Der Zusammenbruch der US-amerikanischen Immobilienmärkte führte zu einer weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, die auch die europäischen Ländern erheblich bedrohte und eine Schuldenkrise zur Folge hatte. Nach der Pleite von Lehman Brothers hat der Finanzsektor erhebliche Turbulenzen erfahren. Die Finanzkrise und die nachfolgende Rezession hat auch bedeutende Schwachstellen der EWWU aufgezeigt; was vor allem die großen Unterschiede der Leistungsbilanzen sowie die Entwicklung der Lohnstückkosten im Euroraum betrifft.
Insbesondere die südeuropäischen Länder haben große wirtschaftliche Probleme aufgewiesen. Die wirtschaftliche Lage vor allem in Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien verschlechterte sich dramatisch; die Investoren forderten immer höhere Zinsen und die Refinanzierungskosten stiegen auf Grund dessen so kräftig an, dass die betreffende Länder nicht mehr in der Lage waren ihre Verbindlichkeiten zu bedienen. Als Folge wurde die Stabilität des EWWU als ganzes bedroht.
Um die Krise einzudämmen wurde ein Bündel von Reformen beschlossen. Dazu gehörten temporäre sowie dauerhafte Instrumente und Maßnahmen der europäischen Länder. Die Einführung des Rettungsschirms sowie des dauerhaften ESM sollten die nachhaltige Stabilisierung der EWWU sicherstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Krise des europäischen Währungssystems
- Erscheinungsformen und wohlfahrtsökonomische Konsequenzen
- Hypothesen zu den Entstehungsursachen der Eurokrise
- Maßnahmen und Instrumente zur Bekämpfung der Krise
- Traditionelle und neue Maßnahmen der europäischen Geld- und Kreditpolitik (EZB)
- Neue Instrumente: EFSF, ESM, „Eurobonds“
- Traditionelle und neuere Ansätze der europäischen Finanzpolitik
- Stabilitäts- und Wachstumspakt
- Neue Reformansätze zu einer „Fiskalpolitischen Stabilitätsunion“
- Bewertung der Erfolgsaussichten der Reformbemühungen
- Abbildungen
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat befasst sich mit der Stabilisierungspolitik des europäischen Währungssystems im Kontext der Eurokrise. Es analysiert die Ursachen der Krise, die Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft und die Maßnahmen, die zur Bekämpfung der Krise ergriffen wurden. Das Referat beleuchtet die Rolle der europäischen Geld- und Finanzpolitik sowie die Reformbemühungen zur Stärkung der Fiskalpolitik im Euroraum.
- Die Ursachen der Eurokrise
- Die Auswirkungen der Krise auf die europäische Wirtschaft
- Die Maßnahmen der europäischen Geld- und Finanzpolitik
- Die Reformbemühungen zur Stärkung der Fiskalpolitik im Euroraum
- Die Erfolgsaussichten der Reformbemühungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Referats führt in die Thematik der Eurokrise ein und erläutert die Bedeutung der Stabilisierungspolitik für das europäische Währungssystem. Es werden die wichtigsten Herausforderungen und die Notwendigkeit von Reformen hervorgehoben.
Das zweite Kapitel analysiert die Krise des europäischen Währungssystems. Es werden die Erscheinungsformen der Krise, wie z.B. der Vertrauensverlust der Finanzmärkte, die Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer und die steigende Staatsverschuldung, sowie die wohlfahrtsökonomischen Konsequenzen der Krise, wie z.B. die Zunahme der Arbeitslosigkeit und die Reduzierung des Wirtschaftswachstums, dargestellt.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Maßnahmen und Instrumenten zur Bekämpfung der Krise. Es werden die traditionellen und neuen Maßnahmen der europäischen Geld- und Kreditpolitik (EZB) sowie die neuen Instrumente, wie z.B. EFSF, ESM und „Eurobonds“, vorgestellt und ihre Wirksamkeit diskutiert.
Das vierte Kapitel analysiert die traditionellen und neuere Ansätze der europäischen Finanzpolitik. Es werden die Rolle des Stabilitäts- und Wachstumspakts sowie die Notwendigkeit einer stärkeren Koordinierung der Fiskalpolitik im Euroraum beleuchtet.
Das fünfte Kapitel stellt die neuen Reformansätze zu einer „Fiskalpolitischen Stabilitätsunion“ vor. Es werden die wichtigsten Elemente der Reform, wie z.B. der „Fiskalpakt“ und die „Schuldenbremsen“, erläutert und ihre Auswirkungen auf die Finanzpolitik der Mitgliedstaaten diskutiert.
Das sechste Kapitel bewertet die Erfolgsaussichten der Reformbemühungen. Es werden die positiven und negativen Aspekte der Reformen sowie die Herausforderungen für die Zukunft des europäischen Währungssystems diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Eurokrise, die Stabilisierungspolitik, das europäische Währungssystem, die Geld- und Finanzpolitik, die Fiskalpolitik, der Stabilitäts- und Wachstumspakt, die Reformbemühungen, die Erfolgsaussichten und die Herausforderungen für die Zukunft des europäischen Währungssystems.
- Quote paper
- Christina Ntouni (Author), 2014, Makroökonomische Stabilisierungspolitik. Die Instabilität des europäischen Währungssystems (Eurokrise), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293296