Die Elbphilharmonie in Hamburg, der neue Tiefbahnhof in Stuttgart, oder der neue Flughafen Berlin-Brandenburg - sie alle sind Großprojekte, die mit gewissen Problemen zu kämpfen haben: zu hohe Kosten, nicht ausreichende Sicherheitsbestimmungen, Bauverzögerungen, Unmut in der Bevölkerung.
Der zwischen 1866 und 1883 errichtete Justizpalast von Brüssel war zu damaliger Zeit ein ebensolches Großprojekt.
Nach einem kurzen Porträt über den Architekten, Joseph Poelaert und einer groben Analyse der Situation in Brüssel Mitte des 19. Jahrhunderts folgt das Kernthema der Arbeit, die Betrachtung des Bauwerks an sich. Neben dem architektonischen Aufbau des Justizpalastes wird auf einige wichtige Werke der künstlerischen Ausgestaltung des Gebäudes eingegangen.
Eine Bewertung des Gesamtzusammenhanges bildet den Abschluss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Joseph Poelaert
- Frühes Leben und Ausbildung
- Reise nach Paris
- Zurück in Brüssel
- Die Berufung zum Bau des Justizpalastes
- Poelaerts Persönlichkeit
- Die Situation in der Mitte des 19. Jahrhunderts
- Der erste Justizpalast
- Die Diskussion um einen neuen Justizpalast
- Die Suche nach einem neuen Standort
- Der öffentliche Wettbewerb
- Poelaerts Auftrag und die Planung
- Die Kostenfrage
- Architektonischer Aufbau
- Der Grundriss
- Die Fassaden
- Der ‚Salle des Pas-Perdus‘
- Die Treppen und die Rundgalerie
- Das Untergeschoss
- Das Obergeschoss
- Die Kuppel
- Die Kostenfrage
- Künstlerische Dekoration
- Die Büste der Minerva
- Die Statuen von Demosthenes, Lykurg, Cicero und Ulpian
- Die Statuen auf der Kuppel
- Greifen, Palmetten, Löwenköpfe und das Monogramm ‚S.P.Q.B.‘
- Das Anwaltsdenkmal
- ‚La Justice‘ von Julius Dillens
- Das Gemälde im Saal des Schwurgerichtes
- ‚La Justice‘ von Charles Van der Stappen
- Die Löwen-Galerie
- Die blaue Kuppelinnenverkleidung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Justizpalast von Brüssel, einem monumentalen Bauwerk, das zwischen 1866 und 1883 nach Entwürfen von Joseph Poelaert errichtet wurde. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Analyse des architektonischen Aufbaus, der künstlerischen Dekoration und der Entstehung des Gebäudes im Kontext der damaligen Zeit.
- Die Bedeutung des Justizpalastes als Symbol der belgischen Rechtsstaatlichkeit und Nationalstolz
- Die Rolle des Architekten Joseph Poelaert und seine Auseinandersetzung mit historischen Baustilen und modernen Bautechniken
- Die Herausforderungen beim Bau des Justizpalastes, insbesondere die hohen Kosten und die ständigen Planänderungen
- Die künstlerische Dekoration des Justizpalastes und ihre Bedeutung im Kontext der damaligen Zeit
- Der Vergleich des Justizpalastes mit modernen Großbauprojekten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas ‚Der Justizpalast von Brüssel‘ heraus und stellt einen Vergleich mit heutigen Großbauprojekten an. Sie führt den Leser in die Thematik der Arbeit ein und skizziert die behandelten Themenbereiche.
- Joseph Poelaert: Dieses Kapitel beleuchtet das Leben und die Karriere des Architekten Joseph Poelaert, mit Fokus auf seine Ausbildung und seinen Werdegang, sowie die Entstehung seines bedeutendsten Werkes: dem Justizpalast von Brüssel.
- Die Situation in der Mitte des 19. Jahrhunderts: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der Entstehung des Justizpalastes. Es wird die Notwendigkeit eines neuen Justizgebäudes in Brüssel erläutert und die langen Verhandlungen um den Standort und die Finanzierung des Projekts dargestellt.
- Architektonischer Aufbau: Dieses Kapitel analysiert den architektonischen Aufbau des Justizpalastes. Es werden der Grundriss, die Fassaden, die zentrale Halle, die Treppen und die Kuppel detailliert beschrieben.
- Künstlerische Dekoration: Dieses Kapitel befasst sich mit der künstlerischen Dekoration des Justizpalastes. Es werden verschiedene Kunstwerke, wie Statuen, Büsten, Gemälde und Reliefs vorgestellt und ihre Symbolik im Kontext der damaligen Zeit interpretiert.
Schlüsselwörter
Der Justizpalast von Brüssel, Joseph Poelaert, Architektur, Baugeschichte, Großbauprojekt, Eklektizismus, Monumentalität, Rechtsstaatlichkeit, Nationalstolz, Künstlerische Dekoration, Symbolik.
- Quote paper
- Markus Scholz (Author), 2013, Der Justizpalast von Brüssel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294313