Zu "Cours Intensif I Lektion 4 "Nicolas est malade"" (Texteinführung und Prüfungslehrprobe)

Französisch als 3. Fremdsprache (8. Klasse), Bayern


Unterrichtsentwurf, 2014

21 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe

Gliederung

1 Bemerkung zur Lerngruppe

2 Thema der Unterrichtsstunde
2.1 Einordnung in die Unterrichtssequenz
2.2 Beschreibung des Themas

3 Geplanter Stundenverlauf
3.1 Einstieg
3.2 Wortschatzvorentlastung
3.3 Textbegegnung
3.4 Lesen des Textes
3.5 Produktiver Umgang mit dem Text
3.6 Abrundung
3.7 Stellung der Hausaufgabe

4 Begründung der Unterrichtssequenz durch den gymnasialen Lehrplan
4.1 Sprache
4.2 Umgang mit Texten und Medien
4.3 Interkulturelles Lernen und Landeskunde

5 Methodik und Medieneinsatz

6 Tabellarischer Stundenverlauf

7 Literatur

8 Anhang
8.1 Sitzplan
8.2 Fotos (für den Einstieg)
8.4 Fotos (für die Semantisierung)
8.5 Lektionstext (um den letzten Satz gekürzt)
8.6 Aufgaben zum Hörverstehen
8.7 Aufgaben zum Hörverstehen (Lösungen)
8.8 Fotos (für die bildgestützte Inhaltswiedergabe der Geschichte)
8.9 Karten (für die bildgestützte Inhaltswiedergabe der Geschichte)
8.10 Hörauftrag während der Schülerpräsentationen
8.11 Hörauftrag während der Schülerpräsentation (Erwartungshorizont)
8.12 Folie (für die Abrundung)
8.13 Folie (für die Hausaufgabe)

1 Bemerkung zur Lerngruppe

Die Lerngruppe besteht aus 28 Schülerinnen und Schülern1, die Französisch im ersten Lernjahr als dritte Fremdsprache lernen. Die Schüler haben sich vermutlich aufgrund ihres großen Interesses für Frankreich und die französische Sprache für den bilingualen Zweig entschieden. Bei sehr vielen Schülern wird diese Vermutung durch ihr Verhalten im Unterricht bestätigt: Sie arbeiten motiviert mit, lernen gewissenhaft Vokabeln und Grammatik und üben auch zuhause die Aussprache, indem sie die Lektionstexte hören und laut lesen.

Zwei Schüler, X und Y, sprechen auch zuhause u.a. Französisch. Die beiden Schüler müssen das Lesen zwar nicht üben, sie werden aber trotzdem beim Lesen häufiger eingesetzt, um den Mitschülern als sprachliches Vorbild zu dienen. Ich habe beide Schüler gebeten, darauf zu achten, beim freien Sprechen weitgehend Vokabular zu verwenden, das den anderen Schülern bekannt ist, sie halten dies aber verständlicherweise nicht immer durch.

Die 8d ist - vermutlich auch bedingt durch ihre Größe - eine sehr heterogene Lerngruppe mit sehr stark ausgeprägter Leistungsbereitschaft und -fähigkeit. Es gibt mehrere Schüler, bei de- nen sich bereits nach wenigen Wochen große Probleme insbesondere bei freien mündlichen Äußerungen und bei der Aussprache zeigen. Trotz regelmäßiger Phasen (sowohl im regulären

Unterricht als auch in den beiden zusätzlichen Konversationsstunden bei Frau StRin C, in denen das Lesen intensiv geübt wird, haben immer noch mehrere Schüler sehr große Probleme mit der korrekten Aussprache. Insbesondere der brasilianische Gastschüler P. tut sich schwer mit den Besonderheiten der französischen Aussprache, obwohl er sehr bemüht ist und viel übt. Einige Schüler (v.a. W., A. und M.) lassen sich recht leicht vom Unterrichtsgeschehen ablenken bzw. lenken ihre Mitschüler ab. Ansonsten gibt es keine größeren disziplinären Probleme.

2 Thema der Unterrichtsstunde

2.1 Einordnung in die Unterrichtssequenz

In den letzten beiden Stunden vor der Lehrprobe wurde die Entr é e zur Le ç on 4 durchgenom- men. Sie dient der Einstimmung in das Thema der Lektion und dazu, das grammatische und lexikalische Hauptpensum der Lektion anhand von Bildern und kurzen Texten vorzuentlas-

ten.2 Haupthandlungsort der Geschichten der Lektion 4 ist das coll è ge Anne Frank, das die Freunde Nicolas, Naïma und Marie besuchen. In der Entr é e wurde Vokabular zum Themenfeld „Schule und Unterricht“ sowie die Verneinung mit ne … pas eingeführt.

2.2 Beschreibung des Themas

Das Thema der Unterrichtsstunde ist die Neueinführung des Lektionstextes 4A, Nicolas est malade?. Der Schüler Nicolas kommt morgens sichtlich gesundheitlich angeschlagen zur Schule, wo seine Freunde Théo und Pierre schon auf ihn warten. Er nimmt zwar am Sportun- terricht teil, verweigert mittags in der Kantine aber sein Essen mit der Begründung, dass er keinen Hunger habe. Am Nachmittag findet eine Mathematikprüfung statt. Nicolas erkundigt sich während der Prüfung bei Cécile nach der Uhrzeit. Auf die Ermahnung seiner Lehrerin Mme Lebœuf weist er darauf hin, dass er Bauchschmerzen habe. Mme Lebœuf schickt ihn daher ins Krankenzimmer; die Mitschülerin Cécile begleitet ihn dorthin. Nicolas betritt das Krankenzimmer jedoch nicht, sondern geht zum Haupteingang der Schule, wartet einen güns- tigen Moment ab und kann - ohne von der surveillante bemerkt zu werden - das Schulgebäu- de verlassen und die U-Bahn zum Salon du Bourget nehmen. Spätestens hier wird klar, dass Nicolas seine Krankheit nur vorgetäuscht hat und dank der Informationen aus dem vorherge- henden Text wissen auch die Schüler, was Nicolas vorhat: Am Freitagnachmittag findet eine Sonderveranstaltung mit Airbus-Piloten im Salon du Bourget statt, an der Nicolas teilnehmen möchte, da er sich sehr für Flugzeuge interessiert. Von Nicolas‘ Begeisterung für das Flugwe- sen und der oben genannten Veranstaltung wissen (dem Text zufolge) allerdings ausschließ- lich Naïma und Marie, nicht aber andere Personen wie z.B. die Klassenkameraden Théo, Pier- re und Cécile.

3 Geplanter Stundenverlauf

3.1 Einstieg

Zu Beginn der Stunde begrüßen sich Lehrkraft und Schüler und das Datum wird von einem Schüler auf Französisch genannt.

Zur Wiederholung des Vokabulars der Vorstunden, das auch für den einzuführenden Text von großer Wichtigkeit ist, werden den Schülern Fotos präsentiert, auf denen Räumlichkeiten des Oskar-von-Miller Gymnasiums zu abgelichtet sind, z.B. die Schulkantine oder der Pausenhof.

Die Schüler sagen, wie diese Räumlichkeit auf Französisch heißen und nennen kurz, was man hier macht oder vorfindet.

3.2 Wortschatzvorentlastung

Die für das Textverständnis unmittelbar notwendigen Wörter, die sich die Schüler selbst er- schließen können, werden erklärt, geschrieben präsentiert und von den Schülern aktiv ver- wendet.

3.3 Textbegegnung

Die Textbegegnung erfolgt über das Anhören der CD. Während des Hörens sollen die Schüler Aufgaben bearbeiten, die das Hörverstehen überprüfen. Im Anschluss werden die richtigen Antworten besprochen.

3.4 Lesen des Textes

Der Text wird von den Schülern mit verteilten Rollen ein- evtl. auch zweimal gelesen. Im Anschluss werden gemeinsam Aussprachefehler korrigiert.

3.5 Produktiver Umgang mit dem Text

Jedes Schülerpaar erhält sechs kleine Bilder, auf denen die wichtigsten Situationen bzw. Ge- schehnisse der Geschichte abgebildet sind. Mithilfe der Fotos sowie Kärtchen mit Vokabelhil- fen und wenigen Zusatzinformationen geben die Schüler die Hauptinhalte des erarbeiteten Textes mündlich wieder und verwenden die neu eingeführten Wörter. Nach einer kurzen Vor- bereitungsphase beschreiben einige Schüler die Situationen auf den Bildern vor der Klasse. So entsteht ein kurzes mündliches Resümee der Geschichte. Im Anschluss werden gravierende Fehler verbessert.

3.6 Abrundung

Abrundend wird eine kleine Fortsetzung der Geschichte präsentiert, bei der sich die Schüler in Nicolas‘ Freunde Théo, Pierre und Naïma hineinversetzen und Ideen äußern sollen, wo Nico- las sein könnte.

3.7 Stellung der Hausaufgabe

Zum Schluss der Stunde wird die Hausaufgabe gestellt und schriftlich präsentiert.

4 Begründung der Unterrichtssequenz durch den gymnasialen Lehrplan

4.1 Sprache

Der Fachlehrplan für Französisch als dritte Fremdsprache in der 8. Jahrgangsstufe fordert, dass die Schüler die mündliche Ausdrucksfähigkeit und die korrekte Aussprache intensiv üben. Beim Lesen wird daher besonders darauf geachtet, dass der Text unter „sorgfältiger Berücksichtigung von Artikulation und Intonation sinndarstellend“3 vorgelesen wird. Beim Vorbereiten der Bild-/Situationsbeschreibungen sollen sich die Schüler ganz auf die mündliche Ausdrucksfähigkeit konzentrieren und die Sätze nicht ausformulieren.

Des Weiteren betont der Lehrplan, dass die Schüler beim Erlernen der dritten Fremdsprache die „Transfermöglichkeiten aus anderen Sprachen erkennen und nutzen“ sollen. Bei der Wortschatzvorentlastung wird deshalb an geeigneter Stelle auf das Lateinische verwiesen.4 In der Lehrprobenstunde und den vorhergehenden und nachfolgenden Stunden zur Lektion 4 erwerben die Schüler Vokabular, das den Themenbereichen Schule und Freizeit angehört. Dies fordert auch der Lehrplan für das erste Lernjahr.5

Im Lehrplan des G8 wurde der Kompetenzbereich „Hören“ stark aufgewertet. Die Schüler sollen im ersten Lernjahr befähigt werden, einfache, langsam gesprochene und deutlich artikulierte Äußerungen, Fragen und Aufforderungen in alltäglichen Kommunikationssituationen global und in wichtigen Details zu verstehen. Auch im Hinblick auf die bevorstehende Schulaufgabe, in der ein Teil eine compr é hension orale sein wird, soll auch in der Lehrprobenstunde diese Kompetenz trainiert werden.

4.2 Umgang mit Texten und Medien

Im ersten Lernjahr wird, wie es der Lehrplan vorsieht, hauptsächlich mit sogenannten textes fabriqu é s gearbeitet, in diesem Fall mit einem Text aus dem Lehrwerk Cours Intensif I vom Klett-Verlag. Der Lehrplan fordert ausdrücklich Texte, die altersspezifische Themen behandeln. Dies trifft auf die Geschichte Nicolas est malade?, die in der Schule spielt und sich um das Thema „Unterricht schwänzen“ dreht, eindeutig zu. Im Bereich der Texterstellung sieht der Lehrplan vor, dass die Schüler einfache Texte und Geschichten nacherzählen können, wie es auch in der Lehrprobenstunde geplant ist.6

4.3 Interkulturelles Lernen und Landeskunde

Der Lehrplan sieht des Weiteren vor, dass die Schüler vor allem „anhand der Situation Gleichaltriger“7 wichtige kulturelle Aspekte kennenlernen. Dabei werden unter anderem der französische Schulalltag sowie Lebens- und Essgewohnheiten genannt. Im Text „ Nicolas est malade? “ erfahren die Schüler beispielsweise, dass an französischen Schulen sogenannte „ surveillants “ Aufsicht führen und dass die Schüler eine ausgedehnte Mittagspause haben.8

5 Methodik und Medieneinsatz

Basierend auf dem Konzept der „Aufgeklärten Einsprachigkeit“ ist die Unterrichtssprache, so weit möglich, Französisch. Es wird darauf geachtet, dass die Schüler sich im Lehrer-Schüler- Gespräch und in den Präsentationen durchgehend in der Fremdsprache äußern. Dass bei der Kommunikation unter den Schülern auch Deutsch gesprochen wird (z.B. bei der Partnerarbeit) kann im Anfangsunterricht noch nicht vermieden werden.

Die mittels OHP präsentierten Fotos, die für den Stundeneinstieg verwendet werden, sollen den Schülern die Möglichkeit geben, das in den Vorstunden gelernte Vokabular (z.B. „ la cantine, le gymnase “) welches mitunter auch für den Text der Lehrprobenstunde von Bedeutung ist, zu reaktivieren. Die Bilder erinnern die Schüler an ihr eigenes Lebensumfeld und es wirkt motivationssteigernd, wenn sie die Erfahrung machen, dass sie bereits über ihre eigene Lebenswirklichkeit auf Französisch sprechen können.9

Des Weiteren wird durch den Einsatz der Bilder ein fließender Übergang von der Wiederho- lung zur Semantisierungsphase geschaffen. Die Bilder, die für diese beiden Phasen verwendet werden, „erzählen“ eine kleine Geschichte, die sich inhaltlich bereits an den Lektionstext an- lehnt und den Schülern das Textverständnis erleichtern soll. Die Fotos sollen im Lehrer- Schüler-Gespräch besprochen werden. Diese Sozialform bietet sich an, da dadurch ggf. Hilfe- stellung gegeben und eine Aktivierung möglichst vieler Schüler am Stundenbeginn erreicht werden kann.

Auch die Wortschatzvorentlastung wird durch Fotos gestützt, die an die Wand projiziert wer- den. Die Vokabeln wurden vorab auf Karten geschrieben und mit Tesafilm (denn die Tafel ist nicht magnetisch) an der Tafel angebracht. Der Text „ Nicolas est malade? “ enthält 18 neue Wörter bzw. Kollokationen sowie vier Zeitangaben. Aufgrund dieser Fülle an neuem Vokabu- lar wurden einige der Vokabeln sowie das Angeben der Uhrzeit schon in den Vorstunden eingeführt, um die neuen Wörter auf ein für die Schüler gut zu bewältigendes Maß zu reduzieren. Nicht eingeführt werden Wörter, die sich die Schüler aus dem Kontext erschließen können (z.B. „ va vite à l ’ infirmerie avec C é cile “) und Wendungen, die im Unterricht ohnehin häufig fallen (z.B. „ s ’ il te pla î t “).

Um den Schülern das Behalten von Vokabeln zu erleichtern, muss darauf geachtet werden, auf Zusammenhänge zwischen den Wörtern/Ausdrücken aufmerksam zu machen, z.B. indem ein kleines Wortfeld aufgezeigt wird. Ein solches kann gebildet werden aus dem (bereits be- kannten) Ausdruck „ je ne vais pas bien “ und den neu eingeführten Vokabeln „ je suis malade “ sowie „ j ’ ai mal au ventre “ bw. „ j ’ ai mal à la t ê te “ (letztere haben die Schüler noch nicht ex- plizit gelernt, „ la t ê te “ ist aber bereits bekannt und somit können sich die Schüler die Bedeu- tung leicht erschließen). Dieses Wortfeld wird neben den neuen Vokabeln an die Tafel gehef- tet. Aus Gründen der Zeitökonomie wird das Wortfeld nicht von den Schülern entwickelt, sondern von der Lehrkraft aufgezeigt.

Die Vokabel „ le m é tro “ erscheint auf den ersten Blick zwar transparent, die Schüler bringen dieses Wort aber nach Aussage einiger erfahrener Kollegen mit der Großhandelskette in Ver- bindung und denken nicht an eine U-Bahn. Daher wird auch dieses für das Textverständnis wichtige Wort eingeführt. Beim Ausdruck „ prendre le m é tro “ wird den Schülern die Frage „ Est-ce que tu prends le m é tro quand tu vas au coll è ge ? “ gestellt. Die Problematik des Ein- satzes von Entscheidungsfragen wurde dabei bedacht. Es wird darauf geachtet, dass die Schü- ler in einem ganzen Satz antworten. Für die Verwendung dieser Entscheidungsfrage spricht, dass bei der Antwort ggf. die kurz zuvor gelernte Verneinung mit „ ne … pas “ von den Schülern verwendet werden muss. Die offene Frage „ Comment est-ce que tu vas au coll è ge ? “ hat den Nachteil, dass zusätzliches Vokabular wie „ la voiture, le bus, le v é lo “ hätte eingeführt werden müssen. Aufgrund der derzeit ohnehin großen Menge an neueingeführtem Vokabular und neuer Grammatik im Fach Französisch sollte diese Zusatzbelastung vermieden werden.

Bei einigen Vokabeln ist für die Anwendung durch die Schüler die Verwendung einer Neben- satzkonstruktionen mit der Konjunktion „ quand “ nötig. Da diese Satzkonstruktion für die Schüler noch schwierig ist, wird an der Tafel der Satzanfang angegeben (z.B. „ Quand j ’ ai faim je mange … “)

Nachdem zur Hörverstehensphase übergeleitet wurde, lesen die Schüler in Stillarbeit die Fra- gen auf ihrem Arbeitsblatt. Ein Schüler wird gebeten, die Antworten auf OHP-Folie zu notie- ren. Zwischen den beiden Hördurchgängen gibt eine kurze Pause den Schülern die Gelegen- heit, sich bewusst auf die noch nicht beantworteten Fragen zu konzentrieren. Das beschriebe- ne Vorgehen entspricht auch dem in der Schulaufgabensituation. Die Art und Weise und Formulierung der Aufgabenstellung ist den Schülern aus vorhergehenden Stunden bekannt.

Im Anschluss werden die Antworten korrigiert. Der Schüler, der auf OHP-Folie geschrieben hat, ruft seine Mitschüler auf und deckt seine eigenen Antworten schrittweise auf. Die Korrektur wird so weitgehend selbstständig von den Schülern durchgeführt.

Der Text wird mit verteilten Rollen gelesen. Längere Erzählerpassagen werden aufgeteilt. Dadurch haben neun Schüler die Gelegenheit zum Lesen. Die Rolleneinteilung wird auf dem auf Folie kopierten Text festgehalten, damit für alle ersichtlich und klar ist, wer welche Pas- sage bzw. Rolle übernimmt. Die übrigen Schüler erhalten den Auftrag, auf die Aussprache zu achten. So kann erreicht werden, dass die Schüler, die nicht lesen, aktiv und aufmerksam zu- hören. Nach jedem Textabschnitt werden die Aussprachefehler verbessert. Es erscheint sinn- voll, die Korrektur nicht ganz zum Schluss zu machen, weil sich die Schüler die gehörten Fehler nicht die ganze Zeit über merken können. Den Schülern wurde beigebracht, nicht den Fehler zu wiederholen, sondern die richtige Aussprache anzugeben. Bei der Aussprachekor- rektur sollen die Schüler schwierige Wörter ebenfalls auf ihrer Textkopie unterstreichen bzw. Bögen zwischen durch Liaison verbundenen Wörtern machen. Diese Eintragungen sind nütz- lich für die Schüler, wenn sie zuhause das Lesen üben.

In der nächsten Phase sollen die Schüler produktiv mit dem gelesenen Text umgehen und da- bei die neuen Vokabeln anwenden. Der auf einem Arbeitsblatt abgedruckte Lektionstext ist dabei verdeckt. Die Übung erfolgt in arbeitsteiliger Gruppenarbeit. Der eine Schüler erhält Foto Nr. 1, Nr. 3 und Nr. 5, der andere entsprechend Nr. 2, Nr. 4 und Nr. 6 (evtl. gibt es auch Dreiergruppen, falls Schüler abwesend sein sollten). Auf den Fotos sind wichtige Situationen der Geschichte abgebildet. Außerdem bekommt jeder Schüler eine kleine Karte, auf der Zu- satzinformationen (Zeitangaben und beteiligte Personen) sowie nützliches Vokabular stehen. Eine Beschreibung der Fotos ohne Hilfestellung durch Vokabelvorschläge wäre angesichts des kurzen Zeitraums, in dem die Schüler Französisch lernen, für den Großteil der Schüler noch nicht zu bewältigen. Mit Hilfe dieser Karte sollen die Schüler dann abwechselnd ihrem Nachbarn die jeweils auf den Bildern dargestellte Situation beschreiben. Die Lehrkraft gibt während dieser Phase ggf. Hilfestellung, korrigiert und beantwortet Fragen.

[...]


1 Im Folgenden wird aus Gründen der Vereinfachung lediglich die männliche Form benutzt.

2 Lehrerhandreichung S. 8

3 Vgl. Lehrplan für das Gymnasium in Bayern G8, Jahrgangsstufenlehrplan, Online-Fassung (Französisch Jgst. 8 (Fs3))

4 ebd.

5 ebd.

6 ebd.

7 ebd.

8 ebd.

9 Alle auf den Fotos von vorn abgebildeten Personen haben ihre Zustimmung bezüglich der Verwendung der Fotos in der Lehrprobenstunde erteilt.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Zu "Cours Intensif I Lektion 4 "Nicolas est malade"" (Texteinführung und Prüfungslehrprobe)
Untertitel
Französisch als 3. Fremdsprache (8. Klasse), Bayern
Note
1,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
21
Katalognummer
V293722
ISBN (eBook)
9783656915478
ISBN (Buch)
9783656915485
Dateigröße
1497 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
unterrichtsentwurf, französisch, fremdsprache, klasse, bayern, cours, intensif, lektion, nicolas, texteinführung, prüfungslehrprobe
Arbeit zitieren
Stefanie Reichhart (Autor:in), 2014, Zu "Cours Intensif I Lektion 4 "Nicolas est malade"" (Texteinführung und Prüfungslehrprobe), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293722

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