Um auf das Unheimliche in der Literatur schließen zu können, muss es zunächst einmal erst definiert werden. Eine solche Definition wird durch die Betrachtung der Erkenntnisse von Sigmund Freud möglich.
Sigmund Freud beschreibt das Unheimliche als etwas Schreckhaftes, was für den Menschen Angst und Grauen erregend wirkt. Eigentlich ist es das Gegenteil von heimlich, heimisch und vertraut, jedoch lässt sich genau aus dieser Vertrautheit das Unheimliche erschließen. Denn etwas, was für den Menschen neu ist oder er sich nicht erklären kann, lässt in ihm die Angst vor dem Unheimlichen wachsen. Freud sieht das Unheimliche in dem Fremden, in Dingen in denen wir uns nicht auskennen oder die uns nicht bekannt sind und für die uns das intellektuelle Verständnis fehlt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Unheimliche nach Sigmund Freud
- Elemente des Übernatürlichen und der Aberglaube im Schimmelreiter
- Die Naturdarstellung im Schimmelreiter
- Die Person Hauke Haien und sein Kampf gegen die Natur
- Resümee
- Verzeichnis der Primärliteratur
- Verzeichnis der Sekundärliteratur
- Schriftliche Versicherung der selbstständigen Anfertigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung des Unheimlichen in Theodor Storms Novelle „Der Schimmelreiter“. Ziel ist es, die Elemente des Übernatürlichen und des Aberglaubens zu analysieren und zu zeigen, wie diese zur Schaffung einer beängstigenden Atmosphäre beitragen. Dabei wird insbesondere auf die Erkenntnisse von Sigmund Freud zum Thema „Das Unheimliche“ Bezug genommen.
- Das Unheimliche nach Sigmund Freud
- Die Rolle des Übernatürlichen und des Aberglaubens in der Novelle
- Die Darstellung der Naturgewalten und ihre Bedeutung für die Atmosphäre
- Der Kampf des Hauke Haien gegen die unheilvolle Macht des Meeres
- Die Auswirkungen der Handlung auf den Leser
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Das Unheimliche“ ein und stellt die Relevanz der Erkenntnisse von Sigmund Freud für die Analyse von literarischen Texten dar. Im zweiten Kapitel wird Freuds Definition des Unheimlichen anhand seiner Aufsätze „Das Unheimliche“ erläutert. Dabei werden die verschiedenen Aspekte des Unheimlichen, wie z.B. das Neue, das Unbekannte, das Verdrängte und der Tod, beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse der Elemente des Übernatürlichen und des Aberglaubens in Theodor Storms Novelle „Der Schimmelreiter“. Es wird gezeigt, wie diese Elemente zur Schaffung einer beängstigenden Atmosphäre beitragen und dem Leser das Gefühl von etwas Unheimlichem vermitteln. Dabei werden Beispiele aus der Novelle herangezogen, um die Argumentation zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Unheimliche, Sigmund Freud, Theodor Storm, Der Schimmelreiter, Übernatürliches, Aberglaube, Naturgewalten, Hauke Haien, Angst, Atmosphäre, Literaturanalyse.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2013, Thematisierung des Unheimlichen nach Sigmund Freud in Theodor Storms Novelle „Der Schimmelreiter“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293346