Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1 Ökonomisierung der Gesellschaft nach Freimann: Phänomene, Ursachen, Auswege
2 Ansätze ökonomischer Bildung
2.1 Ansatz der modernen ökonomischen Bildung
2.2 Ansatz der sozio-ökonomischen Bildung
3 Erörterung des Ansatzes von Freimann im Spannungsfeld der modernen ökonomischen und sozio-ökonomischen Bildung
4 Übertragung auf die berufliche Bildung
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Vorwort
Geschlechtsneutrale Formulierungen erweisen sich in der deutschen Sprache häufig als sehr kompliziert. Um die Sprachästhetik und den Lesefluss zu wahren, wird im Folgenden auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Bezeichnungen und Pronomen verzichtet und ausschließlich die maskuline Form für Personen- und Berufsbezeichnungen verwendet, die jedoch grundsätzlich geschlechtsneutral zu verstehen sind. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle weiblichen Geschlechtsformen stets ebenfalls gemeint und somit mitbedacht sind.
Einleitung
In unserer heutigen Gesellschaft werden die kapitalistisch-marktwirtschaftlichen Systeme oft für Phänomene wie z. B. Globalisierung, Klimawandel, Umweltzerstörung, soziale Ungleichheit, Managergier, Korruption usw. verantwortlich gemacht (vgl. exemplarisch Hedtke 2008a, S. 457). Bereits seit den 1960er-Jahren üben links-liberale Autoren derartige Gesellschaftskritik aus. In vergangener Zeit hat z. B. die Occupy-Bewegung oder der konservative Buchautor und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Frank Schirrmacher medienwirksam die Macht der Ökonomie in Frage gestellt. In allen Argumentationen wird der dem Eigennutzen folgende Mensch, der sein Leben als eine einzige Gewinn- und Verlustrechnung in einer von sozialen Beziehungen geprägten Welt darstellt, als Ursache ausgemacht. Der sogenannte homo oeconomicus sei in allen Lebensbereichen menschlichen Handelns wiederzufinden (vgl. Engartner / Krisanthan 2013, S. 243 f.). Dabei ist zu beachten, dass gesellschaftliche Wertvorstellungen das Ergebnis komplexer Bildung-, Erziehungs- und Sozialisationsprozessen ist. Gerade in einem für diese Prozesse wichtigen Bildungssystem hat Ökonomie auch bereits Einzug gehalten, was z. B. alleine schon an Schlagworten wie Humankapital, Wettbewerb autonomer Schulen und Hochschulen, Output-Orientierung, Leistungsmessung und Evaluation oder Bildungsstandards deutlich wird (vgl. Krautz 2007, Pos. 53). Auch ökonomische Bildung ist von diesem Trend ergriffen: Obwohl diese von verschiedenen Denkschulen geprägt ist, ist von den Kritikern oft von einer eindimensionalen ökonomischen Sichtweise die Rede.
Die vorliegende Arbeit skizziert eingangs anhand des Buchs Des Menschen Wolf von Jürgen Freimann die Phänomene, Ursachen und Auswege der Ökonomisierung unserer Gesellschaft. Im Anschluss werden die Ansätze der modernen ökonomischen und sozio-ökonomischen Bildung pointiert vorgestellt, um diese dann auf der Grundlage des Buches von Freimann zu erörtern. In einem nächsten Schritt werden auf Grundlage dieser Erörterung Thesen bzw. Hypothesen für die berufliche Bildung aufgestellt und argumentativ begründet. Im abschließenden Fazit erfolgen eine Rekapitulation der zentralen Ergebnisse sowie eine kritische Reflexion dieser Arbeit.
1 Ökonomisierung der Gesellschaft nach Freimann: Phänomene, Ursachen, Auswege
Wir leben in einer Gesellschaft, dessen Zustand vorwiegend in Geldgrößen gemessen wird: Sozialprodukt, Exportüberschuss, Tarifabschlüsse, Konsumausgaben, Triple-A-Rating. Ob die Menschen sich wohlfühlen, gesund und glücklich sind, mit ihrer Arbeits- und Wohnsituation zufrieden sind oder der Umgang mit Mitmenschen und der Natur, spielt offenbar keine wichtige Rolle. Dabei soll doch gerade die Wirtschaft den Menschen ein gutes Leben ermöglichen. So stellt Freimann fest: „Geld regiert die Welt“ (2013, S. 10). Die Herrschaft des Geldes führt zu sozialen Ungleichheiten, übermäßigem Ressourcenverbrauch, Klimawandel oder ausbeuterischen Arbeitsbedingungen. Politiker folgen den geldökonomischen Gesichtspunkten in der Hoffnung auf wirtschaftliches Wachstum zur Lösung der Probleme, missachten aber die begrenzten Ressourcen und Belastbarkeit der Umwelt. Es wird versucht das Verhalten der Menschen in dieser Gesellschaft mit dem Handlungsmuster des homo oeconomicus zu erklären. Diese fiktive Modellfigur hat sich längst zu einer realen Handlungsmaxime entwickelt, denen sich die Menschen unterwerfen und somit dem Geld den Status eines Herrschers über sich und die Welt verschafft haben (vgl. ebd., S. 5 ff.).
Bei der Ursachenforschung der Phänomene analysiert Freimann alle Akteure, die im Wirtschaftsleben eine wechselseitige Rolle spielen: die Konsumenten, die Produzenten – Unternehmer und Arbeitnehmer – und die Politiker. Die Preissensibilität der Konsumenten und die fortschreitende Globalisierung erfordern von den Produzenten Kostensenkungen, um im nationalen und internationalen Markt konkurrenzfähig zu sein. Gleichzeitig entwickeln die Produzenten immer neue Marketingstrategien für Produkte und Leistungen und stellen damit nicht die Bedürfnisbefriedung der Konsumenten, sondern die Schaffung von zahlungskräftiger Nachfrage in den Vordergrund. Die oft rigorosen Kosteneinsparungen und gezielte Manipulation der Konsumenten zu Gunsten des Absatzes werden von ihnen durch die Maximierung des Shareholder Value legitimiert. Durch die Position im Spannungsfeld zwischen Lobbyisten und Wählern treffen Politiker nicht immer die objektiv besten Entscheidungen, die dem Gemeinwohl des Landes am dienlichsten sind. Nach den Finanz- und Staatsschuldenkrisen der letzten Jahre ordnen sich viele Politiker den noch radikaleren geldökonomischen Gesichtspunkten des Neoliberalismus unter. So wird durch das Diktat der Finanzmärkte die Politik zunehmend in den Hintergrund gedrängt (vgl. ebd., S. 17 ff.).
Nach Freimann hat jeder in seiner Rolle als Konsument, Unternehmer, Arbeitnehmer oder Politiker gelernt, das Denkmodell des homo oeconomicus als Handlungsmuster zu interpretieren und in seinem wirtschaftlichen Handeln einen maximalen Nutzen zu erzielen. Der Begriff des Nutzens ist aber tatsächlich eine „begriffliche Konstruktion von unüberwindlicher Zirkularität“ (ebd., S. 23): Ob ein Gegenstand oder eine Leistung Nutzen stiftet, äußert sich dadurch, dass sie nachgefragt werden und weil sie Nutzen stiften, werden sie nachgefragt. Des Weiteren verallgemeinert die Ökonomie mit seiner These der Nutzenorientierung unzulässiger Weise die soziale Rolle des Kaufmanns auf alle Wirtschaftssubjekte und erhebt sie so zur anthropologischen Figur. Auch fast alle weiteren Bedingungen, die der homo oeconomicus unterstellt, treffen in der Realität nicht zu: Weder das Handeln der Menschen ist auf kalkulierbare Nutzenstiftung reduzierbar, noch sind die grob vereinfachten ökonomischen Annahmen ein Abbild der Realität, noch ist es tatsächlich möglich den Einfluss anderer Gesichtspunkte als die der Preise auszuschließen und andere als die beabsichtigten monetären Wirkungen zu ignorieren. Freimann kommt zu dem Schluss, dass es unzulässig ist, das ökonomische Modell eins zu eins auf die Realität zu übertragen, was dieses Modell jedoch durch seine „tautologischen und unrealistischen Annahmen“ (ebd., S. 24) nahelegt. Nach Freimann zerstört die durch dieses Modell geförderte eindimensionale Sichtweise das natürliche, soziale und wirtschaftliche Fundament unseres Lebens (vgl. ebd., S. 22 ff.).
Als Ausweg wird gefordert, dass die Menschen ihre Rolle im Wirtschaftsprozess reflektieren und zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise wandeln. Der Verbrauch an nicht regenerierbaren Ressourcen muss auf das Ausmaß eingeschränkt werden, welches durch Alternativen ersetzt werden kann. Wie die Ursachen der Probleme bei allen Akteuren liegen, müssen auch bei dessen Lösung alle Akteure daran mitwirken (vgl. ebd., S. 25). Die Menschen müssen sich wieder auf ihre Fähigkeit zurückbesinnen, „weise und einsichtsvoll zu handeln, Empathie für andere zu empfinden und sorgsam bewahrend mit der Natur umzugehen“ (ebd., S. 167). Ihr Handeln muss durch Einsicht, dass die eindimensionale Sichtweise zu zahlreichen Problemen führt und die darauf begründeten bewussten Entscheidungen, bestimmt sein. So sollten die Konsumenten möglichst viel über die Herkunft, Produktion, Geschmack und Verwendung der Produkte in Betracht ziehen und diese dann möglichst dauerhaft nutzen. Nur durch die bewusste Einnahme einer Vorbildfunktion für andere Mitmenschen kann sich der bedachte Konsum zum gesellschaftlichen Trend entwickeln und eine Mehrheit der Bevölkerung erreichen. Die Produzenten sollen „die Produktion, Verteilung und Verwendung der erstellten Produkte und Leistungen so […] gestalten, dass die natürlichen und sozialen Ressourcen geschont werden und die Umwelt so gering wie möglich belastet“ (ebd., S. 175) wird, um so einen Beitrag zum guten Leben für die Arbeitnehmer und die Gesellschaft als Ganzes zu leisten. Die Politik sollte sich darauf besinnen, dass bei ihrer Leistungserbringung sachliche Ziele im Vordergrund stehen und ihre Priorisierung zugunsten der Geldökonomie zu revidieren (vgl. ebd., S. 167 ff.). Für Freimann kann die Gesellschaft nur durch Befolgung dieser Handlungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Wirtschaftsweise zu Maß und Moral zurückfinden, um die Lebensgrundlage für künftige Generationen zu sichern (vgl. ebd., S. 26).
2 Ansätze ökonomischer Bildung
Ökonomische Bildung wird in der Realität oft als ein einzelnes Konzept dargestellt. Die Verschwommenheit des Begriffs lässt erahnen, dass es sich dabei um pluralistische Ansätze handelt: Zuerst kann festgestellt werden, dass ökonomische Bildung allgemein als die Aneignung von wirtschaftswissenschaftlichen Kompetenzen verstanden wird. Zweitens kann ökonomische Bildung als Kompetenzerwerb für „‘Sehen, Beurteilen, Handeln‘ im Realitätsbereich Wirtschaft“ (Hedtke 2007, S. 1) aufgefasst werden und drittens als Aneignung des ökonomischen Denkmusters des homo oeconomicus (vgl. ebd.).
Im Folgenden werden zwei Ansätze ökonomischer Bildung, der moderne ökonomische Ansatz1 sowie der sozio-ökonomische Ansatz vorgestellt.
2.1 Ansatz der modernen ökonomischen Bildung
Durch den weitreichenden Einfluss von Lobbyismus durch Großunternehmen, Banken, Verbänden und Stiftungen auf Lehrplanentwicklung und Lehrerbildung hält ökonomische Bildung immer mehr Einzug in die Schulen. Dabei handelt es sich bei ökonomischer Bildung um ein durch die Dominanz angloamerikanischer Lehrbücher geprägtes standardisiertes Wissen (vgl. Graupe 2013a, S. 141 ff.). Diese ökonomischen Standardlehrbücher haben einen derart maßgebenden Einfluss, dass sich die Lehre nach ihnen ausrichtet und dessen Doktrin millionenfach auf die Vorstellungen und Einstellungen neuer Generationen verbreitet (vgl. Graupe 2013b, S. 87). Somit ist die Wirtschaftswissenschaft heute nicht mehr als eine reine Lehrbuchwissenschaft, die standardisierte und dadurch allgemeingültige Inhalte vermittelt (vgl. Graupe 2013a, S. 144).
Der sog. ökonomische Imperialismus erklärt die neoklassische Theorie zum Paradigma der Wirtschaftswissenschaften, „die universal alles menschliche Handeln erklären will, nicht nur in der Wirtschaft, sondern gerade auch in Politik und Gesellschaft, Kultur und Geschichte“ (Hedtke 2008a, S. 455). Die Neoklassik sieht den Menschen als den „individualistischen Kosten-Nutzen kalkulierenden homo oeconomicus“ (Famulla 2011, S. 3) und beruht im Wesentlichen auf drei Annahmen: nutzenmaximierendes Verhalten, Marktgleichgewicht und stabile Präferenzen (vgl. Graupe 2012a, S. 150).
2.2 Ansatz der sozio-ökonomischen Bildung
Der sozio-ökonomische Ansatz2 ist im Wesentlichen aus der Kritik an der modernen ökonomischen Bildung entstanden (vgl. Hedtke 2008b, S.1). So sagen die Kritiker, dass durch die Abbildung jeden Marktes als Modell, die moderne ökonomische Bildung keine sachgerechte Lösung auf spezifische Probleme gibt, sondern fest vorgegebene Antworten in einheitlicher Form. Anstatt auf Tatsachen basieren die Modelle stets auf Annahmen, die versuchen, die Realität wiederzugeben. Prägend ist dabei, dass einerseits auf diese Weise jegliches konkretes Wirtschaftsverständnis aus dem Blick gerät und andererseits diese ökonomische Vorgehensweise sich auf andere Anwendungsbereiche ausweitet. So lernen junge Menschen alle Problemstellungen durch die „ökonomische Brille“ - dem Blick der neoklassischen Monokultur - zu sehen. Anstatt also das Denken an und in neuen Situationen zu entwickeln, wird das gleiche Denkmuster auf immer neue Situationen angewandt (vgl. Graupe 2013a, S. 146 ff.). Durch die moderne ökonomische Bildung laufen die Schüler Gefahr, dessen Annahmen „nicht mehr als spezifische Werkzeuge, mit denen sich Wirklichkeit erschließen und bearbeiten [lässt], sondern als objektive Spiegelungen dieser Wirklichkeit“ (ebd. S. 150) zu sehen. Die wissenschaftliche Perspektive der Ökonomie beeinflusst nicht nur das Weltbild der Schüler, sondern auch deren Selbstverständnis. Wenn es keine Alternative zu diesem „Werkzeug“ gibt, droht der Umgang mit ihm als selbstverständlich und zu einem Teil des eigenen Denkens, Wollens und Fühlens zu werden (vgl. Graupe 2012a S. 150 ff.).
Der sozio-ökonomische Ansatz greift die moderne ökonomische Bildung auf und erweitert ihre Wissensbestände um einen gesellschaftlichen Entstehungs-, Begründungs- und Verwendungskontext. So wird ökonomische Bildung als ein soziales Konstrukt betrachtet, dessen Gegebenheit auch anders gestaltet werden kann (vgl. Hedtke 2008b, S. 6). Dabei stellt der sozio-ökonomische Ansatz als integriertes Konzept „politische, gesellschaftliche und ökonomische Bildung systematisch in einen Zusammenhang von Kommunikation, Kooperation, Integration und wechselseitiger Irritation“ (ebd., S. 1) dar. Der sozio-ökonomische Ansatz emanzipiert sich somit von nur einer Bezugsdisziplin und fragt, welche Wissensbestände für definierte ökonomische Kompetenzen am geeignetsten sind (vgl. ebd., S. 12). Er ist durch den Bezug auf die ökonomisch geprägte und von problematischen Entwicklungen gekennzeichnete Lebenswelt der Lernenden subjekt- und problemorientiert (vgl. Famulla et al. 2011, S. 52).
Durch die pluralistische, multidisziplinäre, subjekt- und problemorientierte Ausrichtung fördert sozio-ökonomische Bildung die Urteilsfähigkeit der Lernenden statt sie monodisziplinär durch die neoklassische Theorie zu determinieren (vgl. Hedtke 2012, S. 19).
3 Erörterung des Ansatzes von Freimann im Spannungsfeld der modernen ökonomischen und sozio-ökonomischen Bildung
Wird der Ansatz der sozio-ökonomischen Bildung mit den von Freimann beschriebenen Handlungsmustern verglichen, wird deutlich, dass beide das nutzenmaximierende Handlungsmuster des homo oeconomicus kritisieren. Beide stellen fest, dass dieses Weltbild des Menschen sich zu einem Selbstverständnis gewandelt hat, indem es in allen Lebenssituation zum Maßstab ihres Denkens und Handelns erklärt wird. So widerlegt Freimann die Bedingungen des homo oeconomicus und tituliert sie als realitätsfremd. Dabei verwies Dubs bereits im Jahr 2001 darauf, dass sich in den Wirtschaftswissenschaften ein paradigmatischer Wandel abgespielt hat: So stellten immer mehr Vertreter der Disziplin die paradigmatische Orientierung des ausschließlich gewinn- und nutzenmaximierenden wirtschaftlichen Handelns in Frage. Sie sehen den Menschen als am Wirtschaftsgeschehen partizipierende Persönlichkeit, anstatt ihn als bloßen Produktionsfaktor zu instrumentalisieren. Zusätzlich orientieren sich diese Ansätze nicht mehr am Prinzip der kurzfristigen Gewinnmaximierung, sondern an der Gewinnerzielung unter Beachtung von gesellschaftlichen und sozialen Zielen (vgl. Dubs 2001).
Auch wenn sich theoretisch und empirisch eine Verdrängung rechtsaffirmativer und gemeinwohlbezogener Orientierung durch die Handlungsmuster des homo oeconomicus nicht eindeutig belegen lässt, bleibt festzuhalten, dass er zu einem weitverbreiteten Handlungsmuster geworden ist (vgl. Burkatzki 2007, S. VIII). Folgt man der Argumentation der Kritiker der modernen ökonomischen Bildung, so ist es seiner millionenfach gelehrten Doktrin zu verdanken, dass sich dessen Handlungsmuster in allen gesellschaftlichen Bereichen wiederfindet und zu den von Freimann beschriebenen Phänomenen führt. In Folge dessen ist ein Weg in der Lehre anzusetzen, um diesem Weltbild entgegenzuwirken und das Handeln der Menschen nachhaltiger zu gestalten.
[...]
1 Der Begriff des modernen ökonomischen Ansatzes ist in Anlehnung an Graupe (2013a, 2013b) gewählt, die diesen für die neoklassische Wirtschaftstheorie verwendet.
2 In der Literatur gibt es keinen einheitlichen Terminus für den sozio-ökonomischen Ansatz. So nennt Hedtke ihn auch den sozialwissenschaftlichen Ansatz ökonomischer Bildung (vgl. 2008b, S. 1).