen. Zum Teil werden bewusst keine Zinsen gezahlt. Auf diese Weise können günstigere Kreditzinsen gewährt werden, wodurch auch solche Nachhaltigkeitsprojekte finanziert werden können, die unter Marktbedingungen nicht voll tragfähig wären, jedoch einen elementaren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.[58]

Bei Tagesgeldern, Festgeldern und Sparbuchguthaben handelt es sich um Geldgeschäfte, die ausschließlich von Kreditinstituten ausgeübt werden dürfen. In aller Regel sind keine speziellen Voraussetzungen wie Mindestanlagebetrag oder Mindestlaufzeit erforderlich. Diese Anlageform steht daher grundsätzlich auch Investoren mit einem kurzfristigen Anlagehorizont offen.[59] In Deutschland unterhalten große Bankenverbände wie Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken eigene Einlagensicherungsfonds, die sogar hohe Anlagebeträge quasi vollständig absichern. Kreditinstitute, die diesen Verbänden nicht angehören, sind allerdings mindestens Mitglied in der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken.[60] Der Schutzumfang ist im Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz geregelt und beläuft sich z. Zt. auf 100% der Einlagen bis zu einem maximalen Gegenwert von 100.000 Euro pro Kunde und Institut. Sichteinlagen, Spareinlagen, Termineinlagen und Sparbriefe sind daher vor allen Dingen für sicherheitsorientierte Anleger geeignet.[61]

3.3.2 Aktien

Aktien sind Wertpapiere, die ein Teilhaberrecht an einer Aktiengesellschaft und einen bestimmen Anteil am Grundkapital verbriefen. Aktionäre haben keinen Anspruch auf eine feste Verzinsung, sondern lediglich ein Anrecht auf Dividende im Falle einer Gewinnausschüttung. Hinsichtlich der Ausstattung einer Aktie in Bezug auf die Übertragbarkeit unterscheidet man zwischen Inhaber- und Namensaktien. Letztere werden auf den Namen des Aktionärs in das Aktienregister der Aktiengesellschaft eingetragen. In der Praxis dominieren jedoch Inhaberaktien, bei denen der Inhaber gleichzeitig auch Eigentümer ist. Aktien sind nicht immer geleichgestellt, sondern können mit unterschiedlichen Rechten insbesondere in Bezug auf die Gewinnverteilung ausgestattet sein. So verbriefen Vorzugsaktien gegenüber Stammaktien bestimmte Vorrechte. Im Gegenzug sind sie in der Regel nicht mit einem Stimmrecht ausgestattet.[62] Als Hauptmotiv für die Investition in Aktien werden neben dem erhofften Wertzuwachs und der damit verbundenen überdurchschnittlichen Rendite häufig auch die Möglichkeit zur Mitbestimmung und Gestaltung in einem Unternehmen genannt.[63]

Ein nachhaltiges Investment in Aktien unterscheidet sich grundsätzlich nicht von einer klassischen Aktienanlage. Zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren zählen ebenfalls eine geeignete Kapitalallokation, die Titelauswahl sowie das richtige Timing bei Kauf und Verkauf. Zusätzlich ist bei einer nachhaltigen Aktienanlage im Rahmen der Titelselektion eine ökonomische und soziale Bewertung des Unternehmens zwingend erforderlich. Im Mittelpunkt stehen gewöhnlich Unternehmen mit hoher Nachhaltigkeitsperformance oder Unternehmen, die in bestimmten Themenfeldern tätig sind, wie z. B. der regenerativen Energieerzeugung oder der Herstellung von Wind-, Solar- oder Biomasseanlagen. Umfangreiches Research bildet in beiden Fällen die Grundlage der Investitionsentscheidung. Wichtige ökologische Beurteilungskriterien für das produzierende Gewerbe sind in diesem Zusammenhang beispielsweise der Energie- und Materialverbrauch sowie die Integration von Umweltstandards in den Herstellungsprozess.[64]

Ökologische Aktien bilden keine eigene Anlageklasse, die an der Börse separat gehandelt wird. Eine allgemeingültige Definition, was Umweltaktien oder grüne Aktienwerte sind, existiert nicht. In der Regel beschränkt man sich dabei jedoch nicht nur auf Aktien von Unternehmen, die Verunreinigungen oder Abfälle wiederaufbereiten bzw. beseitigen. Häufig werden hierzu auch Aktien von Unternehmen gezählt, die Umweltbelastungen erst gar nicht entstehen lassen bzw. sich der Innovation und Weiterentwicklung umweltfreundlicher Technologien widmen. Mitunter werden auch solche Unternehmen den Umweltwerten zugerechnet, bei denen der Umweltschutzgedanke in allen betrieblichen Abläufen eine maßgebliche Rolle spielt, d. h. Umweltschutz ein erklärtes Unternehmensziel ist bzw. rohstoff- und energiesparend produziert wird. Letztendlich hängt es aber immer von den persönlichen Zielsetzungen und Wertvorstellungen des Anlegers ab, welche Kategorie von Unternehmen er für eine nachhaltig orientierte Investition in Betracht zieht.[65]

[...]


[1] Vgl. Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (2014), S. 13.

[2] Vgl. Spindler, E. A. (2013), S. 11 ff.

[3] Vgl. Grober, U. (2010), S.16 ff sowie Grober, U. (2002), S. 126 f.

[4] Vgl. Grober, U. (2010), S.20f sowie Hauff (1987), S. 46 f.

[5] Vgl. von Hauff, M. (2012), S. 3 f.

[6] Vgl. Kleine, A. (2009), S. 2 ff.

[7] Vgl. Kleine, A. (2009), S. 73 f.

[8] Vgl. Kleine, A. (2009), S. 15.

[9] Vgl. Kleine, A. (2009), S. 15 f.

[10] Vgl. Daly, H. E. (1990), S. 5.

[11] Vgl. Pfister, G. (2002), S. 7 ff sowie Kleine. A. (2009), S. 17.

[12] Vgl. Pfister, G. (2002), S. 16 ff, Kopfmüller, J. u. a. (2001), S. 96 f und Kleine. A. (2009), S. 17.

[13] Vgl. von Hauff, M. (2012), S. 9 f sowie Layard, R. (2005), S. 44 ff.

[14] Vgl. Empacher, C. / Wehling, P. (2002), S. 35 ff sowie Kleine, A. (2009), S. 18 f.

[15] Vgl. von Hauff, M. (2012), S. 10 sowie von Hauff, M. / Schiffer, H. (2010), S. 1.

[16] Vgl. Schäfer, H. (2009a), S. 64 f sowie Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 132.

[17] Vgl. Seitz, J. (2010), S. 13 f und die dort angegebene Literatur.

[18] Vgl. Busack, M. / Rohwedder, S. (2014), S. 365.

[19] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 134 f.

[20] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 132 ff.

[21] Vgl. Hoffmann, J. / Scherhorn, G. / Busch, T. (2004), S. 6 f.

[22] Vgl. von Rosen, R. (2009), S. 83.

[23] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 135.

[24] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 137 f sowie Collins, M. (2009). S. 226.

[25] Vgl. Scharlau, J. (2009), S. 21.

[26] Vgl. Collins, M. (2009). S. 226 sowie Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 138.

[27] Vgl. Pinner, W. (2014), S. 27 ff.

[28] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 138 sowie Graz, H. / Klug, A. H. (2014), S. 83 f.

[29] Vgl. Seitz, J. (2010), S. 28 und die dort angegebene Literatur.

[30] Vgl. Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (2014), S. 22.

[31] Vgl. Rothenbücher, M. (2011), S. 48 ff und die dort angegebene Literatur.

[32] Vgl. Werner, T. (2009), S. 47.

[33] Vgl. Köszegi, M. (2009), S. 33 ff.

[34] Vgl. Scharlau, J. (2009), S. 21.

[35] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 138 ff.

[36] Vgl. Striegler, H. T. (2009), S. 172 f.

[37] Vgl. Rothenbücher, M. (2011), S. 49 f und die dort angegebene Literatur.

[38] Vgl. Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (2014), S. 20 ff.

[39] Vgl. Laier, S. (2013), S. 13 f und die dort angegebene Literatur.

[40] Vgl. Pinner, W. (2014), S. 43 ff.

[41] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 139

[42] Vgl. Rothenbücher, M. (2011), S. 50 f und die dort angegebene Literatur.

[43] Vgl. Pinner, W. (2014), S. 45 f.

[44] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 139.

[45] Vgl. von Rosen, R. (2009), S. 88.

[46] Vgl. Bönning, M. / Haßler, R. (2014), S. 556.

[47] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 137.

[48] Vgl. Krasowitzki, L. (2012), S. 30 und die dort angegebene Literatur.

[49] Vgl. Rothenbücher, M. (2011), S. 45 f und die dort angegebene Literatur.

[50] Vgl. Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (2014), S. 20 ff.

[51] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 140. sowie Weber, V. (2013), S.16 f.

[52] Vgl. Jorberg, T. (2014), S. 307.

[53] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 144.

[54] Vgl. Binder, U. (2013), S. 60.

[55] Vgl. Pelikan, E. (2010), S. 53.

[56] Vgl. Jorberg, T. (2014), S.310 f.

[57] Vgl. Pelikan, E. (2010), S. 53.

[58] Vgl. Arndt, Y. / Witt, D. (2008), S. 7 und die dort angegebene Literatur.

[59] Vgl. Werner, T. (2009), S. 43.

[60] Vgl. Pelikan, E. (2010), S. 53 f.

[61] Vgl. Seitz, J. (2010), S. 18 und die dort angegebene Literatur.

[62] Vgl. Werner, T. (2009), S. 130 f.

[63] Vgl. Rothenbücher, M. (2011), S. 54 und die dort angegebene Literatur.

[64] Vgl. Faust, M. / Scholz, S. (2014), S. 142 f.

[65] Vgl. Werner, T. (2009), S. 130.

Fin de l'extrait de 77 pages

Résumé des informations

Titre
Nachhaltige Geldanlagen. Modeerscheinung oder Markt mit Zukunft?
Université
Otto-von-Guericke-University Magdeburg
Note
1,3
Auteur
Année
2014
Pages
77
N° de catalogue
V292744
ISBN (ebook)
9783656898221
ISBN (Livre)
9783656898238
Taille d'un fichier
936 KB
Langue
allemand
Mots clés
nachhaltige, geldanlagen, modeerscheinung, markt, zukunft
Citation du texte
Sascha Goetz (Auteur), 2014, Nachhaltige Geldanlagen. Modeerscheinung oder Markt mit Zukunft?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292744

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