Der Kampf Südtirols um Autonomie und Selbstbestimmung


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2015

19 Pages, Note: 1


Extrait


Inhalt

1. Einleitung: Südtirols Kampf um die Autonomie von 1920-1990 ca.

2. Risorgimento und Irredentismus: Das Einfordern der Brennergrenze.

3. Südtirol bei Italien: Italianisierung durch das faschistische Regime.

4. Der Pariser Vertrag: Südtirols schwieriger Weg zur Selbstbestimmung.

5. Nach 1972: Die Ausläufer des 2. Autonomiestatuts.

6. Resümee: Ende des Hasses!

7. Bibliographie

1. Einleitung: Südtirols Kampf um die Autonomie von 1920-1990 ca.

Um einen Konflikt zu erklären und zu verstehen – und das jahrzehntelange Ringen Südtirols und seiner Bevölkerung um Autonomie und Selbstbestimmung ist ein Konflikt – so ist es durchaus dienlich, wenn man nicht nur jene Zeitspanne in chronologischer Reihenfolge beschreibt, in der der Konflikt stattgefunden hat, sondern vielmehr zunächst jene politischen und ideologischen Phänomene aufzeigt, die, auch wenn diese selbst schon etliche Jahrzehnte zurückliegen, die Ursachen der südtiroler Autonomiebestrebungen bilden; beziehungsweise die Gründe für die anfänglichen Aggressionen von italienischer Seite.

Diese Seminararbeit soll nun genau dies im Rahmen des historisch Möglichen darstellen.

Das erste Kapitel wird sich also jenen Jahren und Jahrzehnten widmen, beziehungsweise jenen Ideologien, die in Italien im Fahrwasser des Risorgimento aufgekommen sind, und, auf eine immer aggressivere Expansionspolitik aufbauend, sämtliche „unerlösten“ Gebiete dem Italienischen Staate einverleiben wollten. Die Rede ist klarerweise vom Irredentismus, der in einer demokratischen, auf dem Nationalitätenprinzip beruhenden Auslegung, von Giuseppe Mazzini initiiert wurde, aber schon rasch eine durchaus aggressive, nationalistische Wandlung erfuhr, die nicht nur die mehrheitlich italienisch sprachigen Gebiete um Trient und Triest für sich beanspruchte, sondern, zusehends auch das an das österreichische Welschtirol grenzende Südtirol und mit ihm die Brennergrenze.

Davon ausgehend, soll in einem zweiten Kapitel das Schicksal Südtirols nach dem 1. Weltkrieg und den ersten Verträgen der Pariser Vororte aufgezeigt werden, in denen Südtirol der Verlierermacht Österreich-Ungarn ab- und Italien zugesprochen wurde.

Im selben Kapitel wird dann ausgiebig auf die konfliktreiche Zeit der Italianisierung Südtirols durch die faschistische Regierung eingegangen werden, ebenso wie auf die Achse Berlin-Rom und die schwierigen Jahre der Option, sowie auf den Ausbruch des 2. Weltkrieges.

Im anschließenden dritten Kapitel werden das Gruber-DeGasperi-Abkommen von 1946 und Südtirols erste Autonomiebestimmungen Teil der zentralen Fragestellung sein, ebenso wie der Kampf der südtiroler Politik um und die illegalen Terrorakte für die Selbstbestimmung. Diese Kapitel soll mit dem Jahre 1972 und dem 2. Automomiestatut abgeschlossen werden.

In einem abschließenden Teil der Arbeit soll Südtirols Situation in puncto Selbstbestimmung, ebenso wie das Miteinander dreier Sprachgruppen in Südtirol anhand einiger Begebenheiten und statistischen Fakten seit dem Jahre 1972 aufgezeigt werden.

Um diese Arbeit und die Thematik in der ihr geschuldeten historischen Genauigkeit und politisch-ideologischer Ambivalenz der Ereignisse zu vollenden und zu behandeln, werden sowohl primäre Quellen aus den entsprechenden und relevanten Jahren verwendet, sowie vor allem die Abhandlungen Marina Cattaruzzas über den Irredentismus und die Arbeiten von Leo Valiani und Claus Gatterer über das schwierige Verhältnis Italien-Südtirol und die ebenso schwere Entwicklung einer südtiroler Selbstbestimmung gegenüber dem italienischen Staat.

2. Risorgimento und Irredentismus: Das Einfordern der Brennergrenze.

Als Giuseppe Mazzini, der ideologische Vater des Risorgimento, am 25. August 1866 in der „Unitá d’Italia“ in einem Artikel gegen die pace ottenuta disonorevole e contro l’abbandono die terre italiane alle „vendette nemiche“ (Cattaruzza, S.18) verlauten ließ, dass den (nunmehr großteils geeinten) Italienern, sowohl die julischen Alpen, die Küste Venetiens, Triest etc. aufgrund geographischer und sprachlicher Gegebenheiten gehören müssten, so schuf er damit ein argumentatives Programm, dessen sich die Irredentisten in den kommenden Jahrzehnten immer wieder bedienen würden, um ihre territorialen Ansprüche zu untermauern. Das mazzinianische Nationalitätenprinzip hat jedoch in den irredentistischen Handlungen und der irredentistischen Rhetorik eine Wandlung vollzogen, die jegliches demokratische Prinzip verleugnete und im Glauben an ein großes, altehrwürdiges, römisches Italien, auf eine banal-irrationale Schiene geriet, die selbst vor terroristischen Attentaten gegen das österreichische Kaiserhaus nicht zurückschreckte. Diesen Irredentismus, der ebenjene terre irredente für sich beanspruchte, wurde offiziell am 1877 in Neapel auf Initiative des garibaldinischen Generals Avezzana und des Triestiners Renato Imbriani., eigentlich als Associazione in pro dell’ Italia irredenta (unerlöstes Italien) gegründet. (Cattaruzza, S.31)

In den Statuten von 1879 steht, dass die Absicht der Vereinigung die Befreiung der italienischen Gebiete unter fremder Herrschaft vorrangiges Ziel war, um die Einheit des Vaterlandes abzuschließen. Genau waren eigentlich bloß die Gebiete unter österreichischer Herrschaft gemeint. Ein von der Irredenta geforderter Krieg gegenöwar nicht ausschließlich darauf ausgelegt, die italienische Einheit wiederherzustellen, sondern zielte für viele auch darauf ab, eine Genesung der geschundenen Moral der Italiener zu bewerkstelligen, deren politische Realität als enttäuschend und den Idealen des Risorgimento nicht entsprechend angesehen wurde. Laut Imbriani wäre una guerra la salvezza d’Italia gewesen. Mit einem Krieg, so glaubten viele, wäre es zu einer Genesung der Nation auf moralischer Ebene gekommen. (Cattaruzza, S.33) Auf letzteres soll hier allerdings weniger eingegangen als auf die Rhetorik und die Ideologie irredentistischer Vertreter am Vorabend des 1. Weltkrieges. Ein erstes Beispiel dafür ist das eigentlich relativ unspektakuläre Pamphlet von Arturo Galanti aus dem Jahre 1915. In „I diritti storici ed etnici dell’ Italia sulle terre irredente” widmet er einen ganzen Abschnitt den Territorien des Trentino und Südtirols. So schreibt er zum Beispiel:

„ … Vi é poi, per legittimare le aspirazioni italiane al possesso del Trentino, la ragione strategica e conseguentemente politica. Il Trentino, come fu giustamente affermato, é un cuneo nel cuore d’Italia, e l’Austria lo ha perciò formidabilmente munito e lo benefica con un vero e proprio governo militaresco … Noi lo rivogliamo e con esso domandiamo pure l’Alto Adige, ossia il circolo di Bolzano, con Merano, con le valli bagnati dall’Adige superiore, dall’Isarco e dai loro affluenti, con Bressanone sull’Isarco e con Brunico o Brunecco sulla Rienza, affluente dell’Isarco … Assegnato all’Italia, l’Alto Adige sará presto italianizzato, dappoiché la penetrazione italiana, giá iniziata ai tempi del Regno italico, non si è mai del tutto arrestata … ” (Galanti, S.10)

Die von der Societá Dante Alighieri editierte Broschüre hatte klare propagandistische Legitimation, indem es unter anderem eben schreibt, dass strategische „und politische Überlegungen den Anspruch Italiens an das Trentino legitimieren würden, dass man das Trentino zurück haben wolle und mit ihm fordere man auch Südtirol ein“, da man die Wasserscheide, die der Brenner bildet, als natürlich Grenze empfand. Er nennt Südtirol außerdem eine „linguistische Grauzone, ohne dabei auf die fast 150.000 deutschsprachigen Einwohner einzugehen. Außerdem sei es rein mathematisch logisch, und hierhin liegt der große Fehler der Überlegung, Südtirol und das Trentino an Italien zu binden, da dort in Summe 200.000 Dt. und 430.000 Italiener leben würden.“ Die südtiroler Bevölkerung war jedoch im überwiegenden Maße nicht bereit, als ein Teil Italiens angesehen zu werden. Nicht vor dem 1. Weltkrieg und nicht danach. Galanti schließt damit, indem er meint: „Assegnato all’Italia, l’Alto Adige sará presto italianizzato, dappoiché la penetrazione italiana, giá iniziata ai tempi del regno italico, non si è mai del tutto arrestata.”

Diese sehr aggressive Rhetorik im Umgang mit Südtirol soll nicht abnehmen.

Ein weiterer Vertreter des rhetorisch-argumentativen Programms in jenen Jahren war der in Rovereto geborene Ettore ToIomei Nachdem 1915 im Geheimvertrag von London, dem patto di Londra, Italien an der Seite der Entente, als Großbritannien, Frankreich und dem zaristischen Russland, in den Krieg gegen die Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn eingetreten war, obwohl Italien seit 1882 im Dreibund mit Deutschland und Österreich stand, mussten die Siegermächte und Bündnispartner den territorialen Versprechungen nachkommen. So gingen unter anderem Triest und Istrien, Dalmatien, die Dodekanes, Libyen an Italien. Ebenso wie Welsch-und Südtirol bis hin zur Wasserscheide, die der Brenner bildete.

Dass im Vertrag von St. Germain 1919 Tirol bis zum Brenner den Italienern zugesprochen wurde, wobei eine Grenze bis Salurn aufgrund der sprachlichen Aufteilung des Landes verständlicher und vertretbarer gewesen wäre, war vor allem Verdienst des besagten Ettore Tolomei. Während der demokratische Irredentismus, wie ihn Graziadio Ascoli u.a. vertrat, immer mehr in der Versenkung verschwand, gewann, wie schon erwähnt, ebenjener neue, aggressiver Nationalismus die Oberhand. Es ist bezeichnend dafür, dass Ascoli 1863 das heutige Südtirol in das Gebiet der drei Venetien nicht mit einbezieht, und auch nicht vom napoleonischen Department Alto Adige spricht. In den Augen der italienischen, der österreichischen sowieso, und der internationalen Öffentlichkeit, war Südtirol nie als fehlender Teil eines in der Einigung begriffenen italienischen Staates verstanden worden.

Der 1865 in Rovereto geboren, also eig. Österreicher, Ettore Tolomei war bekennender Antisemit und ein negativer Sprößling des jungen italienischen Nationalismus, der diesem Traum vom alten Rom, einem pathetischen Kulturstolz, Großmachtwahn, und Totalitarismus nachhing. 1906 postulierte er für das Gebiet zwischen Salurn und Bozen den Namen Alto-Adige (eig. Name des napoleonischen Departments), im selben Jahr gründete er das Archivio per l’Alto Adige. Tolomei verfolgte den Plan, die Grenze Italiens bis zum Brenner vorzuschieben. Er war deshalb dazu bereit fremdbesiedeltes Gebiet zu annektieren und aus einer großen historischen Einheit, dem deutschen Tirol, herauszureißen. Aber der Anspruch an die Brennergrenze war aufgrund des Nationalitätenprinzips nicht vertretbar. Um aber einen moralischen Anspruch darauf zu erheben erfand er 1904 eine Erstbesteigung des Glockenkarkopfes und taufte diesen Vetta d’Italia. Laut Tolomei war dies nun der nördlichste Punkt Italiens, bis dahin sollte auch der italienische Staat reichen. Die von Tolomei geschaffenen Namen, er machte sich nämlich schon früh daran zunächst Orts-und Flurnamen – später Familiennamen – zu italianisieren, und die einprägsame Symbolik seines frühen Italianisierungsprogramms, hatten das Wesen des Gebietes zumindest in den Augen der oberflächlichen Öffentlichkeit verändert und es mit einem Anschein von Italianität ausgestattet. Laut ihm machte dies außerdem den Unterschied zwischen der ewigen Grenze der Wasserscheide der Alpen und der „unerträglichen politischen Grenze klar“. Gatterer schreibt, dass Tolomei sehr wohl wusste, dass jeder von den Italienern besetzte Ort mit deutschen Namen ein eroberter, jeder besetzte Ort mit italienischen Namen ein befreiter Ort war. (Gatterer, S.200 ff.)

Seine Philosophie und nationalistische Überzeugung hat er 1914 in „Per i confini della patria“ zusammen mit Adriano Colocci- Vespucci kondensiert:

„ … Da das Recht der Nation keine Einschränkungen duldet, läßt sich dagegen auch nicht das Recht des Ersitzens (incolato) geltend machen, auch wenn Generationen und Generationen von Eindringlingen einen langen, ungestörten Aufenthalt nachweisen könnten … Dieses Postulat impliziert – das ist wahr – eine unerbittliche Folgerung: das ewige Recht zur Austreibung der eingedrungenen Völker … Die ursprüngliche [] Nationalität kann jederzeit [] die Nachkommen der fremden Stämme über die Grenzen zurücktreiben und die Gebiete für ihr Blut zurückgewinnen … Von diesem Prinzip leitet sich das Recht Italiens ab, die deutschen Verunreinigungen, welche heute im Gebiet des Alto Adige fast ausschließlich beherrschend sind, auszusiedeln und über den Brenner zurückzujagen … Die 200.000 Deutschen die Südtirol verunreinigen, müssen die biblische Schuld für die Sünden ihrer Väter tragen … „ (zitiert nach Gatterer, S.203 f.)

Bei den Verhandlungen in Paris 1919, bei denen Tolomei anwesend war, und seinen „fachkundigen“ Beitrag leisten konnte, wurde nun schließlich Südtirol, in den Augen der internationalen Verhandlungspartner hatte dieses Südtirol nun einen italienischeren Charakter als zuvor, dem italienischen Staat zugesprochen. Bis zum Brenner.

3. Südtirol bei Italien: Italianisierung durch das faschistische Regime.

Ettore Tolomei jubelte 1918.

„Bozen ist besetzt. Südtirol ist unser. Das Unwahrscheinliche ist Wirklichkeit geworden.“ Die Übernahme Bozens durch italienische Truppen war eigentlich glatt und ohne Zwischenfälle vor sich gegangen, zumal die Mehrheit der Südtiroler annahm, dass die italienische Besetzung einfach nicht definitiv und von Dauer sein sollte, da sie im Vertrauen auf ihr Recht hoffte, Tirol werde geeint bleiben.

Bald nach der Armee zieht Ettore Tolomei mit seinem Commisariato alla lingua e cultura per l’ Alto Adige in Bozen als der eigentliche Sieger ein. Er wollte vor allem provozieren und die deutschsprachigen Bürger spüren lassen, dass die italienische Grenze am Brenner eine unwiderrufliche sei. Während Tolomei eine Politik der Unterdrückung und Demütigung vertrat, waren vor allem die Militärgouverneure in Südtirol dafür, aus den Südtirolern „gute deutsche Bürger Italiens zu machen.“ (Gatterer, S.298) Auch geht aus der Korrespondenz des italienischen Militärs hervor, dass sie die Brennergrenze eigentlich als illegitim erachteten und wenn, dann eine Grenze, auch eine sprachliche Grenze, bei der Gemeinde Salurn am Ende des deutschsprachigen Unterlandes gezogen hätten. Der Generalgouverneur legte deshalb der Regierung nahe, mit den verständigungsbereiten Kreisen Südtirols dringend die Beratung über die Gewährung der Autonomie aufzunehmen. Doch die Regierung änderte sich.

Als 1922 die faschistische Regierung Benito Mussolinis die Macht ergriff waren bereits Forderungen nach einer Autonomie im Trentino und bald darauf in Südtirol laut geworden – Autonomie und Selbstbestimmung, losgelöst von der Verwaltung Trients, waren die Forderungen. Doch Südtirol und seine Bevölkerung waren einer Reihe von Italianisierungsmaßnahmen unterworfen wurde, die eben besonders vehement ab 1922 einsetzten: Ab 1923 wurden die deutschen Ortsnamen komplett durch Italienische ersetzt, im selben Jahr wurde mit der Lex Gentile der Schulunterricht in deutscher Sprache abgeschafft, was zu einem geheim organisierten Unterricht in Untergrundschulen (sog. Katakombenschulen, organisiert von Angela Nikoletti und Josef Noldin) führte. Außerdem wurden deutsche Zeitungen (bis auf die Dolomiten) zensiert. 1924 wurde in allen Kindergärten die Verwendung der italienischen Sprache angeordnet und Italienisch als alleinige Amtssprache eingeführt. 1925 wurde bei Gericht nur mehr Italienisch zugelassen. 1927 wurden deutsche Inschriften auf Grabsteinen verboten, alle Bauwerke, vor allem in den Städten, wurden in einem faschistoiden Stil errichtet. Dies hatte den Zweck, die Bevölkerung zu assimilieren. Das Gegenteil war der Fall. Der Wunsch nach Autonomie und nach einem Ende der italienischen Besetzung waren die Folge. (Gatterer, S.330 ff.)

Einen Hoffnungsträger sahen dann ab 1939 die Südtiroler, wie so viele Menschen in Europa in jenen Jahren, in Adolf Hitler.

[...]

Fin de l'extrait de 19 pages

Résumé des informations

Titre
Der Kampf Südtirols um Autonomie und Selbstbestimmung
Université
University of Vienna
Note
1
Auteur
Année
2015
Pages
19
N° de catalogue
V292815
ISBN (ebook)
9783656910732
ISBN (Livre)
9783656910749
Taille d'un fichier
535 KB
Langue
allemand
Mots clés
kampf, südtirols, autonomie, selbstbestimmung
Citation du texte
Gregor Bazzanella (Auteur), 2015, Der Kampf Südtirols um Autonomie und Selbstbestimmung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292815

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