Der 1187 durch Papst Gregor VIII. ausgerufene dritte Kreuzzug hatte die militärische Rückeroberung Jerusalems und die Wahrung der christlichen Interessen im Morgenland zum Ziel und ließ die mächtigsten Herrscher des christlichen Abendlandes Philipp II., König von Frankreich, Richard I., König von England und Friedrich I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, von den italienischen Untertanen nur Barbarossa (Rotbart) gerufen, an dieser militärischen Operation gegen den Islamischen Herrschaftsanspruch im Nahen Osten teilnehmen.Im stattlichen Alter von knapp siebzig Jahren begab sich Barbarossa mit seinem Heer auf den Weg ins Heilige Land, in dessen Folge er am 10. Juni 1190 beim Fluss Saleph unweit der armenischen Stadt Seleukia tödlich verunglückte.
Dieses plötzliche Dahinscheiden des Kaisers, die anschließende Darstellung seines Todes, als auch seine Bestattung, boten bereits zeitgenössischen Historikern Nährboden für Spekulationen und Mutmaßungen. Allerdings zeigen sich auch bei den gegenwärtigen Forschungsmeinungen in der modernen Geschichtswissenschaft immer noch Kontroversen in Bezug auf eine genaue Klärung von Todesursache, Zeitpunkt und besonders der Bestattung.
Diese Arbeit setzt sich nun zum Ziel eine präzise Zusammenfassung jener Forschungsergebnisse in Bezug auf Kreuzzug, Tod und die Bestattung Friedrich I. zu liefern und anschließend kritisch dessen Plausibilität zu hinterfragen. So soll ein wissenschaftlicher Beitrag zum unaufgeklärten Herrschersterben des ersten staufischen Kaisers entstehen, der zugleich auch die problematische Fragestellung bezüglich der Grablege Barbarossas widerspiegelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Über Friedrich I. Barbarossa.
- 2. Tod und Bestattung
- 2.1 Todesort.....
- 2.2 Todeszeitpunkt...
- 2.3 Todesursache(n).
- 2.4 Bestattung(en).
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, eine präzise Zusammenfassung der Forschungsergebnisse zum Kreuzzug, Tod und der Bestattung Friedrich I. zu liefern und anschließend deren Plausibilität kritisch zu hinterfragen. Hierzu soll zunächst kompakt der Werdegang des Staufers beleuchtet werden, insbesondere die Begründung der Kreuzzugteilnahme unter dem Schwerpunkt seines Lebensendes. Im Anschluss werden die Forschungsergebnisse zu Tod und Bestattung vorgestellt und im Resümee als Abschluss bewertet. So soll ein wissenschaftlicher Beitrag zum unaufgeklärten Herrschersterben des ersten staufischen Kaisers entstehen, der zugleich auch die problematische Fragestellung bezüglich der Grablege Barbarossas wiederspiegelt.
- Der Werdegang Friedrich I. Barbarossas, insbesondere seine Rolle im dritten Kreuzzug
- Die umstrittenen Umstände des Todes von Friedrich I. Barbarossa
- Die vielfältigen und zum Teil widersprüchlichen Überlieferungen zur Bestattung des Kaisers
- Die wissenschaftliche Analyse der Quellen und die aktuellen Forschungsergebnisse
- Die kritische Auseinandersetzung mit den Forschungsmeinungen und die Suche nach einer plausiblen Interpretation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert die historische Bedeutung des Todes Friedrich I. Barbarossas sowie die Herausforderungen der Quellenanalyse. Im ersten Kapitel wird ein Überblick über das Leben Friedrich I. Barbarossas gegeben, wobei der Fokus auf seine Rolle im dritten Kreuzzug und den Umständen seines Todes liegt. Das zweite Kapitel befasst sich detailliert mit dem Tod und der Bestattung Barbarossas. Es werden die wichtigsten Quellen und Forschungsergebnisse zum Todesort, Todeszeitpunkt, Todesursache und der Bestattung des Kaisers präsentiert und kritisch analysiert.
Schlüsselwörter
Friedrich I. Barbarossa, Staufer, Kreuzzug, Dritter Kreuzzug, Tod, Bestattung, Quellenkritik, Geschichtswissenschaft, mittelalterliche Geschichte, Historiografie.
- Arbeit zitieren
- Björn-Alexander Thieler (Autor:in), 2014, Tod und Bestattung von Friedrich I. Barbarossa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292787