Copan, Professor an der Palm Beach Atlantic University, stellt in seinem Kapitel „The Moral Argument“ aus dem Buch „The Philosophy of Religion Reader“ (London: Routledge, 2007) die Frage, ob moralische objektive Werte existieren. Wenn ja, machen sie Sinn in einer Nicht-theistischen Welt?
Inhaltsverzeichnis
- The Moral Argument
- Moralische Werte als die richtige Basis
- Eine unnatürliche Form: Nicht-Theismus und objektiv moralische Werte
- Drei Überlegungen für eine Theorie der erklärenden Überlegenheit
- Eine gewöhnliche naturalistische Ablehnung objektiv moralischer Werte
- Der innere Zusammenhang zwischen Moral und Persönlichkeit
- Die Vertrauenswürdigkeit unserer moralischen Fähigkeiten
- Die Untergrabung der Moral durch ihre ganz eigene wissenschaftliche Basis
- Euthyphron-Argument: Dilemma oder Ablenkungsmanöver?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Kapitel „The Moral Argument“ von Paul Copan befasst sich mit der Frage, ob moralisch objektive Werte existieren und ob diese in einer nicht-theistischen Welt Sinn machen. Copan argumentiert, dass moralisch objektive Werte existieren und eine Grundlage für die Moral bilden. Er stellt jedoch fest, dass diese Werte in einer nicht-theistischen Welt keinen Sinn ergeben. Das Kapitel untersucht die Beziehung zwischen Gott und moralischen Werten und analysiert das Euthyphron-Argument.
- Die Existenz moralischer objektiver Werte
- Die Bedeutung von moralischen Werten in einer nicht-theistischen Welt
- Die Beziehung zwischen Gott und moralischen Werten
- Das Euthyphron-Argument
- Die Rolle des Naturalismus und Theismus in der Moral
Zusammenfassung der Kapitel
In seinem Kapitel „The Moral Argument“ stellt Copan zunächst die Frage nach der Existenz moralischer objektiver Werte und ihrer Bedeutung in einer nicht-theistischen Welt. Er argumentiert, dass moralisch objektive Werte existieren und eine Grundlage für die Moral bilden. Copan führt an, dass Menschen von Gott mit moralischen Kompetenzen wie Bewusstsein, moralischer Verantwortung und Freiheit ausgestattet sind. Er betont, dass Menschen moralische Prinzipien nicht erfinden, sondern sie wahrnehmen und entdecken.
Im Unterkapitel „Moralische Werte als die richtige Basis“ argumentiert Copan, dass grundlegende moralische Wahrheiten existieren, unabhängig von der Vielfalt moralischer Überzeugungen im Laufe der Zeit und durch die Kulturen. Er kritisiert die Position von Kai Nielsen und Nicholas Reschner, die die Existenz von Moral in Frage stellen. Copan betont, dass Kultur die moralische Auffassung beeinflussen darf, sie aber nicht vorschreiben darf.
Im Unterkapitel „Eine unnatürliche Form: Nicht-Theismus und objektiv moralische Werte“ zitiert Copan die Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen von 1948 und stellt fest, dass die Würde und die Menschenrechte lediglich postuliert sind. Er kritisiert die Position von Peter Railton und David Brink, die versuchen, einen moralischen Bereich in der Natur zu finden.
Im Unterkapitel „Drei Überlegungen für eine Theorie der erklärenden Überlegenheit“ führt Copan drei Kriterien an, um zwischen konkurrierenden Hypothesen zu entscheiden. Er argumentiert, dass der Theismus eine überlegene Erklärung für die Existenz von moralischen Werten bietet als der Naturalismus.
Im Unterkapitel „Eine gewöhnliche naturalistische Ablehnung objektiv moralischer Werte“ stellt Copan fest, dass viele Naturalisten Schwierigkeiten haben, objektive moralische Werte in einer atheistischen Welt zu akzeptieren. Er zitiert J.L. Mackie, der die Existenz von moralischen Eigenschaften in einem naturalistischen Universum als seltsam empfand.
In den weiteren Unterkapiteln „Der innere Zusammenhang zwischen Moral und Persönlichkeit“, „Die Vertrauenswürdigkeit unserer moralischen Fähigkeiten“, „Die Untergrabung der Moral durch ihre ganz eigene wissenschaftliche Basis“ und „Euthyphron-Argument: Dilemma oder Ablenkungsmanöver?“ behandelt Copan verschiedene Aspekte der Moral und ihrer Beziehung zu Gott.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen moralisch objektive Werte, Theismus, Naturalismus, Euthyphron-Argument, Menschenrechte, Würde, Bewusstsein, moralische Verantwortung, Freiheit, Kultur, Moralrelativismus, Perspektivismus, Sozialkonstruktionismus, Erklärungstheorie, natural fit, Vereinigung, basicality, und die Beziehung zwischen Moral und Persönlichkeit.
- Citation du texte
- Arlind Oseku (Auteur), 2012, Zusammenfassung von Paul Copans "The Moral Argument" aus „The Philosophy of Religion Reader“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293926