„Interpersonal communication is a transactional process in which humans negotiate the nature of their relationships with others. Through the back-and-forth exchange of interactive and interdependent behavioral messages, individuals create mental representations of themselves, others, and the relationship between them“ (Palmer, 1995, S.278).
Zwischenmenschliche Kommunikation beeinflusst die Beziehungskomponente zwischen Personen. Sie meint keineswegs nur die reine Übermittlung von Nachrichten. Sie wird unter anderem bestimmt von verbalen Faktoren, akustischen Aspekten, nonverbalen Äußerungen wie Mimik und Gestik. Sie ist viel mehr als nur geschriebene oder gesprochene Wörter. Kommunikation ist sehr komplex und stark abhängig von der Art und Weise, in der die Kommunizierenden zueinander in Beziehung stehen (vgl. Gelbmann, 2001). Kommunikation beinhaltet daher stets eine soziale Komponente, die davon beeinflusst wird in welcher Beziehung die Kommunizierenden zueinander präsent sind.
Diese soziale Komponente wird fortlaufend mit dem Begriff der sozialen Präsenz (sP) gleichgesetzt. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die soziale Präsenz in der Online Kommunikation (OK). Wenn vorausgesetzt ist, dass soziale Präsenz in computervermittelter Kommunikation (CvK) möglich ist, dann sind entscheidende Fragen vor allem im bildungswissenschaftlichen Kontext zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Betrachtung der Ausgangssituation
- 3 Kommunikation und CvK
- 3.1 Kommunikationsmedien
- 3.1.1 Synchrone & asynchrone Kommunikationsmedien
- 3.1.2 Push & Pull Kommunikationsmedien
- 3.2 Online vs. Face-to-Face Kommunikation
- 3.1 Kommunikationsmedien
- 4 Soziale Präsenz in der Online Kommunikation
- 4.1 Welche Rolle spielt die soziale Präsenz in CvK?
- 4.2 Gruppenidentifikation durch optimierte Kommunikation
- 5 Potentiale und Grenzen der Online Kommunikation
- 6 Zusammenfassende Bewertung, Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Rolle der sozialen Präsenz in der Online Kommunikation (OK) und analysiert die Unterschiede zwischen "normaler" und computermediierter Kommunikation im Hinblick auf die soziale Komponente. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie soziale Präsenz in der CvK entsteht, welche Faktoren sie beeinflussen und welchen Einfluss sie auf mediierte lernbasierte Settings im E-Learning hat.
- Kommunikationsmedien und deren Einfluss auf die soziale Präsenz
- Unterschiede zwischen synchroner und asynchroner Online Kommunikation
- Die Rolle der sozialen Präsenz in der Bildung und im E-Learning
- Potentiale und Grenzen der Online Kommunikation
- Zusammenfassende Bewertung und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung führt den Leser in das Thema der sozialen Präsenz in der Online Kommunikation ein und skizziert die Forschungsfrage sowie die Zielsetzung der Arbeit. Zudem wird die Bedeutung des Konzepts der sozialen Präsenz für die Kommunikation im Allgemeinen und im Besonderen für die CvK hervorgehoben.
- Kapitel 2: Betrachtung der Ausgangssituation
Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Kommunikationsmodells von Shannon und Weaver und stellt die Notwendigkeit einer Erweiterung des Modells dar, um die menschliche Komponente der Kommunikation besser zu erfassen. Es wird argumentiert, dass Kommunikation ein dynamischer und komplexer Prozess ist, der durch wechselseitige Beziehungen geprägt ist.
- Kapitel 3: Kommunikation und CvK
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den verschiedenen Kommunikationsmedien und ihren spezifischen Eigenschaften. Es werden synchrone und asynchrone sowie Push- und Pull-Medien betrachtet, um die Unterschiede und Besonderheiten der CvK im Vergleich zur Face-to-Face Kommunikation zu verdeutlichen.
- Kapitel 4: Soziale Präsenz in der Online Kommunikation
In diesem Kapitel wird die Frage aufgeworfen, welche Rolle die soziale Präsenz in der CvK spielt. Es wird erörtert, wie die soziale Präsenz in der OK durch die Gestaltung der Kommunikation optimiert werden kann und welche Bedeutung sie für die Gruppenidentifikation hat.
- Kapitel 5: Potentiale und Grenzen der Online Kommunikation
Dieses Kapitel beleuchtet die Potentiale und Grenzen der Online Kommunikation. Es werden die Vorteile der OK, wie z.B. die Flexibilität und die Möglichkeit der globalen Vernetzung, hervorgehoben. Gleichzeitig werden aber auch die Nachteile, wie z.B. die Gefahr der Missverständnisse und des sozialen Ausschlusses, betrachtet.
Schlüsselwörter
Soziale Präsenz, Online Kommunikation, Computervermittelte Kommunikation, CvK, Kommunikation, Bildung, E-Learning, soziale Interaktion, Gruppenidentifikation, Medien, Medienkommunikation.
- Quote paper
- Max Hergt (Author), 2010, Soziale Präsenz in der Online Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293463