Bismarck und sein Sozialistengesetz aus dem Jahr 1878


Dossier / Travail, 2009

29 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Bismarcks Haltung zur Sozialdemokratie

3. Der Weg zum Sozialistengesetz
3.1. Hödels Attentat und der erste Gesetzesentwurf
3.2. Nobilings Attentat
3.3. Der Eindruck auf Presse und öffentliche Meinung
3.4. Auflösung des Reichstags und Neuwahlen
3.5. Die Annahme des zweiten Gesetzesentwurfs

4. Folgen für die Sozialdemokratie

5. Ergebnis und Ausblick

Quellen- und Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Das „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ aus dem Jahr 1878 stellte für das Deutsche Kaiserreich eine innenpolitische Zäsur dar, die, obwohl sie auf die Schwächung der deutschen Sozialdemokratie gerichtet war, den Erfolg der Partei nicht aufhalten konnte und maßgeblich zur weiteren Verschärfung innergesellschaftlicher Unzufriedenheit beigetragen hat, die letztendlich auch zum großen Teil in der Wirtschaftskrise der 70er und 80er Jahre begründet lag.

Ähnlich wie zuvor beim Kulturkampf gegen die katholische Zentrumspartei führte Bismarck auch hier einen Vernichtungskrieg gegen die Sozialdemokratie, die wie das Zentrum als Reichsfeinde denunziert, möglichst schnell als aufstrebende politische Größe zerstört werden sollte.[1] Dabei schreckte er nicht davor zurück eine ganze Klasse unter die Regelungen eines Ausnahmegesetzes zu stellen.

Interessant in diesem Zusammenhang sind die Motive Bismarcks, die ihn dazu getrieben haben die Sozialdemokratie so vehement und konsequent durch seine Doppelstrategie, bestehend aus Repressionen und Verboten einerseits und Sozialgesetzgebung zur Verbesserung der Situation der Arbeiter andererseits, zu bekämpfen.

Repressionen und Verbote sollten eine legale Arbeit der Partei wesentlich behindern und sie politisch zerschlagen und unschädlich machen, wohingegen die Sozialgesetzgebung das Ziel verfolgte, die Arbeiter an den Obrigkeitsstaat zu binden und diesen durch eine verbesserte existenzielle Lage ihr Interesse an der Sozialdemokratie zu entziehen und somit die Möglichkeit der Entstehung einer neuen revolutionären Partei zu verhindern.[2]

Bismarck hat die Sozialdemokraten nie als eine politische Partei anerkannt, der es auch um die tatsächliche Verbesserung der Situation der Arbeiter ging. Für ihn verfolgten die Sozialdemokraten, obwohl er sich mit den sozialistischen Ideen nur wenig auskannte, ausnahmslos negativ-destruktive und gesellschaftsvernichtende Ziele.[3]

Die Ideen, denen er zustrebte, ließen sich seiner Auffassung nach mit den Zielen der Sozialdemokraten nicht vereinen und somit musste er versuchen, diese konsequenteste Opposition mit aller Härte der ihm zur Verfügung stehenden Mittel zu zerschlagen.

Die Haltung Bismarcks zur Sozialdemokratie, in die hier bereits kurz eingeleitet wurde, wird in Kapitel 2 noch ausführlicher und gründlicher behandelt.

Neben den Motiven, die Bismarck zum erbarmungslosen Kampf gegen die deutsche Arbeiterbewegung trieben, soll in dieser Arbeit vor allem auf die Entwicklung und den Verlauf der historischen Ereignisse bis zur Verabschiedung des Sozialistengesetzes eingegangen werden. Hierbei spielt die politische Entwicklung nach den beiden Anschlägen auf den Kaiser durch Max Hödel und Dr. Karl Nobiling eine wesentliche Rolle. Angeschnitten werden soll dabei neben der Positionierung der wichtigsten Reichstagsfraktionen zum Ausnahmegesetz vor allem auch der Eindruck, den die Anschläge auf die Presse und die öffentliche Meinung gehabt haben. Aber auch die Vorgeschichte des Gesetzes soll nicht unerwähnt bleiben. Bereits 1874 und 1875 hat es zwei Gesetzesinitiativen gegeben, die zwar nicht den Charakter eines Ausnahmegesetzes hatten, sich aber im Wesentlichen mit ihrer repressiven Ausrichtung gegen die Sozialdemokratie wandten.[4]

Da Bismarck sich schnell als treibende Kraft und Befürworter des Ausnahmegesetzes herausstellte, wird seine Meinung, obwohl in Kapitel 2 ausführlich behandelt, die Arbeit wie einen roten Faden durchziehen. Damit soll die besondere Bedeutung Bismarcks persönlicher Haltung zu diesem Thema verdeutlicht und nachdrücklich unterstrichen werden.

Am Ende soll auf die Folgen, die die Etablierung eines so repressiven Gesetzes für die Sozialdemokraten und ihre Partei hatte, kurz eingegangen werden, wobei dies nur als kleine Ergänzung zu den Hauptthemen der Arbeit gedacht ist, die eindeutig durch die Haltung Bismarcks und die historischen Entwicklungen der Ereignisse dargestellt werden, bevor eine abschließende Zusammenfassung mit Ausblick das Ganze abrunden soll. Im Folgenden wird noch darauf hingewiesen, dass die Begriffe „Sozialdemokraten“ und „Sozialisten“ in dieser Arbeit synonym verwendet werden. Der Grund dafür liegt vor allem darin, dass eine wesentliche politische Differenzierung, wie sie heute durchaus vorgenommen werden würde, in der Zeit des Kaiserreiches nicht unbedingt sinnvoll erscheint, da die Sozialdemokratie zu jener Zeit durchaus noch revolutionär war und die Anwendung des Sozialistengesetzes gleichermaßen gegen sozialdemokratische, sozialistische und kommunistische Bestrebungen gerichtet war.

2. Bismarcks Haltung zur Sozialdemokratie

Bismarck, der als Einiger Deutschlands und Vertreter einer internationalen, auf Frieden ausgerichteten Politik mit Sicherheit eine sehr bedeutende Rolle in der oft so dunklen deutschen Geschichte einnimmt, versuchte schon frühzeitig der Sozialdemokratie durch Repressionen und Gesetzesinitiativen die legale Arbeit so schwer wie möglich zu machen. Dies hängt vor allem mit der politischen Ausrichtung Bismarcks zusammen. Er war überzeugter preußischer Monarchist und in seinem Denken über den preußisch-deutschen Staat verbanden sich bei ihm im Besonderen zwei Traditionslinien: Zum einen die des friderizianischen Machtstaates und zum anderen die der adligen Herrschaft mit einem König oder Kaiser an der Spitze.[5]

Obwohl dieses Ständesystem mit dem Adel an der Spitze spätestens seit der Revolution von 1848 unmöglich geworden war, bildete diese Staatsauffassung Bismarcks Ideal, welches er sein Leben lang beibehielt. Mit Sicherheit wusste Bismarck, dass diese Verhältnisse nicht mehr im Bereich des politisch Sinnvollen lagen und somit baute er den preußisch-deutschen Staat seit der Gründung des Norddeutschen Bundes auf einem Kompromiss von Konservativen und Liberalen auf. Allerdings hatte sich seit Beginn der industriellen Revolution eine neue Klasse in Deutschland etabliert, die Arbeiterschaft, die schnell zu einer wichtigen politischen Größe herangewachsen war.

Bismarck mistraute den Sozialisten, die für sich in Anspruch nahmen die Interessen der Arbeiterbewegung zu vertreten. Für ihn verfolgten sie lediglich revolutionäre Ziele, die den Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung herbeiführen sollten. Er entwickelte geradezu eine Revolutionsfurcht, da er die Massen der Arbeiter für unberechenbar hielt und davon ausging, dass der Ausbruch von Unruhen nur eine Frage der Zeit und der innenpolitischen Entwicklung des Reiches sei.[6]

Er begründete dieses Mistrauen gegen die Sozialisten in einer Reichstagsrede vom 17. September 1878, in der er auf die Rede des Abgeordneten Bebel aus dem Jahre 1871 verwies, in der dieser nach Bismarcks Auffassung „in pathetischem Appell die französische Kommune als Vorbild politischer Einrichtungen hinstellte und sich selbst offen vor dem Volke zu dem Evangelium dieser Mörder und Mordbrenner bekannte.“[7] Er selbst habe „von diesem Augenblick […] in den sozialdemokratischen Elementen einen Feind erkannt, gegen den der Staat, die Gesellschaft sich im Stande der Notwehr“ befinde.[8]

Dass Bismarck mit den Zielen der internationalen Arbeiterbewegung und natürlich in erster Linie mit den Zielen der deutschen Sozialdemokratie nicht übereinstimmen konnte, ergibt sich aus der Rede Bebels und Bismarcks bereits beschriebener Staats- und Herrschaftsauffassung mehr als deutlich. Allerdings muss hier erwähnt werden, dass der Reichskanzler nur wenig über die Sozialisten und ihre eigentlichen Ziele wusste. Er selbst sagte in einer Reichstagsrede aus dem Jahr 1876, dass „viele von uns […] nie ein sozialistisches Blatt gesehen oder wenigstens nie aufmerksam gelesen und studiert“ hätten, sondern die sozialistische Bewegung „nur nach dem Hörensagen“[9] beurteilten. Offensichtlich schloss er sich bei dieser Aussage nicht von den schlecht informierten Abgeordneten aus. Zwar behauptete er zwei Jahre später, die sozialistische Presse „seit Jahren“[10] beobachtet zu haben, jedoch zitierte er anschließend einen Artikel einer sozialdemokratischen Zeitschrift, in welcher angeblich zu Gewalttaten aufgerufen wurde, nach der Berliner Zeitung „die Post“.[11]

Ein weiteres Argument, welches für seine Unkenntnis sozialistischer Ideen spricht, ist die Tatsache, dass er sich im Reichstag sogar einmal gerühmt hat die Schriften von Marx nicht zu kennen.[12]

Man kann deshalb davon ausgehen, dass Bismarck tatsächlich weder genaue Kenntnisse über Programmatik, Geschichte und Zielvorstellungen der Sozialdemokraten hatte, noch dass er sich jemals ernsthaft bemühte sein Wissen darüber aufzubessern.[13]

Selbst nachdem Bismarck bereits aus der Politik ausgeschieden war, änderte er seine Haltung zu den Sozialdemokraten nicht. In einem Gespräch mit dem amerikanischen Journalisten George W. Smalley, welches nach seiner Entlassung stattfand, bezeichnete er die Vertreter der Arbeiterbewegung als „Ratten im Lande“, die „vertilgt werden“ sollten. Weiterhin stellte er bedauernd fest, „daß man jetzt von Seiten der Regierung die Sozialisten als politische Partei behandelt, als eine Macht im Lande, die man ernst nehmen und mit der man rechnen muß, anstatt als Räuber und Diebe, die niedergeworfen werden sollten“.[14]

Angesichts der hier erbrachten Argumente wird die tiefe Abneigung und Verachtung, die Bismarck für die Sozialisten empfand, besonders deutlich. Trotz aller Versuche die sozialistische Bewegung zu zerschlagen, kann dennoch davon ausgegangen werden, dass die Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiter durchaus in seinem Interesse lag. Dieses Interesse lag nicht nur in den bereits in der Einleitung erwähnten Gründen die Arbeiterschaft der Sozialdemokratie abspenstig zu machen, sondern vor allem auch in Bismarcks moralischer Überzeugung begründet. 1863/64 hatte Bismarck mit dem damals bedeutenden Sozialdemokraten Ferdinand Lassalle Gespräche geführt, u. a. auch zur Lösung der Sozialen Frage.[15]

Zu jener Zeit war die deutsche Sozialdemokratie bei weitem noch keine einflussreiche politische Größe, zu der sie sich erst in den 1880er und 1890er Jahren entwickelte.

Aber eben diese Gespräche mit Lassalle verwendete August Bebel bei einer seiner Reden im Reichstag um Bismarck anzuprangern und aufzuzeigen, dass dieser nur so vehement gegen die Sozialdemokratie vorginge, da die Partei sich für Bismarcks Pläne nicht gebrauchen ließe und heftigster Gegner seiner Politik geworden wäre.[16]

Bismarck hatte jedoch keine Probleme die Gespräche, die er mit Lassalle geführt hatte, zu rechtfertigen. Er hob Lassalle wesentlich von anderen Sozialdemokraten ab und bezeichnete diesen als einen „der geistreichsten und liebenswürdigsten Menschen“ mit denen er je verkehrt habe. Auch bezüglich seiner gesamten politischen Haltung bewertete er ihn anders als die übrigen Sozialdemokraten und sagte, dass Lassalle „durchaus nicht Republikaner“ war, sondern „eine sehr ausgeprägte nationale und monarchische Gesinnung“ besaß.[17]

Solche Äußerungen Bismarcks wirken durchaus stützend für sein tatsächliches Interesse an der Verbesserung der Situation der Arbeiter. Denn wie er in der gleichen Reichstagsrede offen sagte, konnte „die Beziehung […] gar nicht die Natur einer politischen Verhandlung haben“, da Lassalle ihm nichts hätte „bieten und geben können“. Schließlich habe er „nichts hinter sich“ gehabt.[18]

Dass ihm die Lage der Arbeiter immer sehr am Herzen gelegen hatte und er diese möglichst schnell verbessern wollte, machte er in einigen seiner Reden offenkundig.[19]

Wichtig ist allerdings, dass Bismarck, obwohl er offensichtlich auch aus moralischen Gründen für eine Verbesserung der Situation der Arbeiterschaft eintrat, gerade in den Jahren während des Sozialistengesetzes eher ein Interesse daran hatte durch die Etablierung seiner Sozialgesetzgebung der Sozialdemokratie vollständig den Gnadenstoß zu versetzen. Er hoffte darauf die Arbeiter an den Staat zu binden und den Sozialisten somit die Wählerschaft zu entziehen. Abschließend kann also festgestellt werden, dass Bismarck, obwohl er die Sozialdemokratie verabscheute und ihre Ideen, trotzdem er sie wenig kannte und vielleicht auch gar nicht vollständig verstand, strikt ablehnte, es durchaus nicht auf die Arbeiterschaft abgesehen hatte. Vielmehr verfolgte er durch die Doppelstrategie, bestehend aus Sozialistengesetz und Sozialgesetzgebung, das große Ziel, die Sozialdemokratie als politische Größe vollständig zu zerschlagen und gleichzeitig die Situation der Arbeiter zu verbessern.

3. Der Weg zum Sozialistengesetz

3.1. Hödels Attentat und der erste Gesetzesentwurf

Bereits 1874 und 1875 hatte es zwei Gesetzesinitiativen gegeben, die mit ihrem repressiven Charakter gegen die Sozialdemokratie gerichtet waren. Zunächst „das Gesetz über die Presse“, welches die härtere Anwendung der bestehenden Strafgesetze im Falle von Presseverbrechen sichern sollte. Anschließend dann ein „Zusatz zum Strafgesetzbuch“, der politische Verbrechen in das Repertoire allgemeiner Verbrechen mit aufnehmen sollte. So wäre es möglich geworden, Menschen, die zum Ungehorsam gegen Gesetze aufriefen, nach härteren Kriterien als zuvor zu bestrafen.[20]

Allerdings ließen sich für diese Gesetzesentwürfe im Reichstag keine Mehrheiten mobilisieren. Diese Situation änderte sich schlagartig, als am 11. Mai 1878 der Arbeiter Max Hödel drei Revolverschüsse auf den Kaiser abgab. Hödel, der Mitglied in verschiedensten politischen Parteien gewesen war, u. a. auch in der sozialdemokratischen Partei, aus der er aber bereits vor dem Attentat ausgeschlossen wurde, wurde sofort verhaftet.[21]

Die Presse berichtete umgehend, dass Hödel Sozialdemokrat wäre und verheimlichte dabei, dass er aus der Partei ausgeschlossen wurde und Mitglied in anderen, der Sozialdemokratie nicht unbedingt wohlgesinnten Parteien gewesen war.[22] Allerdings soll auf die Rolle der Presse zu einem späteren Zeitpunkt noch eingegangen werden.

Die Sozialdemokratische Partei distanzierte sich ausdrücklich von der Tat, die Wilhelm Liebknecht im Reichstag am 23. Mai in einer Erklärung seiner Fraktion als „die Tat eines Wahnwitzigen“ bezeichnete und nachdrücklich betonte, dass seine Partei den Mord in jeder Form verurteile. Des Weiteren machte Liebknecht deutlich, dass sich seine Partei nicht an der Diskussion um das Gesetz, sehr wohl aber an der Abstimmung beteiligen werde.[23]

Dass Liebknecht Hödel als Wahnwitzigen bezeichnete, spielt insofern eine wichtige Rolle, als dass Hödel als geistig Minderwertiger beschrieben worden war und verschiedene widersprüchliche Aussagen zu dem Attentat machte.[24]

Bismarck sah in diesem Vorfall sofort die Chance aus der Sache Profit zu schlagen und schickte noch am selben Abend ein Telegramm aus Friedrichsruh, in welchem er anfragte, ob man das Attentat nicht als sofortigen Anlass zur Vorlage eines Gesetzes gegen die Sozialdemokraten und ihre Presse nehmen sollte. Schon am 17. Mai lag ein von Bismarck entworfenes Ausnahmegesetz dem Bundesrat zur Abstimmung vor. Das Gesetz beinhaltete die Möglichkeit, Organisationen und Publikationen, die sozialdemokratische Ziele verfolgten, zu unterdrücken. Außerdem sollte es der Polizei möglich gemacht werden sozialistische Versammlungen aufzulösen und die Verteilung sozialistischer Propagandaschriften zu verbieten. Die Gesetzesvorlage wurde vom Bundesrat lediglich gegen die Stimmen Bremens und Hamburgs angenommen.[25]

Schon in dieser ersten Phase der Entstehung eines Ausnahmegesetzes gegen die Sozialdemokratie ist deutlich erkennbar, dass Bismarck seine Chance sofort witterte und innerhalb kürzester Zeit durch die schnelle Vorlage eines Gesetzesentwurfs sein Ziel, die Sozialdemokratie in die Illegalität zu treiben, erreichen wollte. Allerdings war schnell klar, dass der Gesetzesentwurf, nachdem der Bundesrat ihn angenommen hatte, im Reichstag keine Mehrheit finden würde, da neben der Zentrumspartei, den Sozialdemokraten und der liberalen Fortschrittspartei auch die Nationalliberalen, die mit 128 Sitzen die größte Fraktion stellten, gegen das Gesetz stimmen wollten. So waren lediglich die beiden konservativen Parteien bereit für das Ausnahmegesetz zu stimmen. Somit wurde das Gesetz am 24. Mai mit 251 zu 57 Stimmen abgelehnt.[26]

[...]


[1] Haffner, Sebastian: Von Bismarck zu Hitler. Ein Rückblick, München 1987, S. 48-49.

[2] Engelberg, Ernst: Bismarck. Das Reich in der Mitte Europas, Berlin 1990, S. 303.

[3] ebd., S. 302.

[4] Pöls, Werner: Sozialistenfrage und Revolutionsfurcht in ihrem Zusammenhang mit den angeblichen Staatsstreichsplänen Bismarcks, in: Berges, Wilhelm/Bußmann, Walter/Fraenkel, Ernst u.a. (Hrsg.): Historische Studien, Heft 377, Hamburg und Lübeck 1960, S. 32-33.

[5] Gall, Lothar: Bismarcks Preussen. Das Reich und Europa, in: Historische Zeitschrift, Bd. 234, 1982, S. 319.

[6] Pöls, Werner: Sozialistenfrage und Revolutionsfurcht in ihrem Zusammenhang mit den angeblichen Staatsstreichsplänen Bismarcks, in: Berges, Wilhelm/Bußmann, Walter/Fraenkel, Ernst u.a. (Hrsg.): Historische Studien, Heft 377, Hamburg und Lübeck 1960, S. 26-27.

[7] Reichstagsrede Bismarcks vom 17. September 1878, in: Bismarck. Die gesammelten Werke, 2. Aufl., Bd. 11: Reden 1869 bis 1878, bearb. von Wilhelm Schüßler, Berlin 1929, S. 610-611.

[8] ebd.

[9] Reichstagsrede Bismarcks vom 09. Februar 1876, in: Die gesammelten Werke, 2. Aufl., Bd. 11: Reden 1869 bis 1878, bearb. von Wilhelm Schüßler, Berlin 1929, S. 434.

[10] Reichstagsrede Bismarcks vom 17. September 1878, in: Bismarck. Die gesammelten Werke, 2. Aufl., Bd. 11: Reden 1869 bis 1878, bearb. von Wilhelm Schüßler, Berlin 1929, S. 611.

[11] ebd.

[12] Vgl. Reichstagsrede Bismarcks vom 31. März 1886, in: Bismarck. Die gesammelten Werke, 2, Aufl., Bd. 13: Reden 1885 bis 1897, bearb. von Wilhelm Schüßler, Berlin 1930, S. 138.

[13] Schieder, Wolfgang: Bismarck und der Sozialismus, in: Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte, Beiheft 1: Bismarck und seine Zeit, 1992, S. 178.

[14] Gespräch Bismarcks mit dem amerikanischen Journalisten George W. Smalley, in: Bismarck. Die gesammelten Werke, 3. Aufl., Bd. 9: Gespräche. Von der Entlassung bis zum Tode Bismarcks, hrsg. und bearb. von Willy Andreas, Berlin 1926, S. 355.

[15] Mayer, Gustav: Bismarck und Lassalle. Ihr Briefwechsel und ihre Gespräche, Berlin 1928, S. 13-14.

[16] Bebel, August: Aus meinem Leben, 7. ew. Auflage, Berlin 1988, S. 497.

[17] Reichstagsrede Bismarcks vom 17. September 1878, in: Bismarck. Die gesammelten Werke, 2. Aufl., Bd. 11: Reden 1869 bis 1878, bearb. von Wilhelm Schüßler, Berlin 1929, S. 606.

[18] ebd.

[19] Vgl. z.B. Reichstagsrede Bismarcks vom 09. Oktober 1878, in: Bismarck. Die gesammelten Werke, Bd. 12: Reden 1878 bis 1885, bearb. von Wilhelm Schüßler, Berlin 1929, S. 3.

[20] Pöls, Werner: Sozialistenfrage und Revolutionsfurcht in ihrem Zusammenhang mit den angeblichen Staatsstreichsplänen Bismarcks, in: Berges, Wilhelm/Bußmann, Walter/Fraenkel, Ernst u.a. (Hrsg.): Historische Studien, Heft 377, Hamburg und Lübeck 1960, S. 34-37.

[21] Altmann, Bruno/Kampffmeyer, Paul: Vor dem Sozialistengesetz. Krisenjahre des Obrigkeitsstaates, Berlin 1928, S. 157-160.

[22] ebd.

[23] Schulz, Ursula (Hrsg.): Die deutsche Arbeiterbewegung 1848-1919 in Augenzeugenberichten, Düsseldorf 1968, S. 216.

[24] Vgl. Altmann, Bruno/Kampffmeyer, Paul: Vor dem Sozialistengesetz. Krisenjahre des Obrigkeitsstaates, Berlin 1928, S. 161-163.

[25] Pflanze, Otto: Bismarck, Bd. 2: Der Reichskanzler, München 1998, S. 121-122.

[26] ebd., S. 123.

Fin de l'extrait de 29 pages

Résumé des informations

Titre
Bismarck und sein Sozialistengesetz aus dem Jahr 1878
Université
University of Rostock  (Historisches Institut)
Cours
Sozialdemokraten im Kaiserreich
Note
1,3
Auteur
Année
2009
Pages
29
N° de catalogue
V292921
ISBN (ebook)
9783656902294
ISBN (Livre)
9783656902300
Taille d'un fichier
534 KB
Langue
allemand
Annotations
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Mots clés
bismarck, sozialistengesetz, jahr
Citation du texte
M. A. Alexander Gajewski (Auteur), 2009, Bismarck und sein Sozialistengesetz aus dem Jahr 1878, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292921

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